Der Erstflug der R-1 mit Russel Boardman am Steuer erfolgte am 13. August 1932. Boardman sollte die Maschine auch bei den National Air Races fliegen, verletzte sich jedoch bei einem Unfall mit einer anderen Granville-Maschine. Für ihn sprang der später legendär gewordene Jimmy Doolittle ein. Bei der Shell Trophy erreichte er mit einem Pratt & Whitney R-1340 als Antrieb eine Geschwindigkeit von 471,84 km/h, was deutlich über dem bestehenden Weltrekord für Landflugzeuge lag. Der offizielle Weltrekordversuch fand am 3. September 1932 statt. Die Maschine erhielt dazu ein vergrößertes Seitenruder und einen Verstellpropeller von Hamilton Standard. So ausgerüstet konnte mit 476,830 km/h ein neuer Geschwindigkeitsweltrekord aufgestellt werden. Doolittle gewann am 5. September 1932 mit derselben Maschine auch die Thompson Trophy.
Die R-1 erhielt daraufhin einen Pratt & Whitney R-1690 und wurde 1933 für die Bendix Trophy gemeldet. Unmittelbar nach dem Start kam die Maschine in Rückenlage und stürzte ab. Boardman starb an den Unfallfolgen.
Die ähnliche Gee Bee R-2 besaß wieder den leistungsschwächeren Pratt & Whitney Wasp Junior R-985 sowie vergrößerte Tragflächen und war für die Teilnahme am Rennen um die Bendix Trophy 1932 vorgesehen.
Das Design dieses sehr schnellen Flugzeugs inspirierte viele Flugzeugbauer bei ihren Jagdflugzeugdesigns. Das berühmteste Jagdflugzeug, das aus der Gee Bee hervorging war die russische Polikarpov I-16 Rata, aber auch das schnellste Flugzeug der Welt zu dieser Zeit, die Messerschmitt Me 209, weist absolut Konstruktionsmerkmale der Gee Bee auf.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Granville_Gee_Bee_R-1
Videos: The "Gee Bee" Racer
Airplanecrash of GEE BEE RACER, 1931
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