Montag, 18. März 2024

Mikojan-Gurewitsch MiG-21 MF (Splinter Camouflage) - Matchbox 1/72

1965 stand das Triebwerk R-13-300 von Tumanski zur Verfügung. Es basierte auf dem R-11 und stellt einen Technologiesprung dar. Es lieferte 64,9 Kilonewton Schub mit Nachbrenner und verbrauchte deutlich weniger Treibstoff als sein Vorgängermodell. Dieses Aggregat wurde in der Je-7SM eingebaut. 1968 ersetzte die MiG-21SM, auch Gerät 95M genannt, die MiG-21S in der Serienproduktion in Gorki. Wegen der zu geringen Bewaffnung wurde die Zahl der Unterflügelstationen auf vier erhöht. Die Bewaffnungspalette entsprach der der MiG-21S. Jedoch stieg die Startmasse auf 8300 Kilogramm und der Treibstoffvorrat sank auf 2650 Liter, was wegen des sparsameren Triebwerks nicht zu Lasten der Reichweite ging. Die Ausrüstung änderte sich gegenüber der Variante „S“ kaum. 1974 endete die Serienfertigung in Gorki. Für den Export stand die MiG-21MF (modernisiert, zweite Nachbrennerstufe, jedoch älteres Funkmessvisier RP-21MA), auch als Erzeugnis 96F bzw. 88 bekannt, zur Verfügung. Der Typ wurde in Moskau von 1970 bis 1974 und in Gorki von 1968 bis 1975 produziert.  

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikojan-Gurewitsch_MiG-21

  •  Tschechien: von der Luftwaffe der ČSFR wurden vier MiG-21M, 52 MiG-21MF, zwölf MiG-21R, fünf MiG-21US und 19 MiG-21UM übernommen, 1999 31 MiG-21MF und sieben MiG-21UM in Dienst, 2000 zehn MiG-21MF zu MiG-21MFN modernisiert, 2004 noch zwei MiG-21MF, sechs MiG-21MFN und zwei MiG-21UM in Dienst, 2005 offiziell außer Dienst
  •  Tschechoslowakei: 1962–1973 168 MiG-21F-13 (ein Baumuster aus der UdSSR, Rest eigene Produktion (S-106)), 1964–1965 39 MiG-21MF (1991 außer Dienst), 1965–1966 sieben MiG-21U, 1967 vier MiG-21U-600, 1966–1968 38 MiG-21PFM, 1968 zwölf MiG-21PFM-94N (nuklear), 1969–1971 25 MiG-21R, 1968–1970 13 MiG-21US, 1969–1970 21 MiG-21M(MA), 1971–1974 65 MiG-21MF, 1973 24 MiG-21UM, 1975–1976 25 MiG-21MF-75, nach der Teilung der ČSFR 1992 wurden die Bestände auf die beiden Staaten aufgeteilt
Der Abfangjäger Mikojan Mig-21 MF mit der taktischen Nummer 7701 des 211. Jagdgeschwaders der Tschechoslowakischen Luftstreitkräfte aus dem Jahr 1998.
 
Als die Tschechoslowakei zur NATO kam, wurde versucht, die bisher in sowietischen Tarnschemen bemalten Flugzeuge in einem experientellen Grauschema anzupassen. Die tschechische Splinter-Tarnung war ein Versuchsschema, das auf einer MiG-21MF angewandt wurde. Die Luftwaffennummer des eingesetzten Flugzeugs war 7701. Die Maschine wurde hauptsächlich auf Flugshows der tschechischen Luftwaffe geflogen. Diese spezielle Tarnung bestand aus mehreren nahezu identischen Flecken, die über das gesamte Flugzeug verteilt waren. Im wirklichen Leben wurde der tschechische Splitter in Etappen bemalt. Jede Stufe hatte eine bestimmte Farbe, wobei die entsprechenden Flecken abgedeckt waren. Dann wurde die nächste Farbe aufgetragen. Der Effekt war derart verblüffend, da durch das Tarnschema die Konturen des Flugzeugs verschwammen.


Der Bau des Modells war nicht besonders schwierig, die zusätzliche Detaillierung schon eher - aber die Bemalung (wobei die Slinter-Tarnflecken per Hand aufgetragen wurden) war definitiv eine Herausforderung. Mittlerweile gibt es Abklebe-Schablonen dafür, was die Sache aber sicherlich nicht einfacher gestaltet. 
Mit weiß wurde das Flugzeugmodell erst mal grundiert. Es wurden mehrere Schichten nacheinander überlappend lackiert. 









 





































 

Freitag, 15. März 2024

Mikojan-Gurewitsch MiG-21 I analog - Modelsvit 1/72

Zu den wichtigsten Experimentalflugzeugen der MiG-21 Reihe gehörten die MiG-21I (auch MiG-21 „Analog“), die Mikojan zur Unterstützung des Tu-144-Programms baute, die MiG-21PD und die Mikojan-Gurewitsch Je-8.

Die MiG-21I oder „Analog“ oder „21-11“ wurde zur Erforschung des Flugverhaltens und der Luftströmungen an den geplanten Tragflächen der Tu-144 gebaut. Grundlage für die „Analog“ bildete eine serienmäßige MiG-21S. Es wurden zwei Stück gebaut. Die erste Maschine startete am 18. April 1968 mit Pilot Gudkow zum Erstflug. Die Erprobung dauerte bis 1969, obwohl die Tu-144 bereits am 31. Dezember 1968 ihren Jungfernflug absolvierte. Die „21-11“ erreichte 19.000 Meter Gipfelhöhe und Geschwindigkeiten bis zu Mach 2,05. Die beiden Prototypen unterschieden sich insbesondere durch ihre Tragflächen, die bei der „1“ eher einem Doppeldelta mit 78° bis 55° Vorderkantenpfeilung entsprachen. Die erste Maschine stürzte nach der Erprobung am 28. Juli 1970 bei einem in niedriger Höhe ohne Genehmigung durchgeführten Kunstflugmanöver durch Steuerfehler ab, der Pilot Wiktor Konstantinow kam ums Leben. Die zweite Maschine war erst Mitte 1969 fertiggestellt worden, sie wurde noch einige Zeit erprobt, diente auch der Einweisung zukünftiger Tu-144-Piloten und wurde später dem Moninoer Museum übergeben, wo sie noch heute neben einer Tu-144 steht. Auf Grund der geringeren Flächenbelastung war die MiG-21I deutlich agiler als die Serienausführungen. Einige Testpiloten waren von der Handhabung so begeistert, dass sie eine Serienproduktion vorschlugen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikojan-Gurewitsch_MiG-21

Video: MiG-21I (youtube)

Das Modell von Modelsvit ist ein Kleinserienmodell und leider mit überdimensionierten Gußästen ausgestattet - was zwar eine leichtere und sicherere Produktion erlaubt, aber für den Modellbauer ein Graus ist. Viele der filigranen Kleinteile sind dadurch unbrauchbar, weil sie beim Lösen vom Gußast entweder abbrechen oder so unbrauchbar werden, daß man besser daran ist diese Teile aus Draht oder Plastiksheet selbst herzustellen. Aber das ist der Preis dafür wenn man ein so ausgefallenes und relativ seltenes Modell bauen will. Es lässt sich aber ein herrliches Flugzeug daraus zaubern und ist mit Sicherheit eine absolute Bereicherung für jede Vitrine.