De Havilland entwickelte die DH.125 als Nachfolgemuster der Dove, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit über 500 gebauten Exemplaren erfolgreich auch als Geschäftsreiseflugzeug vermarktet werden konnte. Im März 1961 fasste de Havilland den Entschluss zum Bau einer Jet-Dove und investierte aus eigenen Mitteln vier Millionen Pfund-Sterling für die Entwicklung und den Bau zweier Prototypen. Als wichtige Randbedingungen sah das Unternehmen gutmütige Flugeigenschaften, einfache Handhabung und Wartung und einen konventionellen Aufbau, aber mit allen Vorzügen eines Miniatur-Jetliners, an. Außerdem sollte die neue Maschine von den gleichen Plätzen aus operieren können, die auch für die Dove ausreichten, was Grasplätze mit einschloss.
Sechzehn Monate später war der erste Prototyp der DH.125 fertig und startete mit dem britischen Kennzeichen G-ARYA am 13. August 1962 zum ersten Mal. 1963 wurde die Firma von Hawker Siddeley übernommen worden, sodass die Produktion in Broughton unter der Bezeichnung HS.125 begonnen wurde und die ersten Maschinen 1964 ausgeliefert werden konnten. Nach der Flugerprobung wurden die Flügel geringfügig verlängert und in den Serienflugzeuge stärkere Triebwerke verbaut; die Prototypen wurden von zwei Viper 20 angetrieben mit jeweils 3.000 Pfund Schub, in der Serienproduktion wurden dann 3.600 Pfund starke Viper 520/522-Triebwerke verwendet. Zwei Prototypen sind erhalten geblieben, G-ARYB und G-ARYC.
Nachdem Hawker Siddeley wiederum 1977 in den Flugzeughersteller British Aerospace integriert worden war, wurde das Flugzeug unter der Bezeichnung BAe 125 weitergebaut. In den 1990er Jahren wurden zwei Versionen produziert, 125-800 und 125-1000, letztere verwendete das Pratt & Whitney Canada PW300 als Antrieb.
1993 wurde die Produktion an Raytheon verkauft und die Bezeichnung der Maschinen in Hawker 800 und Hawker 1000 geändert. Im April 1998 wurde das tausendste Exemplar verkauft. Als Antrieb wurde nunmehr das Honeywell TFE731 angeboten. Im Juli 1995 wurde eine verbesserte Version, als Hawker 800XP bezeichnet angeboten, das Honeywell-Triebwerk leistet in dieser Version 4.660 Pfund Schub. Schubumkehr wurde mit dieser Version ebenfalls Standard, zudem verringerten sich die Mindestgeschwindigkeiten durch aerodynamische Anpassungen, was Start- und Landestrecken verkürzt. Da sie auch nach den zahlreichen Übernahmen stets weitergebaut wurde, gehört sie zu den am längsten in Produktion befindlichen Geschäftsreiseflugzeugen der Welt.
Von der Hawker Siddeley HS.125 bzw. BAe 125 existieren zahlreiche unterschiedliche Varianten. Sie wird im zivilen Bereich bis heute als Geschäftsreise- und Schulflugzeug, im militärischen als Sanitäts-, Fortgeschrittenenschul- und VIP-Transportflugzeug eingesetzt.
Bei der Royal Air Force trugen die Maschinen, allesamt aus der Series 2, den Namen Dominie T1 bzw. T2 („T“ um die Verwendung als Trainer anzuzeigen) und dienten bis zum Januar 2011 vor allem der Ausbildung von Waffensystemoffizieren und Sensorbediener der British Aerospace Nimrod-Aufklärungsflugzeuge. Die Flotte bestand anfangs aus 22 Exemplaren der zweiten Bauserie, von denen die erste mit dem Kennzeichen XS709 das erste Mal am 30. Dezember 1964 flog. Vier Maschinen, als HS.125 CC1/CC2/CC3 bezeichnet und mit den Kennzeichen XW788 bis XW791, wurden im April und Mai 1971 an die No. 32 (The Royal) Squadron ausgeliefert, die von RAF Northolt bei London aus VVIP-Flüge für die britische Regierung und das britische Königshaus durchführt. Die hier eingesetzten HS.125 wurden 2015 ausgemustert.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hawker_Siddeley_HS.125
Video: RAF's oldest aircraft, the Dominie retires 20.01.11
Mir gefiel ja besonders die Schwarz-Weiß-Bemalung der Hs 125, weshalb ich diese für mein Modell übernahm. Kaum hatte ich den Flieger fertiggestellt, da sagte meine Frau auch schon: Hey, das ist ja ein Skunk-Flugzeug . . . nun ist es - und wird es ewig bleiben - mein liebevoll genannter Stinktier-Flieger.
This old Matchbox-kit lost nothing of it fascination. The absence of the interior of the passenger-cabin is a imprtant deficit and i fit this problem with scratch-built interior. The result is an attractive model what enriches every vitrine.
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