Insgesamt wurden 31 Havoc I mit dem 2.700 Mio. candela (2.7 Gcd)-Scheinwerfer in der Flugzeugnase umgebaut.
Von der Turbinlite gibt es von HIGH PLANES MODELS einen guten Bausatz, der aber mit 23 € für meine Verhältnisse zu teuer erscheint. Auch MPM bietet einen Bausatz der Turbinlite an, der neben den Plastikteilen auch Resinteile ernthält, aber mit knapp 30 € auch nicht gerade günstig zu nennen ist. Fehlerfrei ist keiner dieser Bausätze, so daß Änderungen vorgenommen werden müßten. Ausgangsmodell für meine Turbinlite war der MATCHBOX-Kit, da ich den noch im Keller herumliegen hatte. Nach einem kurzen "Eignungscheck" wurde der Bausatz als tauglich befunden.
Die MG-Nase wurde kurzerhand ausgeschnitten und ein Suchscheinwerfer Marke Eigenbau eingepasst. Dabei wurde viel mit dickerem Alu einer Grillschale umgesetzt. Dann mußte der Drehturm in der hinteren Rumpfsektion weichen und wurde in den verglasten Waffenstand früher A-20 Versionen zurückversetzt. Ein Manko des Matchbox-Kits ist die primitive bis komplett fehlende Inneneinrichtung, weshalb Cockpit und Waffenstand eine Ausstattung per scratch erhielten. Die Höhenruderklappen wurden ausgeschnitten und leicht abgekippt wieder angeklebt. Die Motoren des Bausatzes sind komplett falsch, weshalb ich erst mal die Getriebegehäuse in die richtige Form schliff, die Stösselstangen hinzufügte und die Zündkabel aus Draht anklebte. Da sie relativ tief in den Gehäusen sitzen kann man von den Motoren eh nicht viel sehen, weshalb ich weitere Berichtigungen für unnötig erachtete. Die Verglasungen fertigte ich im Tiefziehverfahren neu an, da die Matchbox-Kanzel viel zu dick ist. So konnte ich auch die Pilotenkanzel geöffnet darstellen, da sich das dünne Plastik leicht mit der Schere schneiden lässt. Auch der Heckstand konnte so geöffnet werden. Die Reifen des Bausatzes sind viel zu glatt und zu rund. Ich schliff deshalb erstmal die Lauffläche etwas planer und gravierte das Profil der Haupträder ein. Mit einem Feuerzeug erwärmte ich die Standfläche und drückte sie auf einem Metalllienal ein wenig flach. Natürlich mußten auch Rumpf und Tragflächen nachgraviert werden, da die Gravuren des Bausatzes falsch, zu wenig und teilweise erhaben sind. Letztendlich fertigte ich alle Antennen und klebte sie an ihren Platz. Lackiert wurde mit Revell wasserlöslichen Farben, wobei ich Teerschwarz und Schwarz matt verwendete. Für einen schwarzlackierten Nachtjäger waren die Turbinlite auffällig bunt. Die gelben Flügelnasen dienten der Freund-Feind-Erkennung, ebenso wie die britischen Kokarden, die an den Rumpfseiten mit einem dicken gelben Rand umrahmt waren. Die Tragflächenhinterkanten wiesen oben wie unten weiße Streifen auf, die den einmotorigen Jägern als Formationshilfe dienten. Die anderen Kennzeichen waren in rot ausgeführt. Dank Taperband bei der Umsetzung im Modell eine lösbare Aufgabe.
. . . ältere Fotos :
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen