Der Entwurf wurde von W. E. W. Petter nach der Spezifikation F.37/35 durchgeführt. Der Erstflug mit Harald Penrose am Steuer fand am 11. Oktober 1938 statt, die Maschine war seit dem Juni 1940 bei der RAF
im Einsatz. Eigentlich ein ausgezeichneter Entwurf mit guter Reichweite
und schwerer Bewaffnung, die zentral im Bug angeordnet war.
Die Jagdbomberversion (Whirlwind Mk IA) erschien 1942 und war recht
erfolgreich im Rahmen der sogenannten „Rhubarb“-Einsätze in Frankreich.
Die Kühler waren in den Mittelsektionen der Tragflächen untergebracht. Als Hochauftriebshilfen wurden Fowlerklappen verwendet. Die im Entwurf vorgesehenen Vorflügel wurden eingefahren festgelegt, weil sie sich als unnötig erwiesen.
Das Muster litt unter der Unzuverlässigkeit des aus dem Rolls-Royce Kestrel entwickelten Peregrine-Motors (der sonst in keinem anderen Flugzeug verwendet wurde). Als Lösung für das Triebwerksproblem wurde die Verwendung von Merlin-Triebwerken
erwogen, dann aber verworfen, als sich herausstellte, dass die dafür
notwendigen Änderungen einer Neukonstruktion des Flugzeugs nahe kamen.
Es wurden inklusive der beiden Prototypen 116 Maschinen gebaut.
Bereits 1943 wurde das Muster wegen der ungelösten Triebwerksprobleme
abgelöst. Aufgrund ihrer hohen Tieffluggeschwindigkeit und starken
Bewaffnung mit vier 20-mm-Maschinenkanonen, konnte die Whirlwind dennoch
mit einigem Erfolg zur Bekämpfung deutscher Torpedoboote und anderer Schiffe im Ärmelkanal eingesetzt werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Westland_Whirlwind_Flugzeug
Video: Whirlwind Fighter Squadron (1943)
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