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Donnerstag, 18. Februar 2021

Supermarine Spitfire Mk.I-Mk.II - Airfix 1/72

Die Supermarine Spitfire war ein Jagdflugzeug aus britischer Produktion. Der Tiefdecker wurde vor allem während des Zweiten Weltkrieges von der Royal Air Force und vielen alliierten Luftstreitkräften an allen Fronten eingesetzt. Die gute Wendigkeit des bei Supermarine Aviation Works (Vickers), Ltd. ursprünglich unter dem Chefkonstrukteur Reginald J. Mitchell und seinen Nachfolgern entwickelten Flugzeugs machte es bei den Piloten sehr beliebt. Die Maschine gehört zu den meistgebauten Flugzeugtypen; bei Supermarine und deren Lizenznehmern wurden mehr als 20.300 Spitfires aller Varianten gebaut. Sie blieb bis weit in die 1950er Jahre im Dienst.

Der Name Spitfire bedeutet Feuerspucker, und im übertragenen Sinn so viel wie Hitzkopf. Der Name ist eine Idee von Robert McLean, dem Vorstandsvorsitzenden von Vickers (Aviation), der seine älteste Tochter Annie Little Spitfire nannte. Mitchell bevorzugte Shrew (dt. Spitzmaus). Die deutschen Piloten bezeichneten die Spitfire auch als Spucke, in Anspielung auf die deutsche Bedeutung des englischen Wortes to spit. Bei den Alliierten wurde sie einfach Spit genannt. 


Inspiriert von der Heinkel He 70, einem deutschen Schnellverkehrsflugzeug, dessen aerodynamische Auslegung und Bauausführung selbst den Schneider-Trophy-Rennflugzeugen überlegen war, entschied Mitchell sich für eine elliptische Tragflächenform. Ein Exemplar der Heinkel He 70 war 1936 vom Unternehmen Rolls-Royce für die Flugerprobung des Rolls-Royce-Merlin-Motors, der später auch die Spitfire antreiben sollte, gekauft worden, weil es kein für diesen Zweck geeignetes britisches Hochleistungsflugzeug gab.

Mitchells Aerodynamiker, Beverley Shenstone, betonte später ausdrücklich, dass Mitchells Tragflächen nicht – wie oft behauptet – direkt von der Heinkel He 70 kopiert wurden. Die Spitfire-Tragflächen waren weitaus dünner und hatten ein anderes Profil. Mitchell verwendete auch nicht wie Heinkel zweiholmige Tragflächen, sondern die ursprünglich von Messerschmitt eingeführten einholmigen Tragflächen mit verwindungssteifem Nasenkasten.

Die elliptischen Tragflächen ergaben eine von außen nach innen gleichmäßig ansteigende Auftriebsentwicklung im Flug, die zwei Vorteile bot: eine hohe Verwindungssteifheit unter Belastung und einen besonders niedrigen induzierten Widerstand. Die für ein Jagdflugzeug vom Gewicht der Spitfire besonders großen Tragflächen sorgten für einen engen Kurvenradius. Im Hochgeschwindigkeitsbereich war vor allem das von Mitchell gewählte Profil von geringer Dicke vorteilhaft, das der Spitfire bei Geschwindigkeiten von etwa 70 % der Schallgeschwindigkeit gute Eigenschaften verlieh. Daher war die Spitfire unter den Jagdflugzeugen des Zweiten Weltkriegs das Propellerflugzeug mit der zweithöchsten erreichbaren Machzahl (nach der Lockheed P-38).

Außerdem boten die elliptischen Tragflächen mehr Platz für die Unterbringung der Bordwaffen. Dass der für die Bordwaffen verfügbare Platz der einzige Grund für die Verwendung der elliptischen Tragflächen war, ist allerdings nicht wahrscheinlich, da Supermarine auch beim Entwurf Type 313 – einem zweimotorigen Zerstörer, dessen Bordwaffen in der Rumpfnase konzentriert waren – elliptische Tragflächen verwendete.

Bei der Spitfire wurde zugunsten einer besseren Steuerbarkeit bei hohen Anstellwinkeln eine geometrische Schränkung verwendet, die im Falle eines Strömungsabrisses dafür sorgte, dass dieser erst an der Flächenwurzel stattfand, während die außen liegenden Querruder noch angeströmt wurden. Bei verhältnismäßig großer Flügelfläche hatte die Spitfire daher nur einen vergleichsweise niedrigen maximalen Auftriebsbeiwert.

Trotz der Vorteile der elliptischen Tragflächen gab es auch Versionen der Spitfire, deren Flächenenden zugunsten einer höheren Rollrate abmontiert wurden. Aber auch erweiterte Flächenenden für Höhenjäger (beispielsweise bei der Mk VI und Mk VII) gab es. 

 


In der öffentlichen Wahrnehmung wurde die Spitfire oft als das Flugzeug angesehen, das wesentlich zum Sieg in der Luftschlacht um England beigetragen hat. Zu diesem Eindruck kam es vor allem durch die für das Inland bestimmten britischen Propaganda-Kampagnen, welche die Spitfire – zum Beispiel bei landesweit publizierten Sammelaktionen von Aluminiumgegenständen, die als Rohstoff für den Flugzeugbau eingeschmolzen werden konnten – als Sinnbild für die modernen Luftstreitkräfte benutzten.

In Wirklichkeit wurde die leistungsmäßig unterlegene Hawker Hurricane von der RAF in der Schlacht um England in größeren Stückzahlen als die Spitfire eingesetzt und trug die Hauptlast der Luftkämpfe. Weil die Flugleistungen der Spitfire besser waren als die der Hurricane, schlug die RAF eine Aufgabenteilung vor: die Spitfires sollten den Begleitschutz der deutschen Bomber angreifen, die Hurricanes die Bomber selbst. Der in Vorausjagd, erweiterten sowie ausgedehnten Begleit- und Nahbegleitschutz aufgeteilte Jagdschirm der deutschen Bomber konnte in der Praxis aber die meisten Hurricane-Staffeln in Luftkämpfe verwickeln, bevor diesen der Durchbruch zu den Bombern gelang. Diese Aufgabenteilung wurde im Einsatz nicht verwirklicht; die Spitfire-Staffeln griffen weiterhin Bomber an, wenn sich ihnen eine Gelegenheit bot.

Im direkten Vergleich zu ihrem Gegenstück auf der Seite der deutschen Luftwaffe, der Messerschmitt Bf 109 E-4, hatte die Spitfire Stärken und Schwächen. Ihre größte Stärke war ihre überlegene Wendigkeit im Kurvenkampf. Da die Royal Air Force im Gegensatz zur Luftwaffe bereits Mitte 1940 über große Mengen 100-Oktan-Treibstoff verfügte, konnte der Merlin-Motor der Spitfire außerdem in niedrigen Höhen mehr Leistung abgeben als der mit 87-Oktan-Kraftstoff betriebene DB-601A-Motor der Bf 109. Dadurch waren die Flugleistungen der Spitfire denen der Bf 109 unterhalb von 4000 m Flughöhe deutlich überlegen. In den für die Luftschlacht um England typischen Einsatzhöhen oberhalb 4000 m war die Bf 109 im Vorteil. Zudem hatte die Bf 109 (anders als die Spitfire) einen Einspritzmotor. Dies bedeutete in der Praxis, dass der Pilot einer Bf 109 die Maschine nach vorne in einen parabelförmigen Sturzflug bringen konnte, ohne dass der Motor aussetzte. Die Spitfire-Piloten konnten dies nicht, da durch die negative g-Beschleunigung die Gemischbildung im Vergaser gestört wurde und der Motor im ungünstigsten Falle abstarb. Dies geschah dadurch, dass der Kraftstoff durch die Aufwärtskraft in die Kammer des Schwimmervergasers strömte statt in den Lader des Motors und sich bei fortgesetzter negativer g-Beschleunigung an der Oberseite des Vergasers ansammelte, mit anschließend zu fettem Gemisch. Die Spitfire-Piloten mussten bis zur Einführung des Merlin-Motors mit verbessertem Vergaser vor der Verfolgung eines abtauchenden Gegners eine halbe Rolle mit anschließendem Abschwung vollführen, um die negative g-Beschleunigung zu vermeiden. Genau diese notwendigen Sekunden waren manchmal im Luftkampf entscheidend und konnten dazu führen, dass die Fühlung zum Gegner verloren ging. Bis zur Einführung verbesserter Vergaser fand Beatrice "Tilly" Shilling, eine junge Ingenieurin am Royal Aircraft Establishment in Farnborough eine verblüffend einfache provisorische Lösung in Form eines Metallplättchens mit Bohrung, welches bei negativer g-Belastung den Aufwärtsstrom des Kraftstoffs im Vergaser stark begrenzte und in der Gegenrichtung gerade soviel Kraftstoff durchließ wie der Motor bei Volllast benötigte. Damit waren kurzzeitige negative g-Belastungen möglich, jedoch kein fortgesetzter Rückenflug. Anfang des Jahres 1941 reiste Beatrice "Tilly" Shilling mit einem kleinen Team von einer RAF-Basis zur nächsten um den offiziell "R.A.E.-restrictor" genannten Durchflussbegrenzer vor Ort nachzurüsten. März 1941 war diese Nachrüstung abgeschlossen. Erst ab 1943 war das Problem durch Einführung neuer Vergaser vollständig beseitigt. Eine weitere Schwäche war die relativ geringe Spurweite des Fahrwerks, was bei Landungen des Öfteren zu Unfällen führte. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Supermarine_Spitfire

Videos: Supermarine Spitfire Mk I AR213

             In the Cockpit: Spitfire N3200


 













 

 

Montag, 8. Februar 2021

BoultonPaul Defiant Mk.I - Airfix 1/72

Die Boulton Paul Defiant war ein zweisitziges Jagdflugzeug der Royal Air Force, das ab 1937 von der britischen Flugzeugbaugesellschaft Boulton Paul Aircraft Ltd gebaut wurde. Der Tiefdecker kam anfangs des Zweiten Weltkrieges in Frankreich und der Luftschlacht um England zum Einsatz.  

 

Die Boulton Paul Defiant galt bereits zur Zeit ihrer Indienststellung im Jahr 1939 als veraltet. Im Vergleich zu ihren Konkurrenten, der Supermarine Spitfire und Hawker Hurricane, mangelte es ihr an Wendigkeit. Zudem besaß sie keine Frontalbewaffnung, sondern einen manuell betriebenen Turm mit vier Maschinengewehren, der hinter der Pilotenkanzel angebracht war und nach hinten und seitlich feuern konnte. Feindliche Maschinen sollten im Parallelflug mit den seitlich gerichteten Waffen bekämpft werden.

Zu Beginn ihrer Indienststellung erzielte sie dennoch zeitweise einige Erfolge, als deutsche Piloten sie mit der Hawker Hurricane verwechselten und dann während des Angriffs überrascht feststellen mussten, dass diese Maschine sowie seitlich als auch nach hinten feuerte. So sollen Defiants bei der Evakuierung von Dünkirchen 65 deutsche Flugzeuge abgeschossen haben. Allerdings dauerte es nur kurze Zeit, bis sich die Piloten der Luftwaffe darauf einstellten und die britischen Flieger frontal angriffen. Daher beschloss die RAF im August 1940, die Defiant nicht mehr für Tageinsätze einzusetzen. Die Idee, den Waffenturm zu entfernen und in Flugrichtung feuernde Waffen einzubauen, wurde nicht weiter verfolgt, da es der RAF zu jener Zeit an genügend ausgebildeten Piloten mangelte, nicht aber an Flugzeugen.

Als Nachtjäger konnten mit der Defiant zu diesem Zeitpunkt zu Beginn des Krieges, als die Nachtjagd noch eine recht improvisierte Technik war, einige Erfolge erzielt werden. Während der Bombardierung Londons 1940/41 war sie der Nachtjägertyp mit den höchsten Abschusszahlen.

Ab 1942 wurde die Defiant nicht mehr in Kampfeinsätzen geflogen, sondern nur noch zum Training sowie zur See- und Luftrettung genutzt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 1.064 Maschinen dieses Typs gebaut worden. Der Defiant haftet bis heute der Ruf an, ein schlechtes Flugzeug gewesen zu sein. Die Piloten äußerten sich aber mehrheitlich positiv über ihr unkompliziertes Flugverhalten. Die größte Schwäche der Defiant war jedoch ihr Pflichtenheft, das für diese Maschine eine Einsatzrolle vorsah, die nicht mehr den Gegebenheiten der Luftkampfführung entsprach.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boulton_Paul_Defiant

 


















 Hier noch ältere Fotos :










Dienstag, 29. Dezember 2020

Heinkel He 111 P-4 - Revell 1/72

I attach great importance to the statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a faithful reproduction of the models. A political attitude can and should not be derived from it. The generally applicable laws and regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore be satisfied.

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Ich lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit ( Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht davon abgeleitet werden.

Den allgemein geltenden Gesetzen und Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
 

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Die P-Serie der Heinkel He 111 besaß eine stromlinienförmige Gondel an der Rumpfunterseite, einen vollverglasten Bug und DB-601-Motoren mit je 1100 PS. Sie wurde Anfang 1939 an die Luftwaffe geliefert. Sie ersetzte die Maschinen der B- und C-Serie.

Heinkel He 111 der P-Serie trugen die Hauptlast der Nachtangriffe während der Luftschlacht um England. Dazu erhielten diese Flugzeuge einen improvisierten und stets variierenden Nachtanstrich, wobei Hoheitszeichen und Hakenkreuz oftmals komplett übermalt wurden. Lediglich an den Seiten behielt man stilisierte Balkenkreuze und abgeschwächte Kennungsbuchstaben.

Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Heinkel_He_111

             LuftArchiv / squadron signal - In Action


Ich erhielt die He 111 zur Restauration, doch befanden sich bereits zwei He 111 (Afrika/Russland) in der Sammlung, so daß ich die Maschine im Nachtanstrich der Luftschlacht um England darstellte. Dies war kein leichtes Unterfangen, da doch viele Kleinteile abgebrochen waren und die Klarsichtteile dick mit mittlerweile vergilbtem Klarlack lackiert waren. Doch ich denke, daß ich die Maschine ansehnlich wiederherstellen konnte . . .

Nach dem Entfernen des alten Hochglanzanstriches konnte die neue Lackierung aufgebracht werden. Hier noch ohne Kanzel neben einer Savoia Marchetti SM 79, einer Me 109 E-4 und einer Me 109 F, die ebenfalls restauriert wurden . . .


Die Originalkanzel - trüb durch den Lackentferner - wird als Form für die Tiefziehkanzel verwendet.


Die Landescheinwerfer - aus Lötzinn gemacht - passen wunderbar in die Aussparung. Das Cockpit erhält erste Detaillierungen . . .


Die tiefgezogene Kanzel ist ein klein wenig zu groß, dafür kann man aber das Schiebedach über dem Piloten wunderbar geöffnet darstellen. Der dazugehörige Windschutz ist natürlich auch geöffnet.