Die Feld- bzw. Festungsluftschiffer (französisch Aerostiers) waren militärische Aufklärungseinheiten, die mit Fesselballonen verschiedener Systeme ausgerüstet waren und der Gefechtsfeld- und Artilleriebeobachtung dienten. Ihre Blütezeit erlebten sie während des Ersten Weltkriegs an der Westfront. Der verwendete Ballontyp wird als Beobachtungs- oder Spähballon bezeichnet.
Feldluftschiffer betrieben keine Luftschiffe im heutigen Sinn, sondern Gasballons. Beide nutzen das Prinzip Leichter als Luft.
Mit der Erfindung des Drachenballons durch August von Parseval und Hans Bartsch von Sigsfeld
übernahm dieser (deutsche) Ballontyp die Führung unter den
militärischen Ballonen. Er wurde im Laufe der Zeit vielfach kopiert und
genutzt. Bis zum Ersten Weltkrieg 1914 wurde den meisten Militärs
allerdings nicht so recht klar, was man mit taktischer
Gefechtsfeld-Aufklärung anfangen konnte. Und so kam es, dass bereits vor
Kriegsbeginn viele Verantwortliche die Fesselballone wieder abschaffen
wollten. Im klassischen Bewegungskrieg gab es für solch schwerfälliges
Gerät nur wenig Verwendung. Nach der Marneschlacht im September 1914 erstarrte die Westfront. Ein neues – bis dahin wenig bekanntes – Kriegsbild nahm Kontur an: der Stellungs- und Grabenkrieg.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Feldluftschiffer
Video: Observation Balloon (1914-1918)
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