Die Gotha G.IV war ein zweimotoriger Langstreckenbomber der Gothaer Waggonfabrik, der von der deutschen Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde.
Die ersten Gotha G.IV wurden im März 1917 zunächst an das Kampfgeschwader der Obersten Heeresleitung
1 (Kagohl 1) ausgeliefert, das bald darauf in Bombengeschwader (Bogohl)
3 umbenannt und als „Englandgeschwader“ bekannt wurde. Dessen Staffeln
flogen ab Mai 1917 im Rahmen der Operation „Türkenkreuz“ strategische
Tag- und ab September 1917 Nachtangriffe auf London und Südengland,
als angesichts der verstärkten Abwehrmaßnahmen und zunehmender Verluste
keine Tageinsätze mehr möglich waren. Für Ferneinsätze wurden später
Zusatztanks angebracht. Versuchsweise brachte man an einer Maschine zum
Einsatz als Schlachtflugzeug auch eine 20mm Becker-Kanone zur Bekämpfung von Bodenzielen an.
Aus der von LVG gefertigten Gotha G.IV Serie wurden 40 Stück mit
österreichischen 230-PS-Hiero-Motoren und Schwarzlose-MGs ausgerüstet
und bis April 1918 an die k.u.k. Luftfahrtruppen (Österreichisch-Ungarische Fliegertruppe)
als k.u.k. Typenserie 08. geliefert. Sie wurden ab April 1918 an der
Piavefront in Italien eingesetzt (bei der Flik 101G, 102G und 103G).
Im Oktober 1917 erreichte die G.IV mit 50 Flugzeugen ihre größte
Frontstärke. Sie wurde zwar ab September 1917 allmählich durch die
leistungsfähigere Gotha G.V ersetzt, blieb aber bis mindestens August 1918 im Einsatz.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gotha_G.IV
. . . ältere Fotos :
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen