Montag, 25. Januar 2021

Heinkel He 162 A-10 mit Argus-Rohren - Merlin Models 1/72

I attach great importance to the statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a faithful reproduction of the models. A political attitude can and should not be derived from it. The generally applicable laws and regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore be satisfied.


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Ich lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit ( Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht davon abgeleitet werden.

Den allgemein geltenden Gesetzen und Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
 

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Anfang 1945 lagen die Anforderungen für BMW Strahltriebwerken (BMW 003) zwischen 1000 und 5000 Stück pro Monat. Diesen Forderungen konnte jedoch das Herstellerwerk bei weitem nicht nachkommen - denn es fehlte an geeigneten hitzefesten Materialien. Die höchste Produktionsleistung im März 1945 lag bei rund 100 Einheiten, wovon rund 60% der Produktion an Arado für das Kampf- & Aufklärungsflugzeug Arado Ar 234 abgegeben werden mußte. Die restlichen 40% , das waren die leistungsstarken BMW 003 E-1 Triebwerke, kamen in der Heinkel He 162 A-2 zum Einbau. Die steigende Flugzeugausbringung der He-162-Serie machte es deshalb notwendig andere Triebwerkfirmen und -konzepte in das He 162-Programm einzuschalten. Junkers (Jumo 004) war durch das Messerschmitt Me 262-Programm komplett ausgelastet, und Heinkel selbst konnte mit dem immer noch in der Erprobungsphase stehenden HeS 011-Triebwerk nicht genug Stückzahlen produzieren, solange nicht alle Fehler ausgemerzt waren. So griff man schließlich auf das Pulso-Triebwerk der Fa. Argus zurück, die diesen Antrieb für die Fieseler Fi 103 (V1/FZG 76) lieferte und einen Teil der Produktion für anderes Fluggerät abzweigen konnte. 

Es entstanden die beiden He 162 Varianten A-10 und A-11. Die A-10 erhielt zwei Schubrohre Argus As 014 nebeneinander oberhalb des Rumpfes und die A-11 das leistungsstärkere, jedoch erst in einer Versuchsreihe  vorhandene Argus As 044 Staustrahltriebwerk. Ebenfalls an der Rumpfoberseite angebracht reichte wegen der höheren Leistung ein Triebwerk aus. Außerdem wäre eine Verwendung von zwei As 044-Triebwerken nicht möglich gewesen, da die Treibstoffkapazität der He 162 nicht für einen 20-Minuten-Flug wie gefordert gereicht hätte. Zudem hätten die starken Vibrationen eine Verstärkung der Zelle notwendig gemacht. Der Rumpf erhielt ein größeres Zwischenstück für die Aufnahme von mehr Treibstoff, wodurch die He 162 etwas länger wurde. Zum Start waren Startraketen an den Rumpfseiten vorgesehen, bis die Staustrahltriebwerke genügend Luftstaudruck erreicht hätten um zu funktionieren. Es war auch geplant die Flügelspitzen nicht abgewinkelt, sondern gerade, zu gestalten - der einfacheren Herstellung wegen. Windkanaltests ergaben aber daß dies eine Verschlechterung der Flugzeugstabilität in der Luft zur Folge gahabt hätte - so man es vermutlich bei der ursprünglichen Tragflächenkonzeption belassen hätte.

Ende März 1945 war das erste Musterflugzeug He 162 A-10 mit zwei Argus As 014 Triebwerken fertiggestellt und machte in der Nähe von Bad Gandersheim als M42 den Erstflug. Die He 162 A-11 konnte bis Kriegsende nicht fertiggestellt werden.

Quelle: Heinz J. Nowarra - Die deutsche Luftrüstung 1933 - 1945






















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