Montag, 30. September 2024

Yokosuka MXY-7 Modell 22 Ohka Jet Propulsion - Brengun 1/72

Die Yokosuka MXY-7 „Ōka“ (jap. 桜花, „Kirschblüte“) war ein für Selbstopferangriffe konzipiertes japanisches Militärflugzeug. Die Codebezeichnung der Alliierten für diese bemannte Gleitbombe war „Baka“ (japanisch für „Idiot“). Vorne seitlich am Bug aufgemalt ist ein fünfgliedriges rosa Logo, das eine Kirschblüte symbolisiert - sinngemäß: Japans Piloten fallen wie Kirschblüten vom Baum.

 

Die Ōka war das erste und einzige Fluggerät, das ausschließlich für die Shimpū Tokkōtai („Spezial-Angriffstruppe Göttlicher Wind“, außerhalb Japans als Kamikaze bezeichnet) entwickelt und eingesetzt wurde. Der Prototyp flog im September 1944, die Serienproduktion startete noch im selben Monat.
Es gab insgesamt vier verschiedene Ausführungen (Ōka 11, Ōka 22, Ōka 33, Ōka 43), die sich vor allem durch verschiedene Antriebe unterschieden. Aufgebaut waren die Zellen sehr einfach, und es wurde Wert auf die Verwendung möglichst kriegsunwichtiger Werkstoffe gelegt. Normalerweise wurde die Ōka von einer Mitsubishi G4M oder von einer Yokosuka P1Y Ginga (Typ 22) in die Nähe des Ziels getragen und dort ausgeklinkt (auch der geplante schwere Bomber Nakajima G8N Renzan (Transportausführung 43A/B) sollte dazu benutzt werden). Der Pilot versuchte, im Gleitflug möglichst nahe an das Ziel heranzukommen, um dann die Raketentriebwerke zu zünden und sich auf das Ziel zu stürzen. Trotzdem waren die Angriffe wenig erfolgreich: Auf dem Marschflug waren die Mutterflugzeuge und im Gleitflug die Flugbomben verwundbar, und um während des raketengetriebenen Fluges erfolgreich zu manövrieren, hätte der Pilot viel Erfahrung haben müssen, was normalerweise nicht der Fall war.
Unter dem Namen MXY-7 Ōka K1 entstanden 45 Ausbildungsflugzeuge, die anstatt des Sprengkopfes einen Wasserballast trugen. Sie konnten mit einer ausfahrbaren Kufe bei 222 km/h landen.

Da die Raketentriebwerke der Ohka nur recht kurze Brenndauer hatten versuchte man dies mit Weiterentwicklungen zu verbessern. So wurde die Modell 22 entweder mit einem Walther Flüssigkeitsraketenantrieb (Me 163 Komet) oder mit einem kleinen Jet-Antrieb versehen. Dies erhöhte die Geschwindigkeit sowie die Dauer des Triebwerkeinsatzes, was die Ohka um ein Vielfaches schwerer zu treffen für die Abwehrgeschütze der Alliierten machte. Allerdings wurden nur noch Testflüge durchgeführt, zu einem "scharfen" Einsatz kam es nicht mehr . . .

Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Yokosuka_MXY-7

Video: MXY-7 Ohka (Cherry Blossom) Kamikaze

           Inside the Ohka Manned Missile

           Life of a Kamikaze 

 

Ein sehr einfach gestaltetes Modell mit einigen Zusatzdetaillierungen, die danach verlangen, in einem Diorama gezeigt zu werden. Man muß kein Experte sein um ein herrliches Modell zu bekommen. Es sind Resin- sowie Ätzteile beigelegt, die aus den wenigen Plastikteilen ein hochwertiges Modell zaubern.

 




















Kleinstjäger unter sich - die Yokosuka MXY-7 und die Arado Ar.E 381 Parasitjäger. Die Technik ist ähnlich, der Zweck ein ganz anderer.


Sonntag, 29. September 2024

Nakajima Ki-27 Nate & Toyota KC Starter Truck - Hasegawa 1/72

Während in Deutschland, England und Amerika viele Flugzeuge Schwungräder bzw. eingebaute Startermotoren besaßen, hatten viele Sternmotortypen dies in Japan und Rußland nicht. Diese Motoren wurden mit Hilfe eines umgerüsteten oder speziell dafür gebauten Starter-Trucks gestartet. In Japan war es der Toyoda G1 (Toyota G1). Er war der erste Lkw, der von der Firma gebaut wurde, aus der später Toyota wurde. Er war 6 m (20 Fuß) lang, konnte 1,5 Tonnen tragen und basierte lose auf Lkws ähnlicher Klasse von Ford und GM. Der G1 wurde im Zuge des technologischen Fortschritts durch eine Reihe ähnlicher Toyota-Lkw abgelöst. Die gesamte Serie wurde 1947 durch den BM-Lkw ersetzt.

Der KC war eine Weiterentwicklung des KB als Reaktion auf die offiziellen Regierungsspezifikationen für einen LKW für Kriegszeiten. Der KC, der den Spitznamen „Toyota To-Ki“ trug, verwendete etwa dreißig Prozent weniger Stahl als seine Vorgänger, der während des Krieges in Japan Mangelware war. Frühere Toyota-LKW hatten eine Antriebswellenhalterung mit Drehmomentrohr, aber dafür waren Stahlkomponenten erforderlich, die unter Kriegsbedingungen schwer zu beschaffen waren, also wurde beim KC ein Hotchkiss-Antrieb eingesetzt. Die Motorabdeckung bestand noch immer aus Metall, aber andere Karosserieteile wurden aus Sperrholz gefertigt. Das Karosseriedesign war extrem kastenförmig, mit nur einfachen Rundungen an der Motorabdeckung und einem flachen Kühler ohne Kühlergrill. Als sich der Krieg hinzog und der Materialmangel zunahm, wurde ein größerer Teil der Karosserie aus Holz gebaut, die Anzahl der Scheinwerfer wurde auf einen reduziert und es wurden nur noch Hinterradbremsen verwendet. Nach Kriegsende im August 1945 setzte Toyota die Produktion des KC jedoch ohne diese früheren Materialbeschränkungen fort. Eine besondere Verwendung des KC-Trucks war das Starten von Flugzeugmotoren auf japanischen Militärflugplätzen. Hinter dem Getriebe befand sich eine Zapfwelle. Sie stieg hinter der Kabine auf und ragte dann nach vorne. Sie wurde mit dem Spinner am Propeller eines Flugzeugs verbunden, um den Flugzeugmotor zu starten. Da diese Version des KC nicht für schwere Fracht verwendet wurde, war seine Ladefläche schmal und die Hinterräder waren Einzelräder statt der üblichen Doppelräder. Außerdem war die Kabine sehr einfach, mit Sperrholzseiten, ohne Türen und einem Stoffdach. Der Starter-Truck hatte aufgrund seiner schmalen Ladefläche als einziger Trittbretter. Hasegawa fertigte ein Plastikmodell des KC-Starter-Trucks im Maßstab 1:72 mit der Bezeichnung „Starter Truck Toyota GB“, obwohl der echte GB einen gewölbten Kühlergrill und eine komplexere Karosserie hatte.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_G1

Video: Japanese Airfields, Equipment & more 


Für mein Diorama wollte ich die Nakajima Ki-27 Nate zusammen mit dem Toyota KC Starter Truck zeigen. In einem Modell-Diorama kann man aber die Weite eines Flugfeldes nur bedingt zeigen, weshalb es da besser ist eine sog. Pillbox - also eine Luftschutzbox für Flugzeuge - darzustellen. Es war für jedes Jagdflugzeug in Japan ein Starter-Truck bereitgestellt, bei den Bombern mußten drei Flugzeuge sich Einen teilen. Da diese Starter-Trucks willkommene Ziele für die Tiefflieger waren wurden diese oft mit Palmwedeln und Tarnnetzen getarnt.  





























A female pilot of a biplane be | image created by 999fun | Tensor.Art