Die Blackburn Skua wurde ab 1935 als trägergestütztes Jagdflugzeug entworfen. Sie war das erste wirklich moderne Flugzeug des Fleet Air Arm der Royal Navy in Ganzmetallbauweise, mit Landeklappen, Einziehfahrwerk und Verstellpropeller. Die Skua war für eine Besatzung von zwei Mann vorgesehen (Pilot und Beobachter).
Der Erstflug des Prototyps fand am 9. Februar 1937 statt, das erste Serienflugzeug flog am 28. August 1938 zum ersten Mal. Da die ursprünglich vorgesehenen Bristol Mercury IX-Doppelsternmotoren nicht verfügbar waren, wurde in die Serienmaschinen der schiebergesteuerte Perseus-XII-Doppelsternmotor des gleichen Herstellers eingebaut.
Schon bei der Indienststellung vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war klar, dass das Muster für den geplanten Einsatz als Marinejagdflugzeug veraltet war; als Sturzkampfflugzeug konnte die Skua sich jedoch, zumindest anfangs, bewähren. Bei der Invasion Norwegens im Frühjahr 1940 konnten sie den deutschen Leichten Kreuzer Königsberg versenken; auch in der Schlacht um Frankreich waren sie bei Dünkirchen im Einsatz – wo sie aufgrund der Unbekanntheit des Flugzeugmusters teilweise sogar von den eigenen Truppen abgeschossen wurden. Bereits 1941 ersetzte man die Skua bei den Frontverbänden jedoch durch die schnelleren und besser bewaffneten Fairey Fulmar und Hawker Sea Hurricane. Insgesamt wurden von der Blackburn Skua 192 Exemplare gebaut.
Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Blackburn_Skua
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