Montag, 22. Februar 2021

Chance Vought F4U-1D Corsair - Airfix 1/72

Die Vought F4U „Corsair“ war ein Kampfflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Vought-Sikorsky Aircraft (ab 1942 Vought Aircraft). Im Zweiten Weltkrieg wurde der einmotorige Tiefdecker mit den charakteristischen Knickflügeln im Pazifikkrieg als Trägerflugzeug beim US Marine Corps sowie bei der US Navy eingesetzt. Von 1940 bis 1953 wurden 12.581 Maschinen in verschiedenen Varianten gebaut.

Die Corsairs fanden noch im Koreakrieg Verwendung, ebenso bei den französischen Marinefliegern in den Kriegen der 1950er-Jahre. Ihre letzten Einsätze waren 1969 im „Fußballkrieg“ zwischen Honduras und El Salvador. 


 

Die ersten Kampfeinsätze von Corsairs wurden Anfang 1943 sehr erfolgreich von Marineflieger-Geschwadern des United States Marine Corps im Rahmen der Schlacht um Guadalcanal durchgeführt. Die Maschine war aufgrund ihrer erstaunlichen Beschleunigung und Geschwindigkeit bei den Piloten der Cactus Air Force beliebt. Der Einsatz auf Flugzeugträgern wurde anfänglich verworfen, da auf Grund des großen Rumpftanks zwischen Motor und Cockpit der Pilot einen vier Meter langen Vorderrumpf vor sich hatte, der die Sicht beim Landeanflug stark einschränkte. Erst nach einer Erhöhung von Pilotensitz und Haube um 16 Zentimeter wurde die F4U auch auf den Flugzeugträgern der Royal Navy (ab Herbst 1943) und der US Navy (ab Sommer 1944) eingeführt. Nach wie vor war es jedoch nicht ungefährlich, die F4U auf einem Flugzeugträger zu nutzen. Das hohe Drehmoment des Motors wurde für unerfahrene Piloten besonders beim Start zum Problem, denn das Flugzeug rollte viel schneller nach links als nach rechts, im Extremfall schlug das Flugzeug auf den Rücken um. Zusätzliche Schwierigkeiten verursachte der großdimensionierte Propeller aufgrund des gyroskopischen Effekts (siehe auch Präzession). Bei der Landung neigte die Maschine zu schwer kontrollierbaren Sprüngen und Richtungsänderungen auf dem Deck. Die F4U bekam schnell Spitznamen wie „Ensign Killer“, „Ensign Eliminator“ oder auch „Ensign Burner“ (dt. „Fähnrich-Mörder“). Erfahrene Piloten merkten jedoch an, dass die Maschine nicht schwieriger zu fliegen sei als vergleichbare Flugzeuge. Abgesehen von diesen Schwierigkeiten war die Corsair in ihrer Gesamtleistung stärker als fast alle vergleichbaren japanischen Jäger. Verglichen mit dem modernen japanischen Abfangjäger J2M Raiden war die Corsair F4U-1 um 60 km/h schneller und hatte eine um 650 km höhere Reichweite. Die Nakajima Ki-84 der japanischen Armee war allerdings ein ernstzunehmender Gegner, da sie in niedrigen und mittleren Höhen der F4U deutlich überlegen war, was Steigleistung, Wendigkeit und Geschwindigkeit anging. Zudem war sie schwerer bewaffnet.

Der populäre Luftfahrt-Pionier Charles Lindbergh war ab 1944 als Trainer für Corsair-Piloten im Pazifikraum im Einsatz und flog auch selbst gegen japanische Ziele.

Allein im Pazifik konnten mit der Maschine in Luftkämpfen 2140 japanische Flugzeuge bei 189 eigenen Verlusten abgeschossen werden. Auch als Jagdbomber gegen Bodenziele wurde die Maschine sehr erfolgreich eingesetzt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vought_F4U

Gregory Boyington studierte Luftfahrttechnik an der University of Washington. Nach Abschluss des Studiums 1934 war zunächst bei der Boeing Aircraft Company beschäftigt. Er wurde im Februar 1936 vom US-Bundesstaat Washington zum Luftfahrtkadetten des United States Marine Corps (USMC) ernannt. Im März 1937 schloss er die Ausbildung an der Naval Air Station in Pensacola, Florida, ab. Er schloss sich den Flying Tigers, einer amerikanischen Freiwilligengruppe von General Claire Lee Chennault an. Als die USA am 7. Dezember 1941 durch den japanischen Luftangriff auf Pearl Harbor in den Zweiten Weltkrieg hineingezogen wurden, trat er 1942 wieder den Marines bei. 

Im Südpazifik diente er in den Monaten nach dem Kampf um Guadalcanal als Executive Officer der Marine Fighting Squadron 121 (VMF-121). Im Jahr 1943 erhielt Major Boyington das Kommando über die neu gebildete Marine Attack Squadron 214 Black Sheep, die hauptsächlich auf den Salomonen operierte. Sein väterliches Verhältnis zu seinen Männern und wohl auch sein für einen Jagdflieger schon hohes Alter brachten ihm bald den Spitznamen „Pappy“ ein. Am 3. Januar 1944 holte er drei japanische Kampfflugzeuge vom Himmel und wurde selbst im Hafen von Rabaul, New Britain, abgeschossen und landete mit dem Fallschirm im Südpazifik. Ein japanisches U-Boot nahm ihn auf und brachte ihn in das Kriegsgefangenenlager Ōfuna.

Er wurde 1945 aus der Gefangenschaft entlassen und US-Präsident Harry S. Truman verlieh ihm am 5. Oktober 1945 in Washington, D.C. die Ehrenmedaille (die höchste militärische Auszeichnung). Am Tag zuvor hatte ihn General Alexander Archer Vandergrift, Kommandant des Marine Corps, mit dem Navy Cross ausgezeichnet, denn er hatte 28 (oder 26) feindliche Flugzeuge der Japaner abgeschossen, was ihn somit als erfolgreichsten Marinepilot auszeichnete. 1947 wurde er als Oberst in den Ruhestand versetzt. Er schrieb das Buch Baa Baa Black Sheep, was auch als Vorlage für eine Fernsehserie (Pazifikgeschwader 214) diente, bei der Pappy beratend mitwirkte und sogar eine kleine Rolle übernahm. Boyington wurde 1988 auf dem Nationalfriedhof Arlington, Virginia, mit militärischen Ehren zu Grabe getragen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gregory_Boyington

Videos: Flying the Vought F4U "Corsair" Fighter (1944) 

             RTL Pazifikgeschwader 214 (Intro)


 

Leider ist nach einem Computercrash dies das einzig mir verbliebene Foto dieses Modells. Das wird bei einem kommenden Museumsbesuch aber wieder geändert.

siehe auch: Chance Vought F4U-1D Corsair (Fernsehserie Black Sheep Diorama) - Airfix 1/72

 


 

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