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Samstag, 14. August 2021

Grumman F4F-4 Wildcat (Diorama) - Academy 1/72

Die Grumman F4F Wildcat war ein trägergestütztes Jagdflugzeug der United States Navy. Sie war zu Beginn des Zweiten Weltkriegs das Standardjagdflugzeug auf den Flugzeugträgern der US-Marine und trug bis in die erste Hälfte des Jahres 1943 die Hauptlast der Kämpfe auf dem pazifischen Schauplatz. Unter der Bezeichnung Martlet verwendete auch die britische Fleet Air Arm den Typ auf Flugzeugträgern der Royal Navy. Die Wildcat, die bis 1945 im Einsatz war, gilt als Ursprung der berühmten „Katzen-Familie“ von Grumman Aerospace Corporation (Grumman-Werke), deren Tradition, Flugzeugmodelle nach Katzenarten zu benennen, sich bis zur F-14 Tomcat fortsetzte.

 

Den ersten Luftsieg einer trägergestützten Wildcat erzielte am 1. Februar 1942 eine Maschine der Fighter Squadron 42 von der Yorktown, die bei den Gilbert-Inseln ein japanisches Kawanishi-H6K2-Flugboot abschoss. Knapp drei Wochen später, am 20. Februar, wurde Edward O’Hare, der auf der Lexington stationiert war, mit dem Abschuss von fünf Mitsubishi-G4M-Bombern nach US-Regeln, die nur fünf Luftsiege für diesen Titel vorschrieben, zum ersten „Fliegerass“ auf der Wildcat. In den folgenden Monaten trugen die mit der Wildcat ausgerüsteten Staffeln der Marine die Hauptlast der Kämpfe im Pazifik. Während der Schlacht um Midway, der Schlacht um Guadalcanal sowie der Schlacht bei den Ost-Salomonen konnten die technisch unterlegenen amerikanischen Flugzeuge durch geschickte Taktiken gegen die überlegenen – weil wendigeren – japanischen A6M-Zero-Jäger bestehen. Mit der Produktionseinführung des Nachfolgers F6F wurden im Grumman-Stammwerk im Frühjahr 1942 die Produktionskapazitäten knapp, so dass man sich, auch auf Drängen der Marine, zur Weiterproduktion der Wildcat bei General Motors beziehungsweise dem neu gegründeten Tochterunternehmen Eastern Aircraft entschloss. Am 18. April 1942 erhielt GM den Bauauftrag für 1800 nun als FM-1 bezeichnete Maschinen, die weitestgehend mit der der F4F-4 baugleich waren. Die erste FM-1 hob am 31. August 1942 ab, bis zum Jahresende waren 21 Maschinen an die Navy ausgeliefert. 1943 erhielt die US Navy 818 Exemplare, die Royal Navy 311, die sie als Martlet Mk. V bezeichnete. Mit der Ablösung der Wildcat durch die leistungsstärkere F6F Hellcat im Sommer 1943 verschob sich nun das Einsatzspektrum der Flugzeuge. Sie wurden von der US-Marine zumeist von Bord der kleineren Geleitflugzeugträger eingesetzt und unterstützten amphibische Landungsoperationen sowie den Kampf gegen U-Boote. 

 

Die kurzen Flugdecks der Geleitträger stellten die immer schwerer gewordene Wildcat vor Probleme, so dass man sich bei Grumman entschloss, in einem neuen Entwurf Gewicht an der Maschine einzusparen. Der Prototyp XF4F-8, der einen leichteren Motor sowie ein größeres Leitwerk erhalten hatte, flog zum ersten Mal am 8. November 1942, wurde dann bei der Marine eingehend untersucht und ging Anfang 1943 als FM-2 bei General Motors in die Produktion. Die ursprüngliche Bestellung umfasste 1200 Exemplare, bis Mai 1945 wurden 4777 Maschinen, darunter 340 Martlet Mk. VI für die Royal Navy, gebaut. Die FM-2 wurde von der US-Marine zumeist in so genannten „Composite Squadrons“ zusammen mit TBM-Avenger-Bombern eingesetzt, um im Pazifik Bodentruppen zu unterstützen und U-Boote zu bekämpfen. Den letzten Luftsieg einer Wildcat erzielte ein auf der USS Lunga Point stationierter Pilot am 5. August 1945. Zum Zeitpunkt der japanischen Kapitulation hatte die US-Marine noch 650 Wildcats im Bestand, 184 davon auf Geleitträgern. Sie wurden schnell außer Dienst gestellt; bei der Royal Navy entsorgte man die nun überflüssigen Flugzeuge teilweise einfach über die Deckskanten der Träger ins Meer.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grumman_F4F

Video: Aircraft Films F4F Wildcat


























Montag, 26. Juli 2021

Northrop Grumman X-47B - Carson Italeri 1/72

Die Northrop Grumman X-47 ist ein unbemanntes Experimentalkampfflugzeug, das in zwei Versionen existiert. Das erste Modell X-47A Pegasus wurde im Rahmen des DARPA-J-UCAS-Programms entwickelt und ist nach dessen Einstellung heute mit der X-47B Teil des UCAS-D-Programms der United States Navy. Dieses hat das Ziel, ein trägergestütztes unbemanntes Kampfflugzeug zur Serienreife zu entwickeln. Anders als das Konkurrenzmodell Boeing X-45 Spiral wurde die Northrop Grumman X-47A nur mit Firmengeldern entwickelt.  

Der Rollout der X-47A fand am 30. Juli 2001 statt, ihren ersten Flug hatte sie am 23. Februar 2003. Während des Testprogramms gab es keine Bombenabwürfe; in zwei internen Waffenschächten (einer auf jeder Seite des Triebwerks) wurde jeweils ein Dummy einer 225-kg-Bombe aufgenommen, um das operative Kampfgewicht zu simulieren. Mit der X-47A wurden mehrere Probleme beim Einsatz in maritimer Umgebung erforscht, besonders in aggressiver Salzwasser-Umgebung. Des Weiteren wurden verschiedene Wege zur Reduzierung des Wartungsaufwandes erprobt. Nach dem Abbruch des J-UCAS-Programms der United States Air Force am 13. Januar 2006 sowie nach dem weitgehenden Abschluss des Testprogramms für die X-47A ging man zur X-47B über. 

Der erste X-47B-Prototyp, entwickelt seit 2007 im Auftrag der US Navy im Rahmen des sog. UCAS-D-Programms, hatte seinen Roll-Out am 16. Dezember 2008. Im Dezember 2009 wurden mit etwa einjähriger Verspätung Rollversuche auf der United States Air Force Basis 42 (AFP 42) in Palmdale, Kalifornien, durchgeführt. Am 4. Februar 2011 absolvierte die X-47B ihren Erstflug, ein zweiter Prototyp folgte am 22. November 2011. Geplant ist ein drei Jahre dauerndes Testprogramm, unter anderem auf der Edwards AFB in Kalifornien und auf der Naval Air Station Patuxent River in Maryland.

Obwohl keine Waffentests geplant sind, verfügt die X-47B über einen internen Waffenschacht, um eine möglichst hohe Seriennähe zu simulieren. Der erste landbasierte Katapultstart erfolgte am 29. November 2012. Rollversuche auf der USS Harry S. Truman fanden am 9. Dezember 2012 statt, gefolgt von der ersten Landung mit Fanganlage auf einem nachempfundenen Flugdeck an Land am 4. Mai 2013. Der erste Katapultstart erfolgte am 14. Mai 2013 von der USS George H. W. Bush. Die erste erfolgreiche Trägerlandung fand am 10. Juli 2013 auf demselben Flugzeugträger vor der Küste Virginias statt. Auf dem Flugdeck des Flugzeugträgers wird die X-47B von zwei Bodenoperateuren ferngesteuert.

Tests zur automatischen Luftbetankung wurden zwischen einem Learjet und einer Boeing 707 simuliert, im April 2015 fanden die ersten „trockenen“ Kontakte, Verbindungen ohne die Übertragung von Kraftstoff, hinter einer Boeing 707 von Omega Aerial Refueling Services statt. Am 22. April 2015 fand dann die erste automatische Betankung statt, bei der 1,8 Tonnen Treibstoff von der Boeing 707 zur X-47B übertragen wurden. Erprobungstests im regulären Trägerdienst mit vollem Flugbetrieb konventioneller Trägerflugzeuge sollten 2014/2015 erfolgen.

Es sind Studien für eine X-47C vorhanden, die bei einer Spannweite von 52 m eine Nutzlast von 4500 kg mitführen könnte. Die X-47B ist für das Mitführen von zwei Lenkbomben wie die GBU-31 von maximal 2000 kg in den beiden Waffenschächten ausgelegt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_Grumman_X-47

Videos: X-47B Completes First Autonomous Aerial Refueling 

             X-47B UCAS B-Roll

 




















 
Zum Vergleich siht man hier die X-47B neben einer MiG-23 - da sieht man erst einmal wie groß die "Drohne" ist . . .