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Sonntag, 27. Juni 2021

DeHavilland T.11 (J-28C) Vampire - Airfix 1/72

Die De Havilland DH.100/113/115 Vampire (ursprünglich auch: Spidercrab) ist ein einstrahliges Kampfflugzeug des britischen Herstellers de Havilland Aircraft Company. Es war zwar noch in der Endphase des Zweiten Weltkrieges einsatzbereit, nahm aber nicht mehr an Kampfhandlungen teil.

Insgesamt wurden für zahlreiche Abnehmer 4400 Maschinen gebaut, davon etwa 1100 in Lizenz. Vampire blieben in Großbritannien bis 1955, als Schulflugzeug bis 1966 (in der Schweiz bis 1990) im Einsatz. In den 1950er Jahren flogen sie auch bei Einheiten der RAF Germany. 


 

Die DH.113 war ein 1949 entstandener, ursprünglich für Ägypten bestimmter zweisitziger Nachtjäger mit entsprechender Radarausrüstung. Auf dieser Basis entstand das Trainingsflugzeug DH.115.

Die letzte hergestellte Version war das Schulflugzeug DH.100 Mk.11 oder eben DH.115, das ab 1950 zum Einsatz kam und von dem über 600 Stück produziert worden sind. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_DH.100_Vampire

Videos: de Havilland Vampire - first look 

             de Havilland Vampire T.11 Malta Aviation Museum Royal Air Force

             DeHavilland Vampire T11 Mach Loop 

 

Der Bausatz ist sehr zu empfehlen und bis auf die Tragflächen-Rumpfübergänge ein herrliches Modell. Das Cockpit verträgt wie üblich etwas mehr Detaillierung, aber auch aus dem Kasten gebaut ist es ein wunderschönes Modell. Es liegen Decals für eine britische und eine schwedische Version bei, aber ich entschied mich für eine andere britische Trainer/Nachtjägerversion, wozu ich mir selbst Decals erstellte und ausdruckte.

























 


Mittwoch, 3. März 2021

Heinkel He P.1079 A - Planet models resin-kit 1/72

I attach great importance to the statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a faithful reproduction of the models. A political attitude can and should not be derived from it. The generally applicable laws and regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore be satisfied.

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Ich lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit ( Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht davon abgeleitet werden.

Den allgemein geltenden Gesetzen und Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
 

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Die Heinkel P.1079 war ein Nachtjäger-Entwurf der Ernst Heinkel Flugzeugwerke aus der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs. Aufgrund des Kriegsendes wurde kein Exemplar gebaut.  


 

Das Projekt 1079 ist einer der letzten Entwürfe, die bei Heinkel vor Kriegsende entstanden. Der Entwurf war eine Reaktion auf die Forderung des Reichsluftfahrtministeriums (RLM), einen modernen Nachtjäger zu schaffen. Im Rahmen der Richtlinie 12376/45 gab das RLM am 27. Januar 1945 folgende technische Forderungen heraus:

  • Geschwindigkeit von 900 km/h in 9000 m Flughöhe
  • Gesamtflugdauer von vier Stunden
  • ausschließlich Offensivbewaffnung mit vier Maschinenwaffen
  • Ausrüstung mit dem FuG 244 „Bremen“
  • zwei Besatzungsmitglieder.

An dieser Ausschreibung nahmen neben Heinkel die Firmen Arado, Blohm & Voss und Messerschmitt teil. Heinkel verfügte bereits über Erfahrungen auf diesem Gebiet, da es mit der Heinkel He 219 das erste explizit als Nachtjäger entworfene deutsche Flugzeug gebaut hatte. Das Projekt 1079 wurde im April kurz vor dem Einrücken alliierter Truppen im Heinkel-Werk am Flughafen Schwechat-Heidfeld von Dipl.-Ing. Siegfried Günter und seinen Mitarbeitern Walter Hohbach und Gerhard Eichner konstruiert. Die Projektunterlagen wurden anschließend an die Air Technical Intelligence der USAAF übergeben, die im Rahmen der Operation LUSTY technische Ausrüstung und Entwürfe der Deutschen sicherte und auswertete. Nach Kriegsende wurde Günter in Landsberg am Lech mit der Zusammenfassung seiner Tätigkeiten beschäftigt, wofür er auch das Projekt 1079 weiter ausarbeitete. Die Messungen und Berechnungen zum Entwurf datieren auf den 11. August 1945, das Projekt wurde also erst nach Kriegsende konzipiert. 

Gemessen an anderen Strahlflugzeugen und Entwürfen des Zweiten Weltkriegs erscheint die Aerodynamik des P.1079 bemerkenswert. So sind die Triebwerke nicht in freihängenden Triebswerkgondeln untergebracht, sondern widerstandsarm in die Tragflächenwurzeln integriert, anders als bei der Messerschmitt Me 262 oder Arado Ar 234. Auch die starke Pfeilung der Tragflächen und des Leitwerks war für die damalige Zeit fortschrittlich. Das Leitwerk in V-Form war noch kaum erforscht und findet bis heute selten im militärischen Bereich Verwendung, so z. B. bei der F-117. Mit einer geplanten Höchstgeschwindigkeit von über 980 km/h und einer Flugdauer von 2,7 Stunden hätte das P.1079 die Leistungen der Me 262 als fortschrittlichstem Jagdflugzeug der Luftwaffe deutlich übertroffen. Die schwere Bewaffnung mit vier 30-mm- und zwei 20-mm-Maschinenkanonen hätte eine effektive Bekämpfung auch der schweren alliierten Kampfflugzeuge wie der Boeing B-17 oder der Avro Lancaster ermöglicht, die den deutschen Standardjägern Messerschmitt Bf 109 und Focke-Wulf Fw 190 in der Endphase des Krieges große Schwierigkeiten bereitete.

Unterm Strich kann das P.1079 als Schlusspunkt der Heinkel-Entwürfe für Nachtjäger im Zweiten Weltkrieg gesehen werden. Mit der günstigen Aerodynamik, den damals leistungsfähigsten Triebwerken, dem modernen Radargerät und der schweren Bewaffnung wurden alle wesentlichen Erkenntnisse und Entwicklungen der letzten Kriegsjahre berücksichtigt, was das Projekt zu einem sehr fortschrittlichen Entwurf machte. Auf den Kriegsverlauf konnte der Entwurf keinen Einfluss nehmen. 

Allerdings inspirierte dieser Entwurf weitere Flugzeugkonstrukteure zu ihren später entwickelten und sehr erfolgreichen Flugzeugmustern wie Hawker Hunter und Saab J-32 Lansen und so Einigen mehr.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinkel_P.1079








 











zum Vergleich: Hawker Hunter:

 

Saab J-32 Lansen:


 




Mittwoch, 24. Februar 2021

Northrop P-61 Black Widow - Airfix 1/72

Die Northrop P-61 Black Widow (zu dt.: „Schwarze Witwe“) war das erste Kampfflugzeug der USAAF, das eigens für die Nachtjagd entwickelt wurde. Durch die konstruktive Auslegung mit doppelten Leitwerksträgern ähnelte die P-61 äußerlich der kleineren Lockheed P-38 Lightning. Sie konnte bis zu vier 726-kg-Bomben oder vier 12,7-cm-HVAR-(High Velocity Aircraft Rocket)-Raketen mitführen. Trotz guter Flugeigenschaften und vergleichsweise hoher Abschusszahlen wurden nur 742 Flugzeuge (einschließlich der Variante als Aufklärungsflugzeug, der F-15 Reporter) hergestellt, da zum Ende des Zweiten Weltkriegs die Propellermaschinen nach und nach durch Strahlflugzeuge ersetzt werden sollten.  

Noch vor dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten erkannte man 1940 im US Army Air Corps den Bedarf an einem Nachtjäger. Die Stärke der deutschen Nachtangriffe auf England im Verhältnis zur dortigen Nachtabwehr war mit Sorge beobachtet worden, und so wurde am 21. Oktober 1940 eine Ausschreibung mit den Anforderungen an einen Nachtjäger ausgegeben.

Am 10. März 1941 vergab das Materiel Command einen Auftrag über zwei Versuchsmuster (XP-61) an Northrop, nur kurze Zeit später wurden 13 Prototypen (YP-61) geordert und am 1. September 1941 folgte ein Auftrag über 150 Serienmaschinen (P-61A). Diese Bestellungen erfolgten noch vor dem Erstflug der XP-61 im Mai 1942; man erwartete offenbar viel von diesem Typ. Die ersten 37 Maschinen der Serie P-61A (Stückzahl 200) hatten noch einen Drehturm auf dem Rumpfrücken, der aber zu starker Instabilität im Bereich der Leitwerke führte und bei den nachfolgenden Maschinen weggelassen wurde.

Die P-61 hatte eine dreiköpfige Besatzung: Pilot, Bordschütze (hinter dem Piloten in erhöhter Sitzposition), und – getrennt von der übrigen Besatzung in der rückwärtigen Kanzel – der Radar-Operator. Bordschütze und Radar-Operator, jeweils ausgestattet mit einem Reflexvisier („Type L“ bei der P-61A und „Type LY-3N“ bei der P-61B), konnten nach Bedarf die Bedienung des um 290 Grad schwenkbaren MG-Turms übernehmen. Um einen Beschuss des eigenen Leitwerks zu vermeiden, war der Turm nicht vollständig drehbar. Der Drehturm (nur in der P-61A) war mit dem in der B-29 Superfortress eingesetzten Typ identisch. Bei vielen der ohne Drehturm und nur mit zweiköpfiger Besatzung geflogenen P-61 saß der Radarbediener direkt hinter dem Piloten.

Der Antrieb erfolgte bei den ersten 45 P-61A durch zwei Doppelsternmotoren Pratt & Whitney R-2800-10. Danach wurden R-2800-65-Motoren verwendet, die sich lediglich durch eine andere Zündanlage von General-Electric unterschieden. Beide Triebwerksvarianten (-10,-65) verfügten über einen zweistufigen Kompressor sowie Ladeluftkühlung. Als Luftschrauben dienten elektrisch verstellbare Vierblattpropeller von Curtiss-Electric mit einem Durchmesser von 3,70 m. Eine P-61A (USAAF Serien-Nr. 42-5496) ging zur Erprobung an die Royal Air Force, wurde aber dort für ungeeignet befunden. Es folgte die P-61B (Stückzahl 450), die im Wesentlichen Verbesserungen in der Ausrüstung und Avionik aufwies. Unter anderem wurden ein leistungsfähigeres Radar sowie zwei zusätzliche Aufhängungen unter den Tragflächen eingebaut. Dadurch verdoppelte sich die mögliche externe Bombenlast auf 2.903 kg. Die nächste Version war die P-61C, die andere Triebwerke erhielt (R-2800-57,-73 oder -77). Diese Doppelsternmotoren hatten nur noch einen einstufigen Kompressor mit festem Übersetzungsverhältnis. Die Aufladung für große Flughöhen erfolgte nun mit Hilfe eines G.E.-CH-5-Turboladers. Äußerlich erkennbar ist das an den drei zusätzlichen Lufteinlässen am vorderen unteren Teil der Triebwerksverkleidung. Das C-Modell erreichte deshalb bessere Flugleistungen (Dienstgipfelhöhe: 12.497 m, Höchstgeschwindigkeit: 692 km/h) und galt als vielversprechendste Ausführung, kam aber erst zum Kriegsende zur Truppe (Juli 1945). Daher wurden die Aufträge auf 41 Maschinen reduziert, 13 Maschinen wurden sogar direkt nach ihrer Fertigstellung verschrottet. Bis dahin waren den P-61-Piloten neun bestätigte und einige weitere unbestätigte Abschüsse von V1-Marschflugkörpern gelungen.

Nach dem Ende des Kriegs wurden noch einige Versuche unternommen, eine geeignete Verwendung für die P-61 zu finden. So wurden Erprobungen mit den bereits im März 1945 fertiggestellten zwei Prototypen der XP-61E fortgesetzt. Dies waren weiter leistungsgesteigerte Langstrecken-Tagjäger, konzipiert als Begleitjäger für die B-29 Superfortress. Auf Basis dieser XP-61E entstand auch eine Aufklärungsversion mit der Bezeichnung XF-15, bzw. XF-15A für eine Maschine auf Basis einer P-61C. „F“ stand hierbei von 1930 bis 1947 für die Verwendung „Photographic Reconnaissance“ (Fotografische Aufklärung). Bereits im Juni 1945 hatte die USAAF einen Auftrag über 175 Maschinen erteilt; am 3. Juli 1945 fand der Erstflug statt und im September 1946 wurde die erste F-15 Reporter ausgeliefert. Die F-15A wurde ab 1948 als RF-61C bezeichnet.

In Zusammenarbeit mit dem U.S. Weather Bureau (Vorgängerorganisation der heutigen National Oceanic and Atmospheric Administration) wurden im Rahmen des „Thunderstorm“-Projekts ab 1946 verschiedene P-61 und F-15 zu Zwecken der Wetterforschung eingesetzt. Aber auch die Geschichte der Reporter endete mit der vorzeitigen Stornierung der Aufträge im Jahr 1947. Bis 1952 waren alle P-61 und die 36 Exemplare der RF-61C ausgemustert worden; an die Stelle des geplanten Langstrecken-Begleitjägers war bereits 1948 die North American F-82 Twin Mustang getreten. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_P-61

Video: Northrop P-61 Black Widow Night Fighters in Color -1945