I attach great importance to the
statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a
faithful reproduction of the models. A political attitude can and
should not be derived from it. The generally applicable laws and
regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore
be satisfied.
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Ich
lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit (
Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle
dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht
davon abgeleitet werden.
Den allgemein geltenden Gesetzen und
Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber
eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
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Die Heinkel P.1079 war ein Nachtjäger-Entwurf der Ernst Heinkel Flugzeugwerke aus der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs. Aufgrund des Kriegsendes wurde kein Exemplar gebaut.
Das Projekt 1079 ist einer der letzten Entwürfe, die bei Heinkel vor
Kriegsende entstanden. Der Entwurf war eine Reaktion auf die Forderung
des Reichsluftfahrtministeriums
(RLM), einen modernen Nachtjäger zu schaffen. Im Rahmen der Richtlinie
12376/45 gab das RLM am 27. Januar 1945 folgende technische Forderungen
heraus:
- Geschwindigkeit von 900 km/h in 9000 m Flughöhe
- Gesamtflugdauer von vier Stunden
- ausschließlich Offensivbewaffnung mit vier Maschinenwaffen
- Ausrüstung mit dem FuG 244 „Bremen“
- zwei Besatzungsmitglieder.
An dieser Ausschreibung nahmen neben Heinkel die Firmen Arado, Blohm & Voss und Messerschmitt teil. Heinkel verfügte bereits über Erfahrungen auf diesem Gebiet, da es mit der Heinkel He 219 das erste explizit als Nachtjäger entworfene deutsche Flugzeug gebaut hatte.
Das Projekt 1079 wurde im April kurz vor dem Einrücken alliierter Truppen im Heinkel-Werk am Flughafen Schwechat-Heidfeld von Dipl.-Ing. Siegfried Günter
und seinen Mitarbeitern Walter Hohbach und Gerhard Eichner konstruiert.
Die Projektunterlagen wurden anschließend an die Air Technical
Intelligence der USAAF übergeben, die im Rahmen der Operation LUSTY technische Ausrüstung und Entwürfe der Deutschen sicherte und auswertete. Nach Kriegsende wurde Günter in Landsberg am Lech
mit der Zusammenfassung seiner Tätigkeiten beschäftigt, wofür er auch
das Projekt 1079 weiter ausarbeitete. Die Messungen und Berechnungen zum
Entwurf datieren auf den 11. August 1945, das Projekt wurde also erst
nach Kriegsende konzipiert.
Gemessen an anderen Strahlflugzeugen
und Entwürfen des Zweiten Weltkriegs erscheint die Aerodynamik des
P.1079 bemerkenswert. So sind die Triebwerke nicht in freihängenden
Triebswerkgondeln untergebracht, sondern widerstandsarm in die
Tragflächenwurzeln integriert, anders als bei der Messerschmitt Me 262 oder Arado Ar 234.
Auch die starke Pfeilung der Tragflächen und des Leitwerks war für die
damalige Zeit fortschrittlich. Das Leitwerk in V-Form war noch kaum
erforscht und findet bis heute selten im militärischen Bereich
Verwendung, so z. B. bei der F-117.
Mit einer geplanten Höchstgeschwindigkeit von über 980 km/h und einer
Flugdauer von 2,7 Stunden hätte das P.1079 die Leistungen der Me 262 als fortschrittlichstem Jagdflugzeug der Luftwaffe deutlich übertroffen. Die schwere Bewaffnung mit vier 30-mm- und zwei 20-mm-Maschinenkanonen hätte eine effektive Bekämpfung auch der schweren alliierten Kampfflugzeuge wie der Boeing B-17 oder der Avro Lancaster ermöglicht, die den deutschen Standardjägern Messerschmitt Bf 109 und Focke-Wulf Fw 190 in der Endphase des Krieges große Schwierigkeiten bereitete.
Unterm Strich kann das P.1079 als Schlusspunkt der
Heinkel-Entwürfe für Nachtjäger im Zweiten Weltkrieg gesehen werden. Mit
der günstigen Aerodynamik, den damals leistungsfähigsten Triebwerken,
dem modernen Radargerät und der schweren Bewaffnung wurden alle
wesentlichen Erkenntnisse und Entwicklungen der letzten Kriegsjahre
berücksichtigt, was das Projekt zu einem sehr fortschrittlichen Entwurf
machte. Auf den Kriegsverlauf konnte der Entwurf keinen Einfluss nehmen.
Allerdings inspirierte dieser Entwurf weitere Flugzeugkonstrukteure zu ihren später entwickelten und sehr erfolgreichen Flugzeugmustern wie Hawker Hunter und Saab J-32 Lansen und so Einigen mehr.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinkel_P.1079
zum Vergleich: Hawker Hunter:
Saab J-32 Lansen: