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Donnerstag, 11. Februar 2021

Douglas A-20 Boston - Matchbox 1/72

Die Douglas A-20 (Werksbezeichnung DB-7) war ein zweimotoriges Kampfflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Douglas Aircraft Company aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Sie wurde vorwiegend als leichter Bomber bei mehreren alliierten Luftstreitkräften eingesetzt und hieß z. B. bei der Royal Air Force Boston, die Varianten für Nachteinsätze Havoc. Beim US Army Air Corps erhielt der Bomber die Bezeichnung A-20 Havoc, der daraus entwickelte Nachtjäger bekam die Bezeichnung P-70 Havoc. 

 

Der Großteil des 270 Flugzeuge umfassenden französischen Auftrags wurde in den USA einbehalten oder ging – inklusive der belgischen Bestellung – an die Royal Air Force, die dringend einen leichten Bomber/Nachtjäger brauchten. Dort erhielten die Maschinen die Bezeichnung Boston Mk.I. Vor seiner Kapitulation bestellte Frankreich noch einen großen Produktionsauftrag über 480 Maschinen der Version DB-73, bei der es sich im Wesentlichen um die etwa 15 cm längere und leicht verbesserte Variante DB-7B mit französischen Bordinstrumenten handelte. Diese Flugzeuge gelangten niemals zur Auslieferung an Frankreich und wurden stattdessen nach einer Umrüstung an die Royal Air Force geliefert. Großbritannien orderte später noch 300 weitere DB-7B, die dort als Boston Mk.III bezeichnet wurde. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_A-20

Video: Dramatic low level flying bomber footage (1943)














 

Sonntag, 1. Mai 2016

Douglas A-20 Turbinlite - Matchbox + scratch-Umbau 1/72

 Die Helmore / GEC Turbinlite war ein britischer Douglas Havoc Nachtjäger, ausgerüstet mit einem 2.700 Millionen Candela (2,7 Gcd) Suchscheinwerfer in der Nase während des ersten Teils des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit von der Luftschlacht um England. Die Havoc wurde, um feindliche Flugzeuge in der Dunkelheit der Nacht zu entdecken, durch Bodenradar und einem eigenen Bordradar geführt. Einfliegende feindliche Bomber wurden nach dam Aufspüren mit dem starken Scheinwerfer in der Flugzeugnase angestrahlt, um sie für die Hurricane- und Defiant-Nachtjäger, die neben der Turbinlite herflogen, sichtbar zu machen. Blenheim Nachtjäger waren aufgrund ihrer geringeren Geschwindigkeit oft nicht in der Lage, die deutschen Bomber zu bekämpfen. Die Praxis zeigte schnell, daß dieses Verfahren kaum Erfolge erzielte, da die Turbinlite selbst häufig Opfer von feindlichen Nachtjägern wurde. Es gab kurzfristig auch eine Turbinlite-Version von der DeHavilland Mosquito, aber auch sie konnte nicht überzeugen. Die Einführung verbesserter Nachtjäger mit eigenem Radar verdrängte schnell die Turbinlite Anfang 1943 aus dem Dienst.

Insgesamt wurden 31 Havoc I mit dem 2.700 Mio. candela (2.7 Gcd)-Scheinwerfer in der Flugzeugnase umgebaut.

Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_A-20

Von der Turbinlite gibt es von HIGH PLANES MODELS einen guten Bausatz, der aber mit 23 € für meine Verhältnisse zu teuer erscheint. Auch MPM bietet einen Bausatz der Turbinlite an, der neben den Plastikteilen auch Resinteile ernthält, aber mit knapp 30 € auch nicht gerade günstig zu nennen ist. Fehlerfrei ist keiner dieser Bausätze, so daß Änderungen vorgenommen werden müßten.  Ausgangsmodell für meine Turbinlite war der MATCHBOX-Kit, da ich den noch im Keller herumliegen hatte. Nach einem kurzen "Eignungscheck" wurde der Bausatz als tauglich befunden.

 Die MG-Nase wurde kurzerhand ausgeschnitten und ein Suchscheinwerfer Marke Eigenbau eingepasst. Dabei wurde viel mit dickerem Alu einer Grillschale umgesetzt. Dann mußte der Drehturm in der hinteren Rumpfsektion weichen und wurde in den verglasten Waffenstand früher A-20 Versionen zurückversetzt. Ein Manko des Matchbox-Kits ist die primitive bis komplett fehlende Inneneinrichtung, weshalb Cockpit und Waffenstand eine Ausstattung per scratch erhielten. Die Höhenruderklappen wurden ausgeschnitten und leicht abgekippt wieder angeklebt. Die Motoren des Bausatzes sind komplett falsch, weshalb ich erst mal die Getriebegehäuse in die richtige Form schliff, die Stösselstangen hinzufügte und die Zündkabel aus Draht anklebte. Da sie relativ tief in den Gehäusen sitzen kann man von den Motoren eh nicht viel sehen, weshalb ich weitere Berichtigungen für unnötig erachtete. Die Verglasungen fertigte ich im Tiefziehverfahren neu an, da die Matchbox-Kanzel viel zu dick ist. So konnte ich auch die Pilotenkanzel geöffnet darstellen, da sich das dünne Plastik leicht mit der Schere schneiden lässt. Auch der Heckstand konnte so geöffnet werden. Die Reifen des Bausatzes sind viel zu glatt und zu rund. Ich schliff deshalb erstmal die Lauffläche etwas planer und gravierte das Profil der Haupträder ein. Mit einem Feuerzeug erwärmte ich die Standfläche und drückte sie auf einem Metalllienal ein wenig flach. Natürlich mußten auch Rumpf und Tragflächen nachgraviert werden, da die Gravuren des Bausatzes falsch, zu wenig und teilweise erhaben sind. Letztendlich fertigte ich alle Antennen und klebte sie an ihren Platz. Lackiert wurde mit Revell wasserlöslichen Farben, wobei ich Teerschwarz und Schwarz matt verwendete. Für einen schwarzlackierten Nachtjäger waren die Turbinlite auffällig bunt. Die gelben Flügelnasen dienten der Freund-Feind-Erkennung, ebenso wie die britischen Kokarden, die an den Rumpfseiten mit einem dicken gelben Rand umrahmt waren. Die Tragflächenhinterkanten wiesen oben wie unten weiße Streifen auf, die den einmotorigen Jägern als Formationshilfe dienten. Die anderen Kennzeichen waren in rot ausgeführt. Dank Taperband bei der Umsetzung im Modell eine lösbare Aufgabe.


















. . . ältere Fotos :








































Thanks for watching - Danke für's Anschauen.