Das erste Modell der MiG-9 war ein von einem Kolbenmotor angetriebenes Jagdflugzeug von 1941, das auf der Mikojan-Gurewitsch MiG-3 basierte.
Die spätere MiG-9 (NATO-Codename: „Fargo“) war ebenfalls ein sowjetisches Jagdflugzeug. Sie war zusammen mit der Jak-15 das erste Strahlflugzeug der sowjetischen Luftstreitkräfte. Sie wurde durch deutsche Entwicklungen und Techniker mitgeprägt, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die Sowjetunion verschleppt worden waren.
Ende 1945 war der erste von drei Prototypen fertig und wurde für statische Tests zum ZAGI
gebracht. Diese ergaben, dass der hintere Rumpf verstärkt werden
musste, wodurch sich (zum Ärger der Staatsführung) der Erststart
verzögerte. Im März 1946 wurde ein umgebauter Prototyp zum
Flugerprobungszentrum in Ramjenskoje gebracht, wo erste Standläufe des
Triebwerks erfolgten. Dabei wurde festgestellt, dass die Hitze des
Abgasstrahles die Rumpfstruktur angriff, was die Anbringung eines
Hitzeschutzschildes notwendig machte. Am 24. April 1946 hob der erste Prototyp der MiG-9, die F-1, als erster Jet-Prototyp der Sowjetunion neben der Jak-15 (die am selben Tag ihren Erstflug bestritt) vom Boden ab. Angetrieben wurde die F-1 von zwei BMW-003-Triebwerken.
Der Erstflug erfolgte durch Alexei Grintschik. Während der folgenden
Erprobungsphase wurden gravierende Veränderungen an der Maschine
vorgenommen, da sie einerseits bei hohen Geschwindigkeiten zu
Vibrationen durch den Hitzeschutzschild neigte und außerdem nicht die
gewünschte Leistung brachte. Den Ingenieuren wurde klar, dass sie, um
hohe Geschwindigkeiten in der Nähe der Schallmauer
zu erreichen, Tragflächen in Pfeilform brauchten. Die gepfeilten
Tragflächen wurden zu einem charakteristischen Merkmal der später in
Serie produzierten MiG-15.
Die Erfahrungen mit der F-1 zeigten auch, dass die Leistung der beiden
BMW-Triebwerke zu gering war. Aber genau wie schon zuvor den deutschen
Konstrukteuren gelang es den sowjetischen Konstrukteuren nicht, die
Leistung der Triebwerke zu steigern.
Am 11. Juli 1946 stürzte die F-1 bei einer Vorführung vor
hochrangigen Funktionären ab, wobei Grintschik den Tod fand. Ursache war
ein Materialfehler an der Flügelvorderkante, wodurch sich an dieser ein
Teil löste und das Querruder beschädigte. Die beiden folgenden
Prototypen F-2 (Erstflug 11. August 1946) und F-3
(Erstflug 9. August 1946) wiesen darum verstärkte Klappen und Ruder auf.
Im August 1946 wurden die Flugtests mit den Testpiloten G. M. Schijanow
und Mark Gallai
wieder aufgenommen, wobei der kurze Erstflug der F-3 durch bei der
Montage vertauschte Steuerseile der Höhenrudertrimmklappe bei der harten
Landung mit einem gebrochenen Bugfahrwerk endete.
Durch den Druck Stalins leisteten die Konstrukteure und Arbeiter fast
Unmögliches und so begann die Serienproduktion in Kuibyschew noch 1946
(die erste Maschine war am 13. Oktober 1946 fertig) und lief zwei Jahre
später nach mehr als 600 gebauten Maschinen aus. Ab Dezember 1946 begann
die Truppenerprobung, wobei sich unter anderem herausstellte, dass beim
gleichzeitigem Abfeuern aller Kanonen in einer Höhe von 7000 Metern die
Triebwerke ausfielen. Außerdem wurde das Fehlen von Luftbremsen und
eines Schleudersitzes bemängelt. Die MiG-9 stand von 1947 bis 1950 im
Dienst, bis sie durch ihre erfolgreiche Nachfolgerin MiG-15 abgelöst
wurde. Während die leichte Jak-15 als reines Jagdflugzeug fungierte,
übernahm die schwerere MiG-9 die Aufgabe des Jagdbombers.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikojan-Gurewitsch_MiG-9
Videos: Mikoyan-Gurevich MiG-9 'Fargo'
War Thunder: Mikoyan-Gurevich MiG-9/L
Das Modell ist nicht sehr anspruchsvoll und Details sind nur sparsam vorhanden. Deshalb wählte ich damals diesen Kit als Testmodell für eine komplette Aluverkleidung aus. Dabei werden verschiedene Alustücke, die den Teilen des Originals entsprechen, auf das Modell geklebt. Um eine wirklich glatte Oberfläche zu erhalten braucht man viel Geschick. Ich war mit meinem Ergebnis zumindest wenig zufrieden, konnte aber für zukünftige Modelle wertvolle Erfahrung sammeln und natürlich verbessertes handwerkliches Geschick.
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