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Die North American F-86 Sabre war ein einstrahliges Jagdflugzeug des US-amerikanischen Herstellers North American Aviation aus den 1950er Jahren.
Die
F-86 wurde von der deutschen Luftwaffe sowie diversen NATO-Luftwaffen
wie der USAFE in der Bundesrepublik eingesetzt. Die Luftwaffe verfügte
über Sabre Mk. 5 und Mk. 6 des kanadischen Produzenten Canadair,
die als Tagjäger eingesetzt wurden, sowie über F-86K, die als
Allwetterjäger dienten. Äußerlich unterschieden sich diese Flugzeuge vor
allem dadurch, dass die K-Version – wie auch die Version F-86D, aus der
sie entwickelt worden war – mit dem AN/APG-36-Radar ausgerüstet war,
welches sich über dem Lufteinlass befand. Außerdem erhielten
die von North American gebauten und von Fiat in Turin wieder
zusammengesetzten Flugzeuge eine neue, „F-40-Flügel“ genannte,
Tragfläche. Die für die D- und L-Version vorgesehene Raketenbewaffnung
aus 24 „Mighty Mouse“-FFAR-Raketen wurde allerdings durch vier
M-24-A1-Kanonen vom Kaliber 20 mm ersetzt.
Die im Rahmen des Mutual-Defense-Aid-Program für Deutschland
vorgesehenen 88 Maschinen wurden 1955 und 1956 gefertigt, in
Einzelteilen nach Italien verschifft und nach erfolgtem Zusammenbau
zwischen 1957 und 1958 nach Oberpfaffenhofen geflogen und dort zunächst
eingelagert.
Erst 1959 wurden diese Flugzeuge wieder aktiviert und zwischen August
1959 und August 1960 erhielt die 3. Staffel der Waffenschule der
Luftwaffe 10 die Maschinen und stattete sie in Oldenburg mit Bewaffnung
aus.
Schon im September 1960 verlegte das Jagdgeschwader 75 als erstes
Allwettergeschwader mit allen F-86K der WaSLw nach Leipheim, wobei zu
dieser Zeit schon Neuburg an der Donau als endgültiger Standort
feststand. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten dort im Frühjahr 1961
verlegte das Geschwader dann auch dorthin, und im Mai 1961 wurde aus dem
Jagdgeschwader 75 das Jagdgeschwader 74.
Nach der stürmischen Anfangszeit, die von den vielen Verlegungen und
auch Umstrukturierungen innerhalb des Verbandes geprägt war, konnte am
8. April 1963 die 10.000. Flugstunde und zwei Jahre später die
20.000. Flugstunde gefeiert werden. Zu dieser Zeit waren die ersten Verbände der Luftwaffe schon mit dem Starfighter
ausgerüstet, der nach und nach in allen Verbänden zum Einsatz kommen
sollte; am 12. Mai 1964 landete so auch der erste für das JG 74
bestimmte Starfighter in Neuburg. Während der Umrüstung des Geschwaders wurden die Sabre Dogs
in einer dritten Staffel zusammengezogen, um weiter den NATO-Auftrag
wahrnehmen zu können. Am 5. Januar 1966 wurde der letzte Flug einer
F-86K des JG 74 durchgeführt.
Während des Betriebes gingen dabei sechs Maschinen verloren, die
verbliebenen Flugzeuge wurden nach Oberpfaffenhofen geflogen und 59 von
ihnen nach Venezuela verkauft, wo sie noch einige Jahre geflogen wurden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/North_American_F-86
Videos: Jagdgeschwader 72 Leck F-86 Sabre/ T-33 ca. 1960
West German F-86 Napalm Practice Flight
F-86K Sabre West German Air Force Walkaround Video, DJI Osmo Pocket- fotografiert im Deutschen Museum Oberschleißheim von Bianca Krop-Kaiser & Alexander Krop
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