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Die Dornier Do 31 war ein deutsches Senkrechtstarter-Frachtflugzeug . . . und zwar das Einzige der Welt.
Im Jahr 1959 begannen erste Vorarbeiten, und im Februar 1962 bekam der Flugzeughersteller Dornier den Auftrag, die Do 31 als Kampfzonentransporter der 25-Tonnen-Klasse zum Transport von 36 voll ausgerüsteten Soldaten für die Luftwaffe der Bundeswehr zu entwickeln. Das Entwicklungsprogramm beschränkte sich in der 1. Phase auf den Bau zweier Schwebegestelle, zweier flugfähiger Prototypen und eines Iron Birds zur Erprobung der Systeme. In der 2. Phase hätte die Do-31 zur Serienreife entwickelt werden sollen. Am Ende der 1. Phase wurde das Programm nicht mehr weiterverfolgt. Es wurde aus Sicht vieler Experten zu früh eingestellt, da sich die militärischen Vorgaben der NATO verändert hatten. Das gesamte Do-31-Programm kostete knapp über 200 Millionen DM, wovon 40 % auf britische Firmen hauptsächlich für die Entwicklung der Triebwerke entfielen. Das Haupt- und Marschtriebwerk Pegasus 5-2 wurde von Bristol-Siddeley (später: Rolls-Royce) entwickelt und auch im britischen Harrier-Senkrechtstarter verwendet.
Das technisch sehr anspruchsvolle Entwicklungs- und Erprobungsprogramm wurde von einer bemerkenswert kleinen Entwicklungs- und Versuchsmannschaft erbracht.
Gebaut wurden drei Prototypen (SG, E-1, E-3); fliegen sollten aber nur die E-1 und die E-3. Die SG (Schwebegestell) war nur für Versuche am Boden vorgesehen. Der Prototyp E-1 (D-9530) hatte seinen Erstflug am 10. Februar 1967. Der zweite Prototyp, die E-3 (D-9531) führte am 14. Juli 1967 seinen (konventionellen) Erstflug durch und hob am 22. September 1967 zum ersten Senkrechtstart ab. Am 16. Dezember 1967 ging man zum ersten Mal vom Senkrecht- zum Horizontalflug über.
Im Jahr 1969 wurde die E-3 von Oberpfaffenhofen bei München nach Paris zum Aerosalon überführt, dabei wurden fünf neue Weltrekorde für senkrechtstartende Luftfahrzeuge aufgestellt; unter anderem der für die bis dahin höchste Geschwindigkeit von 514 km/h, geflogen von Pilot Drury W. Wood und Copilot Dieter Thomas. Am 5. Mai 1970 flog die Do 31 ein letztes Mal vor Publikum auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Hannover, obwohl das Projekt bereits im Oktober 1969 gestoppt worden war.Nach 154 Testflügen und insgesamt 39 Flugstunden wurde die E-3 stillgelegt und stand sehr lange Zeit vor dem Haupteingang an der Museumsinsel des Deutschen Museums in München. Nach der Fertigstellung der Flugwerft Schleißheim wurde sie 1996 dorthin transportiert, restauriert und kann heute dort besichtigt werden.
Die E-1 wurde nach 101 Testflügen und insgesamt 59 Flugstunden ebenfalls 1970 stillgelegt, eingelagert und im April 2009 von Oberpfaffenhofen nach Friedrichshafen transportiert. Dort wird sie seit Juli 2009 im neuen Dornier Museum ausgestellt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dornier_Do_31
Videos: Dornier Do 31
Dornier Museum Friedrichshafen - Do 31
- fotografiert im Deutschen Museum Oberschleißheim von Bianca Krop-Kaiser & Alexander Krop
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