I attach great importance to the
statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a
faithful reproduction of the models. A political attitude can and
should not be derived from it. The generally applicable laws and
regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore
be satisfied.
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Ich
lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit (
Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle
dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht
davon abgeleitet werden.
Den allgemein geltenden Gesetzen und
Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber
eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
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Das Schneider Grunau Baby ist eines der meistgebauten Segelflugzeuge. Zwischen 1931 und 1945 wurden in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern mindestens 5.000 Exemplare hergestellt. Der Segelflug-Index beträgt 54.
Konstruiert wurde das Grunau Baby im Winter 1930/31 von Edmund Schneider an der Segelflugschule Grunau (heute Jeżów Sudecki). Da Edmund Schneider weitgehend unbekannt war, fragte er Wolf Hirth,
ob er mit dessen Namen für das Baby werben dürfe. Daher entstand der
gewollte Eindruck, dass der prominente Hirth an der Konstruktion
beteiligt gewesen sei.
Edmund Schneider hatte das Baby als Übungsflugzeug mit guten Flugeigenschaften entworfen, während die Gleitleistung
nicht mit jener der reinen Leistungssegler mithalten konnte. Ein
zentrales Konstruktionsziel war angesichts der meist prekären
finanziellen Situation der Segelflugvereine von Beginn an auch die
Möglichkeit des Lizenzbaus; Schneider achtete bei der Konstruktion
darauf, dass das Flugzeug von durchschnittlichen Segelflugvereinen mit
beschränkten Mitteln nach Plänen nachgebaut werden konnte. Diese
Möglichkeit wurde weltweit vielfach genutzt. So ist es heute nicht mehr
feststellbar, wie viele „Babys“ in allen Varianten tatsächlich gebaut
worden sind. Wolf Hirth nennt eine Zahl zwischen 10.000 und 15.000,
realistischer dürfte eine Zahl um die 6.000–7.000 sein, wovon allein
4.914 für das NSFK und später 396 für die GST
produziert wurden. Dazu kommen noch etwa 300 tschechische Zlín Z-24
sowie 95 schwedische Se-102. Über die Anzahl der bei Nord in Frankreich
gefertigten Exemplare liegen keine Informationen vor. Auch bei dieser
Zahl bleibt das Grunau Baby das meistgebaute Segelflugzeug und nach dem SG 38 und der Waco CG-4A das meistgebaute motorlose Flugzeug der Geschichte.
Im Dritten Reich bildete das Grunau Baby neben dem SG 38 und dem DFS Kranich
die Basis der fliegerischen Grundausbildung. Nach dem Zweiten Weltkrieg
gab es praktisch keine segelfliegende Nation, in der nicht Grunau Babys
oder deren Abwandlungen den Schulungsbetrieb beherrschten. Auch nach
der Wiederzulassung des Segelfluges in Westdeutschland
am 28. April 1951 spielte das Baby nochmals eine wichtige Rolle,
Schleicher begann mit der Serienproduktion des Baby III und es gab
praktisch keinen Verein, der nicht wenigstens über ein Baby verfügte.
Selbst 1960 waren noch mehr als 400 Maschinen registriert, obwohl
bereits weitaus leistungsfähigere Typen wie Schleicher K 8 oder Scheibe L-Spatz zur Verfügung standen.
Die erste Ausführung Baby I hatte eine Spannweite von 12,87 m, 14 m² Flügelfläche und eine Leermasse von 98 kg. Sie war in abgestrebter Hochdeckerbauweise
ausgeführt und besaß ein offenes Cockpit mit Windschutzscheibe. Vom Bug
bis etwa zur Mitte des Unterflügels verlief ein Sturmkabel. Es
entstanden etwa 80 Exemplare.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grunau_Baby
Mit einem selbstgebauten Baby I stellte Kurt Schmidt 1933 bei Korschenruh
in Ostpreußen einen Weltrekord im Dauersegelflug auf. Er startete am 3.
August um 7:33 Uhr und landete nach 36 Stunden und 36 Minuten am 4.
August um 19:58 Uhr.
Die 40-Stunden-Marke im Dauersegelflug wurde im Mai 1937 mit 40 Stunden
und 55 Minuten durch Fluglehrer Ernst Jachtmann am Roten Kliff auf der Insel Sylt erreicht. Jachtmann flog jedoch mit der verbesserten Version Baby II.
Schneider überarbeitete 1932/33 seinen Entwurf. Das Baby II
erhielt einen um 70 cm verlängerten Tragflügel mit Hilfsholm und einen
vergrößerten stromlinienförmigeren Rumpf. Der Nachfolger Baby IIa
erhielt zusätzlich noch größere Querruder, ein verstärktes Heck und
eine abwerfbare offene Kabinenabdeckung mit Windschutzscheibe.
Meistgebaute Version war das Baby IIb mit Schempp-Hirth-Sturzflugbremsen,
höherer maximaler Startmasse und nochmals vergrößerten Querrudern. Von
ihr wurden allein in der DDR von 1952 bis 1957 396 Exemplare produziert
und teilweise bis 1979 bei der Gesellschaft für Sport und Technik
eingesetzt. Nach dem Fall der Mauer wurden einige Babys reaktiviert und
wieder lufttüchtig gemacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in
Großbritannien noch 50 weitere Grunau Baby 2B von Elliots of Newbury als
EoN Baby produziert und auch in Polen lief in Schneiders
ehemaliger Fabrik die Produktion weiter. In der ehemaligen Oberkärntner
Flugzeugfabrik Oberlerchner in Seeboden
wurden ab 1949 Flugzeuge gebaut, darunter auch das Grunau Baby IIb mit
einem von den übrigen Herstellern abweichenden Seitenruder.
siehe auch:
Segelflugtag - Diorama 1/72