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Donnerstag, 15. April 2021

Dassault MD.450 Ouragan - Heller 1/72

Die Dassault MD.450 Ouragan (französisch für Hurrikan) von Dassault Aviation war das erste in Frankreich produzierte Kampfflugzeug mit Strahltriebwerk. Der Erstflug des einstrahligen Tiefdeckers war im Jahre 1949. 


Am 28. Februar 1949 flog der erste privat entwickelte Prototyp der Ouragan. Diese erste Maschine hatte noch keine Bewaffnung, verfügte jedoch bereits über einen Druckausgleich im Cockpit sowie über Flügelspitzentanks. Es wurden drei Prototypen und zwölf Vorserienmaschinen gebaut. Danach erfolgte die Bestellung der ersten 150 Serienflugzeuge, diese Bestellung wurde bald auf 350 erhöht. Das erste Serienmodell flog am 5. Dezember 1951; die Auslieferung an die Armée de l’air begann 1952. Drei Geschwader wurden mit der Ouragan ausgerüstet, bereits ab Mai 1955 wurden diese durch die MD 452 Mystère IV A ersetzt. Die letzten Ouragan wurden jedoch erst sechs Jahre später außer Dienst gestellt, nachdem sie als Fortgeschrittenen-Trainer in der Pilotenausbildung eingesetzt worden waren.

Die Ouragan wurde im Jahr 1953 in einer Stückzahl von 71 Maschinen als erster französischer Nachkriegsexport als „Toofani“ an Indien verkauft, wo sie in den Kriegen gegen Pakistan eingesetzt wurde. Ein weiterer Käufer war Israel, das ebenfalls insgesamt 71 Ouragan kaufte, 24 neue und 51 gebrauchte Maschinen der Armée de l’Air. Diese Flugzeuge wurden im Erdkampfeinsatz sowohl in der Suezkrise als auch im Sechstagekrieg eingesetzt. Zwischen 1974 und 1978 verkaufte Israel 18 Ouragan an El Salvador. Diese wurden im dortigen Bürgerkrieg eingesetzt. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dassault_Ouragan

Video: Dassault M.D. 450 Ouragan


 





 













 

 

Donnerstag, 11. März 2021

Hawker Hunter F Mk.6 - Airfix 1/72

Die Hawker Hunter ist ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus britischer Produktion. Im Einsatz war der Flugzeugtyp des Herstellers Hawker Siddeley ab 1954 hauptsächlich bei der Royal Air Force; sie wurde auch in andere Länder exportiert und war mit Erstflug 1951 das älteste noch aktive Kampfflugzeug mit Strahlantrieb der Welt, als die letzten Exemplare 2014 vom Libanon außer Dienst gestellt wurden.

Die Hawker Hunter wurde in den 1950er-Jahren entwickelt, um sowjetische Bomberverbände vor den britischen Inseln abfangen zu können. Für das Flugzeug war kein eigenes Bordradar vorgesehen, da die Führung durch eine Bodenleitstelle erfolgen sollte. Da zu dieser Zeit in Großbritannien die Entwicklung von Lenkwaffen noch in der Entwicklungsphase war, konzentrierten sich die Entwickler auf Maschinenkanonen als Hauptbewaffnung. Gemäß einer Forderung des britischen Verteidigungsministeriums sollte der neue Abfangjäger schon mit einem kurzen Feuerstoß seiner Maschinenkanonen einen sowjetischen Bomber zum Absturz bringen können. Als Lösung wurde eine schnell austauschbare Wanne mit vier 30-mm-ADEN-Maschinenkanonen (Armament Development Establishment) in den Rumpf eingebaut, die auch bei kurzen Feuerstößen ein großes Geschossgewicht ins Ziel bringen konnte. Zu Beginn waren die Vibrationen und Gase der Maschinenkanonen problematisch; später war die Hawker Hunter für die Erdkampfunterstützung vorgesehen, wobei nur zwei Maschinenkanonen eingebaut wurden.

Der Testpilot und Geschwaderführer (Squadron Leader) Neville Duke führte mit dem von Sydney Camm entworfenen Prototyp Hawker P.1067 Hunter, ausgestattet mit dem Avon-103-Triebwerk einer English Electric Canberra, am 20. Juli 1951 den Erstflug durch. Am 7. September 1953 stellte er mit 1173 km/h (753 mph) einen offiziellen Geschwindigkeitsweltrekord auf. Der Hunter durchbrach bei Flugshows im Bahnneigungsflug mehrfach die Schallmauer. Die Produktion der Hunter F.1 wurde für die Royal Air Force (RAF) im Jahre 1950 aufgenommen, und im Juli 1954 wurde sie in Dienst gestellt. Kurze Zeit später folgten bereits die Versionen Mk.2 bis 5.

1952 hatte sich die NATO entschieden, die Beschaffung eines neuen europäischen Jagdflugzeuges zu unterstützen. Amerikanische Piloten flogen den Hunter gegen die Supermarine Swift, wobei jene unterlag. Die USA unterstützten in der Folge die Beschaffung von 950 Hunter F4. Ein Teil davon würde der RAF und der dänischen Luftwaffe zugutekommen. Der Großteil der Flugzeuge ging nach Belgien und den Niederlanden.

1955 begann man mit der Herstellung der F6, und bis 1958 waren alle Einsatzstaffeln der RAF mit dieser Maschine ausgestattet. Ab 1958 wandte man sich an den Hersteller mit der Aufgabe, die F6 speziell für den Angriff auf Bodenziele auszulegen. Für die Modifikationen wie einen Behälter für einen im Heck untergebrachten Bremsschirm und Zusatztanks, die rund 1045 Liter (230 britische Gallonen) Treibstoff fassen konnten, mussten Aussparungen an den Landeklappen vorgenommen werden, auch wurde die Klimaanlage verbessert. Von dieser Version wurden 128 Stück produziert und als FGA.9 bezeichnet. Das Muster war mit Rolls-Royce Avon-203-Triebwerken ausgestattet (Zwischenversion Mk.9); später erhielt sie die verbesserten Avon-207-Triebwerke mit einer Leistung von 45,15 kN (10.150 lb) Standschub. 

Die Hunter hat in zahlreichen Konflikten eine Rolle gespielt:

  • Sechstagekrieg 1967 (von Piloten der jordanischen und der irakischen Luftwaffe geflogen)
  • Chile: beim Putsch gegen den 1970 gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende bombardierten Hunter den Präsidentenpalast, Allendes Haus und Radiostationen.
  • Bei Bürgerkriegen in Somalia
  • Rhodesien: gegen ZANU/ZAPU in den 1970er-Jahren
  • Unterstützung für Laurent-Désiré Kabila durch Simbabwe beim zweiten Kongokrieg (1998 bis 2003)
  • Die Squadron No. 7 der Indian Air Force (IAF) erhielt im Januar 1958 die ersten Hunter. Sie flogen im zweiten (1965) sowie im Dritten Indisch-Pakistanischen Krieg (1971, auch Bangladesch-Krieg genannt)
  • Stellvertreterkrieg im Jemen zwischen Ägypten und Saudi-Arabien in den Jahren 1962–67: die ägyptische Luftwaffe setzte MiG-17 ein; zwischen diesen und Huntern der Royal Saudi Air Force kam es gelegentlich zu Luftkämpfen. Ägypten hatte bis 1967 eine Union mit dem Nordjemen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hawker_Hunter

Videos: Hawker Hunter Fighter Jet Flight Switzerland

             Inside The Cockpit - Hawker Hunter F.6 / Mk.58