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Donnerstag, 18. März 2021

Lockheed F-117 Shadowhawk - Italeri 1/72

Die F-117A Nighthawk ist ein zweistrahliges einsitziges Flugzeug, das von Lockheed in den 1970er-Jahren für die US Air Force entwickelt und bis 1990 mit geringfügigen Modifikationen gefertigt wurde. Es handelte sich um das weltweit erste Kampfflugzeug, das erfolgreich Tarnkappentechnik zur Vermeidung von detektierbaren Abwärme- und Radarrückstrahlungen benutzte. Zwar wurde die F-117 im April 2008 offiziell außer Dienst gestellt, einzelne Flugzeuge werden allerdings weiterhin für Tests genutzt. Im Februar 2019 konnte dies durch Fotos von zwei Maschinen bei Versuchsflügen belegt werden. Seit Januar 2021 darf die F-117 wieder von allen KC-135 Tankern betankt werden, was die Nutzungsmöglichkeiten erweitert.

 

1978 fiel die Entscheidung, die F-117 zu kaufen, als ein entsprechender Vertrag mit den Skunk Works in Burbank zustande kam (Codename: Senior Trend).

Der Erstflug fand bereits 31 Monate später, am 18. Juni 1981 durch den Piloten Hal Farley von der Tonopah Test Range in Nevada statt. Die erste F-117A wurde am 23. August 1982 ausgeliefert, die letzte im Sommer 1990.

Die Existenz der Maschine wurde vom US-Verteidigungsministerium erst am 10. November 1988 bestätigt.

Die bis heute einzige F-117-Einheit der Air Force, die 4450th Tactical Group (inzwischen 49th Fighter Wing, Holloman Air Force Base, New Mexico), war ab Oktober 1983 einsatzbereit. Die bemerkenswert schnelle Fertigstellung der ersten Serienflugzeuge innerhalb von nur fünf Jahren ist vor allem dem Aeronautical Systems Center der Air Force auf der Wright-Patterson Air Force Base in Ohio zu verdanken, die dies durch ein optimiertes Testprogramm und die gute Zusammenarbeit mit dem Hersteller ermöglichte.

Der erste Einsatz einer F-117A erfolgte am 19./20. Dezember 1989, als sechs Maschinen von Tonopah aus zum Bombenabwurf über Panama (Operation Just Cause) aufbrachen. Am 17. Januar 1991 eröffneten F-117A mit Angriffen auf Bagdad die Operation Desert Storm gegen den Irak. Im Dritten Golfkrieg wurden dabei 40 F-117A eingesetzt und flogen 1270 Kampfeinsätze. Am 20. März 2003 leiteten sie die Operation Iraqi Freedom ein.

1998 betrugen die Stückkosten für eine F-117 nach Angaben der USAF rund 80 Millionen US-Dollar.

Ende Oktober 2006 bestätigte die US-Luftwaffe, dass die F-117A innerhalb der nächsten Jahre außer Dienst gestellt und durch die F-22 Raptor ersetzt werden soll. Zum 31. Dezember 2006 legte die USAF die ersten zehn Nighthawks still und deaktivierte die 7th Fighter Squadron. Am 12. März 2007 wurden die ersten sechs Maschinen zur Einlagerung zur Tonopah Test Range geflogen.

Einen Tag vor der offiziellen Außerdienststellung fanden die letzten F-117-Flüge am 21. April 2008 statt. Von der Holloman AFB aus starteten die letzten F-117 in Richtung Tonopah Test Range in Nevada. Die ersten beiden F-22 kamen am 2. Juni 2008 in Holloman AFB an. Es ist geplant, die F-117-Maschinen in naher Zukunft, eventuell bereits ab 2016, nach Tucson auf die Davis Monthan Air Force Base zu überführen und sie dort der Verschrottung zuzuführen, um Wartungskosten zu sparen.

Wahrscheinlich wurden jedoch seit April 2008 bis heute (Stand 2019) vier bis sechs Flugzeuge auf der Tonopah-Basis für Flugversuche in Bereitschaft gehalten, um die Leistungsfähigkeit von Radarsystemen zur Erfassung von Stealth-Flugzeugen (z. B. das Northrop Grumman AN/APG-83 SABR) zu testen. Die bisher klarsten Fotos gelangen am 26. und 27. Februar 2019 von zwei F-117A im Tiefflug über Südkalifornien. Während diese Flugzeuge ihren bekannten schwarzen Anstrich trugen, wurde am 11. Juli 2019 eine F-117A über dem gleichen Gebiet beobachtet, die einen schwarz-weiß-grauen Anstrich zeigte, der mit einer neuen Aufgabe für dieses Flugzeug in Verbindung gebracht wird.

  • Der erste Absturz ereignete sich am 20. April 1982, als bei der Inbetriebnahme des Fluglagereglers ein Fehler unterlief. Die Signale der Gier- und Nickgeschwindigkeitsaufnehmer wurden vertauscht. Mit der Aktivierung des Systems unmittelbar nach dem Abheben und der damit steigenden Nickrate wurde ein Gierimpuls aktiviert. Das Flugzeug wurde damit unkontrollierbar, geriet in Rückenlage und stürzte unmittelbar danach ab. Der Pilot Robert Riedenauer wurde schwer verletzt und musste seine Pilotenlaufbahn aufgeben. Dieser Absturz ist in die Geschichte der schwerwiegenden Programmierfehler im Software Engineering eingegangen. (Flugzeug-Nummer 80-0785)
  • Am 11. Juli 1986 flog eine Maschine während eines Übungsfluges bei Bakersfield (Kalifornien) direkt in einen Berg. Der Pilot kam dabei ums Leben. Offiziell wurden keine Gründe für den Absturz genannt. Sowohl ein Versagen der Terrainverfolgung oder des Autopiloten, als auch eine Desorientierung des Piloten könnten die Ursache gewesen sein. (Flugzeug-Nummer 80-0792)
  • Ein Pilotenfehler war die Ursache für den Absturz am 14. Oktober 1987 in der Nähe von Tonopah. (Flugzeug-Nummer 80-0815)
  • Am 14. August 1992 stürzte eine Maschine bei La Luz ab. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Grund war die fehlerhafte Montage einer Rohrleitung am Triebwerk. (Flugzeug-Nummer 80-0801)
  • Am 10. Mai 1995 stürzte eine Maschine in der Nähe von Zuni während eines Übungsfluges ab, bei dem die Ausnutzung der Stealth-Eigenschaften und der Terrainverfolgung geübt werden sollten. Der Pilot kam ums Leben. (Flugzeug-Nummer 80-0822)
  • Am 14. September 1997 brach bei einer Flugvorführung in der Nähe von Baltimore eine Tragfläche einer F-117 ab. Der Pilot konnte sich retten. Trotz schwerer Feuer an der Absturzstelle gab es keine ernsthaft Verletzten. Grund war das Fehlen von vier Befestigungsbolzen nach inkorrekt durchgeführten Wartungen, was zum Flattern der Tragfläche und deren Bruch führte. (Flugzeug-Nummer 80-0793)

Da mit den Maschinen häufig während der Nacht geflogen wurde und eine Desorientierung zum direkten Absturz führen konnte, wurden die Maschinen mit einer Schaltung ausgerüstet, die einen sogenannten Controlled flight into terrain verhindern soll. 

Mindestens eine F-117 ging im Einsatz verloren. Während der NATO-Luftangriffe auf Ziele in Jugoslawien (Operation Allied Force) gelang es dem 3. Bataillon der serbischen Raketen-Brigade 250, ausgerüstet mit einem P-18-Radar und S-125-Luftabwehrraketen, am 27. März 1999 die F-117A mit der Seriennummer 82-0806 abzuschießen. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.

Die Serben machten die Wrackteile später russischen Ingenieuren zur Untersuchung zugänglich. Teile des Luftfahrzeugs befinden sich heute im Luftfahrtmuseum am Flughafen Belgrad.

Eine weitere Maschine wurde während der NATO-Luftangriffe so stark beschädigt, dass sie außer Dienst gestellt werden musste.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_F-117

Videos: F-117 Nighthawk - the first stealth jet. History and description 

             The second meeting trailer watch the whole movie at www.optimisticfilm.com

 


Leider ist dies nach einem fatalen Computercrash das einzig mir verbliebene Foto dieses Modells. Es wird bei einem der nächsten Museumsbesuche, wo dieses Modell ausgestellt ist, Abhilfe geschaffen.

Donnerstag, 12. Mai 2016

Aeritalia Fiat G.91 Gina - Matchbox 1/72

Die Fiat G.91 (ab 1969: Aeritalia G.91) war ein zu Beginn der Produktion ein ein-, später zweistrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges. Die Maschine wurde von Fiat Aviazione (Fiat Avio) in Italien entwickelt und sollte ursprünglich innerhalb der NATO das US-Flugzeug North American F-86 Sabre ersetzen. Das „G“ steht für den Fiat-Avio-Chefkonstrukteur Giuseppe Gabrielli (1903–1987).
Nach der Fusion von Fiat Aviazione mit anderen italienischen Flugzeugherstellern zu Aeritalia S.p.A. im Jahre 1969 änderte sich die Bezeichnung in Aeritalia G.91.

 
Die bundesdeutsche Luftwaffe forderte nach Tests der G.91 leichte Veränderungen hinsichtlich der Bewaffnung (die MG's wurden durch zwei 30-mm-Kanonen ersetzt) und der Navigationsgeräte. Von den insgesamt 344 gefertigten G.91R/3 wurden 270 Stück im Rahmen des Lizenzabkommens mit Fiat Avio in der Bundesrepublik hergestellt. Der Jungfernflug der ersten bei Dornier gefertigten G.91R/3 erfolgte am 20. Juli 1961, die Produktion endete im Mai 1966.

 














Samstag, 13. Februar 2016

Barrett M82 - 1:6

Das Anti-materiel rifle Barrett M82 (genannt „Barrett light fifty“) wird von der US-amerikanischen Firma Barrett Firearms Manufacturing, Inc, die 1983 von Ronnie Barrett gegründet wurde, hergestellt.


Den ersten Prototypen des Gewehrs im Kaliber 12,7 × 99 mm NATO baute Barrett 1982, was die Bezeichnung M82 erklärt. In den Anfangsjahren der Firma wurden nur wenige Exemplare für den zivilen Markt hergestellt. Das änderte sich, als die schwedische Armee 1989 100 Gewehre kaufte. Kurze Zeit später bestellten die US-Streitkräfte, in denen das M82 seitdem als Special Applications Scoped Rifle, kurz SASR bekannt ist, eine größere Menge in Vorbereitung der Operation Desert Storm. Momentan wird das M82 von über 30 Staaten militärisch genutzt; unter anderem wurde das Gewehr bei der Bundeswehr als G82 im Rahmen des „Infanterist der Zukunft“-Programms eingeführt und ist mittlerweile fester Bestandteil der Ausrüstung der Bundeswehrscharfschützen. Die deutsche Variante unterscheidet sich vom Standardgewehr durch ein neues Zielfernrohr von Zeiss mit sechs- bis vierundzwanzigfacher Vergrößerung. In der Version G82A1 wurde das Gewicht durch die Verwendung von Titan und Aluminium um 2,5 kg reduziert sowie drei weitere Picatinny-Schienen auf dem Gehäuse angebracht.
Die starke Patrone führte zur Mythenbildung um das Gewehr, dem oft eine verheerende Zerstörungskraft nachgesagt wird. Tatsächlich ist die Wirkung im Ziel munitionsabhängig.
Hauptsächlich wird das M82A1 gegen leicht gepanzerte Fahrzeuge, Fluggeräte und andere Materialziele wie Radarantennen, Raketenstellungen und zur Beseitigung von Blindgängern eingesetzt. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Bekämpfung gegnerischer Scharfschützen, da das Gewehr eine vergleichsweise große effektive Reichweite besitzt und auch durch Hindernisse wirksam ist. Für den gezielten Schuss gegen Personen auf extreme Entfernungen über 1200 Meter ist die Präzision der Waffe aufgrund ihrer Bauweise jedoch nicht ausreichend.

G82 der Bundeswehr

1987 wurde eine Bullpup-Version des M82, genannt M82A2, zur Bekämpfung von beweglichen Zielen entwickelt. Das Gewehr konnte mangels Zweibein nur von der Schulter aus abgefeuert werden und besaß zur besseren Handhabung ein zweites Griffstück. Der kommerzielle Erfolg blieb aus und die Produktion wurde eingestellt.
Eine neuere Version ist das M82A3, das sich vom M82A1 hauptsächlich durch eine Picatinny-Schiene unterscheidet, welche die Aufnahme unterschiedlicher Zieloptiken ermöglicht. Barrett führt die militärische Version inzwischen als M107 (ehemals auch M82A1M) im Sortiment, wobei sich über den Namen hinaus baulich nichts verändert hat.
Zurzeit befinden sich verschiedene Waffen auf Basis des M82A1 in Entwicklung. Bereits 2002 stellte Barrett das XM109 vor, das bei einem auf 447 mm Länge verkürzten Lauf Granaten des Kalibers 25 × 59 mm verschießt. Eine weitere Neuentwicklung stellt das 2006 vorgestellte XM500 dar, das ebenfalls über den kurzen Lauf verfügt, allerdings weiterhin das bekannte Kaliber 12,7 × 99 mm NATO benutzt.

Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Barrett_M82

Das Modell wurde im Auftrag für meinen Schwager neu bemalt, der das Modell als Highlight für seine Videosammlung - insbesondere dem Film Shooter - in einer Vitrine platzieren möchte. Ich bin kein großer Fan von Schußwaffen, aber das Modell ist bis auf ein paar kleine Details sehr schön nachgebildet.















Samstag, 3. August 2013

Boeing E-3 Sentry AWACS - Airfix 1/72

Boeing E-3 Sentry ist die militärische Bezeichnung für eine Variante der Boeing 707-320, die als Airborne Warning and Control System bei den Luftstreitkräften mehrerer Staaten im Einsatz ist. Ihre Aufgabe umfasst dabei die Aufklärung feindlicher und die Führung der eigenen Luftfahrzeuge. Auffälligstes äußeres Merkmal ist das AN/APY-1-Suchradar über dem Rumpf.

 

Auf der Ministertagung des Verteidigungs-Planungsausschusses der NATO am 5. und 6. Dezember 1978 in Brüssel billigten die Minister das Programm für das fliegende NATO-Frühwarn- und Leitsystem und unterzeichneten eine entsprechende multilaterale Grundsatzvereinbarung. Mit dem Airborne Warning and Control System (AWACS) riefen die Mitgliedsstaaten das größte gemeinsam finanzierte Beschaffungsprogramm ins Leben, das bis dahin von der NATO durchgeführt wurde.

Anfang der 1970er-Jahre gaben die Obersten NATO-Befehlshaber Studien in Auftrag, die belegten, dass die vorhandenen fest installierten Systeme eine wirksame Luftverteidigung des kontinentaleuropäischen Raumes nicht mehr gewährleisten: So verfügte der Warschauer Pakt bereits über schnelle Luftfahrzeuge, die in der Lage waren, sich zum Beispiel im Tiefflug den weitreichenden Radaren zu entziehen; weiterhin bestand die Gefahr, dass die fest stationierten Systeme durch elektronische Kampfführung (Eloka) ausgeschaltet werden könnten, und standortbedingt war auch die Vorwarnzeit auf etwa eine halbe Stunde begrenzt. Im NATO-Kommandobereich des SACEUR versprach man sich von mobilen Systemen zum Beispiel die Fähigkeit, frühzeitig auch kleinere Angriffsverbände aufklären und entsprechend eigene Abfangjäger radargestützt einsetzen zu können.

Die ersten Maschinen vom Typ E-3A, auch als NE-3A bezeichnet (N für NATO), kamen ab 24. Februar 1982 auf der NATO Air Base in Geilenkirchen zum Einsatz, zuvor in den USA seit März 1977. Die Flugzeuge für die NATO wurden bei den Dornier-Werken in Oberpfaffenhofen ausgerüstet und später auch noch betreut. Heute erfolgt die technische Betreuung der NATO-Flugzeuge im Werk Manching der Airbus Group. Hier wurde auch in den letzten Jahren ein ESM-System nachgerüstet, zu erkennen an den beiden Antennenbeulen links und rechts am vorderen Rumpf.

Der Auftrag zum Betrieb des AWACS liegt bei der NATO Airborne Early Warning and Control Programme Management Organisation (NAPMO), die insgesamt für die Planung, Durchführung und Verwaltung des luftgestützten Frühwarn- und Führungsprogramms der NATO (englisch NATO Airborne Early Warning and Control Programme, NAEW&C) verantwortlich ist. Sie ist direkt dem Nordatlantikrat mit Sitz im NATO-Hauptquartier in Brüssel (SHAPE) unterstellt.

Die Systeme werden von verschiedenen NATO-Staaten und der NATO selbst benutzt. Die 17 NATO-eigenen Maschinen haben luxemburgische Luftfahrzeugkennzeichen und sind auf der Air Base Geilenkirchen bei Aachen stationiert, im Auftrag der NATO fliegt die RAF vom Stützpunkt RAF Waddington. Frankreich hat seine Maschinen in Avord stationiert. Zusätzlich lagen bis Ende 2011 auf dem Stützpunkt in Geilenkirchen noch drei Trainingsmaschinen ohne Antenne, so genannte TCA (Trainer and Cargo Aircraft). Während des Kalten Krieges hat das System die Funktion der Frühwarnung vor tieffliegenden Flugzeugen des Warschauer Pakts erfüllt. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_E-3

Videos: Boeing E-3 Sentry AWACS in Action 

             Boeing E-3 Sentry AWACS