I attach great importance to the
statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a
faithful reproduction of the models. A political attitude can and
should not be derived from it. The generally applicable laws and
regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore
be satisfied.
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Ich
lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit (
Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle
dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht
davon abgeleitet werden.
Den allgemein geltenden Gesetzen und
Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber
eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
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Die Messerschmitt Me 262 (Suggestivname: Sturmvogel),
eine Entwicklung der Messerschmitt AG, Augsburg, war das erste in Serie
gebaute Strahlflugzeug. Zwischen 1943 und 1945 wurden 1433 Exemplare
der zweistrahligen Maschine gebaut, von denen im Zweiten Weltkrieg etwa
800 Stück an die Luftwaffe der Wehrmacht ausgeliefert wurden. Das
Flugzeug wurde wie die Me 163 und die Heinkel He 280 ab Anfang 1939 mit
mittlerer bis geringer Priorität entwickelt.

Die
Strahltriebwerke der Me 262 lieferten bei niedriger Geschwindigkeit im
Vergleich zu Propeller-Antrieben relativ wenig, bei hoher
Geschwindigkeit dagegen vergleichsweise viel Schub
(bei der Me 262 rund 5150 kW / 7000 PS); außerdem wies die Maschine
wegen ihrer hohen Masse eine geringere Wendigkeit als die alliierten
Jäger auf. Weiterhin neigten die Triebwerke bei schnellem Schubgeben
teilweise zu Flammabrissen;
zusätzlich gab es noch den Nachteil, dass Strahltriebwerke ein
schlechteres Teillastverhalten zeigen als herkömmliche Kolbenmotoren und
somit schon bei nur geringer Leistungsreduktion wesentlich weniger
Schub lieferten. Somit war sie als Luftüberlegenheitsjäger taktisch
ungeeignet und gänzlich auf ihre Rolle als Abfangjäger ausgerichtet.
Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit hatte sie dagegen den Vorteil der
taktischen Initiative, der gegen die Überzahl alliierter Jäger besonders
nützlich war. Der General der Jagdflieger, Adolf Galland, äußerte, dass
ein Me-262-Düsenjäger von größerem Wert sei als fünf Propellerjäger vom
Typ Messerschmitt Bf 109.
Als er die Me 262 zum ersten Mal flog, war er so von den
Flugeigenschaften und der Geschwindigkeit der Maschine begeistert, dass
er nach dem Flug äußerte: „Es ist, als wenn ein Engel schiebt“.
Die großen Bomberverbände der Alliierten, die einerseits durch
starke Abwehrbewaffnung, andererseits durch Langstreckenbegleitjäger
geschützt waren, wurden für die konventionelle Tagjagd mit frontal
anfliegenden Propellerjägern zu einer nicht mehr zu bewältigenden
Herausforderung. Durch den großen Fahrtüberschuss der Me 262
(Geschwindigkeitsdifferenz zu den Bombern etwa 400 km/h, zu den
Begleitjägern mehr als 100 km/h) und die sehr starke Bewaffnung (nur
einige gut platzierte Treffer durch die vier MK-108-30-mm-Bordkanonen
von Rheinmetall genügten für die Zerstörung eines schweren Bombers)
sahen viele Piloten wieder eine Möglichkeit, ihre Aufgabe zu erfüllen.
Da die Reichsverteidigung zunehmend Schwierigkeiten hatte,
genügend Piloten für die Luftkämpfe gegen Bomber und deren Begleitjäger
auszubilden, entwickelte das RLM den Plan, die Bomberflotten bereits auf
ihren eigenen Stützpunkten zu bekämpfen. Oberst Steinhoff
versuchte anlässlich der Verleihung der Schwerter zum Ritterkreuz,
Hitler umzustimmen. Dieser wollte davon nichts hören und erließ einen
Führerbefehl: „Mit sofortiger Wirkung verbiete ich hiermit, über das
Düsenflugzeug Me 262 zu sprechen, es sei denn über den Schnellst- oder
Blitzbomber“. Damit ließ er den Bau ausschließlich als Schnellbomber zu.
Dies führte jedoch zu keinem praktischen Nutzen, da die 262 als Jäger
projektiert war: Die Aufnahme einer Bombenlast von 1000 kg vor der
vorderen Schwerpunktlage verlangte den Verzicht auf zwei der vier
Maschinenkanonen in der Rumpfnase sowie auf die Betankung der vorderen
Kraftstoffbehälter. Der Pilot musste darüber hinaus erst mindestens 40
Minuten Kraftstoff „abfliegen“, um eine wurftaugliche Trimmlage
herzustellen. Dennoch blieb der Bombenwurf kritisch: Sofort nach dem
Auslösen der Bombenschlösser wurde die Maschine derart schwanzlastig,
dass ein schlagartiges Nickmoment um die Querachse einsetzte, das nicht
selten zu Strukturschäden an den Tragflächen im Bereich der
Triebwerksgondeln führte. Ferner war aufgrund der hohen
Abwurfgeschwindigkeit, verbunden mit mangelnder Zieleinrichtung, die
Trefferwahrscheinlichkeit nur gering; Messerschmitts Versuchspilot Fritz
Wendel, der die Strahljäger bei diesen Truppenversuchen begleitete,
vermerkte dies auf sehr deutliche Art in seinen Berichten. Wegen dieser
Probleme wurde bei Bombeneinsätzen in der Regel nicht die maximale
Bombenlast von 2 × 500 kg mitgeführt, sondern die weit weniger
problematische Ausstattung mit 2 × 250 kg, so dass die Maschine weniger
hecklastig wurde. Der dilettantische „Führerbefehl“ war umso
unverständlicher, weil mit der Arado Ar 234
schon ein leistungsfähiger taktischer Bomber zur Verfügung stand, der
diese Aufgaben weit besser erfüllen konnte. Neuere Forschungen zeigen
jedoch, dass Willy Messerschmitt
selbst der Verursacher dieser als „Tragödie der deutschen Luftrüstung“
apostrophierten Entscheidung war, da er Hitler diese Idee im Juni und
September 1943 aus machtpolitischen Motiven nahebrachte.
Bei Hochgeschwindigkeitstestflügen wurde durch Messerschmitt
festgestellt, dass die Me 262 bei Geschwindigkeiten von über Mach 0,83
zunehmend kopflastig wurde und Mach 0,86 die oberste Grenze für einen
Sturzflug darstellte, in dem ein Abfangen noch möglich war. Daher ist es
extrem unwahrscheinlich, dass, wie von Hans Guido Mutke behauptet, die
Me 262 tatsächlich jemals Überschallgeschwindigkeit
erreicht hat. Allerdings wird an vielen Teilen des Flugzeugs (zum
Beispiel den Tragflächen) die Luft dermaßen abgelenkt und beschleunigt,
dass sich in einigen Bereichen die Luft relativ zum Flugzeug mit
Überschallgeschwindigkeit bewegt. Dadurch kann eine Kompressionswelle
entstehen, die den Eindruck erweckt, dass die Me 262 mit Mach 1 fliege.
Jedoch waren ihre Machzahlen immer noch höher als die aller alliierten
Jäger.
Da eine Luftbremse
fehlte und weder Propeller noch schlechte Aerodynamik das Flugzeug
bremsten, konnte die Me 262 nur schlecht im Sturzflug eingesetzt werden.
Außerdem hatte sie durch die fehlende Bremsung einen langen
Landeanflug, während dessen sie zur leichten Beute wurde.
Strahltriebwerke reagieren langsamer als Kolbenmotoren. Die Jumos
neigten dazu, beim allzu abrupten Gasgeben einen Flammabriss
zu erleiden, wobei das Triebwerk ausging und neu gestartet werden
musste, was kurz vor der Landung problematisch war. So lauerten die Mustangs, Tempests und Thunderbolts
in niedriger Höhe in der Nähe der Me-262-Flugplätze, um sich auf die
dann trägen Flugzeuge zu stürzen. Deswegen mussten andere Jagdeinheiten
mit Fw-190-
oder Bf-109-Kolbenjägern speziell zum Schutz dieser Flugplätze
abgestellt werden. Zusätzlich waren um die Flugplätze bis zu 500 Rohre
Flak im Einsatz.
Bemerkenswert im Zusammenhang mit Produktionsstraffungen,
Treibstoff- und Personalmangel ist die Tatsache, dass es zwar
zweisitzige Varianten der Me 262 gegeben hat, die Musterschulung
(Vertrautmachen mit dem neuen Flugzeug) jedoch selten im Doppelsitzer
stattfand, sondern per „zuschauen und nachmachen“. Die Warte – selbst
ohne Flugerfahrung – erklärten den Piloten die Systeme und deren
Handhabung und die Piloten erfragten von ihren Kameraden Anflughöhen und
Leistungseinstellungen. Vor dem Hintergrund völlig neuer Technik und
der Herausforderung, die ein Strahlflugzeug an seinen Piloten stellt,
ein klarer Hinweis auf die verzweifelte Lage der Luftstreitkräfte, kurz
vor der Niederlage und mittlerweile ohne funktionsfähige Strukturen, den
Kampf noch aufrechtzuerhalten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Me_262
Videos: https://www.youtube.com/watch?v=H1DdMDTby7M
Biografie Willy Messerschmitt
Leider ist nach einem Computercrash dies das einzig mir verbliebene Foto
dieses Modells. Ich werde das bei meinem nächsten Museumsbesuch
korrigieren.