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Donnerstag, 18. März 2021

Hughes AH-64 Apache - Italeri 1/72

Der AH-64 Apache [əˈpætʃi] ist ein schwerer, zweimotoriger Kampfhubschrauber (englisch attack helicopter, AH), der vor allem von der United States Army eingesetzt wird. Der Apache wurde vom US-amerikanischen Unternehmen Hughes Aircraft entwickelt und wird heute von Boeing produziert.  

Im Vietnamkrieg kamen erstmals in größerem Ausmaß Hubschrauber zum Einsatz. Die eingesetzten Modelle waren abgesehen von der Bell AH-1G „Cobra“ jedoch überwiegend für Transport- und Aufklärungsaufgaben und nicht für Kampfeinsätze entwickelt worden und nur unzureichend bewaffnet und geschützt. So verloren die USA fast 5000 Hubschrauber in einem Krieg, bei dem die feindlichen Einheiten nur gelegentlich in der Größe und Dichte wie bei konventionellen Schlachten auftraten. Hoch beanspruchte Bauteile korrodierten bei der vorherrschenden hohen Luftfeuchtigkeit und Temperatur des Einsatzgebiets im Bereich der wechselfeuchten Tropen.

Bereits im Jahr 1964 war von der US Army ein Entwicklungsauftrag für einen schweren Kampfhubschrauber ausgeschrieben worden. Das Ergebnis war der Lockheed AH-56 „Cheyenne“, ein Kampfhubschrauber für Sturzflugangriffe mit hohen Geschwindigkeiten. Dieses Konzept war obsolet, als sich im Praxiseinsatz herausstellte, dass der Hubschrauber durch diese Taktik extrem verwundbar für in seinen Sturzflugwinkel abgefeuerte Boden-Luft-Raketen war. Da das ganze Design des Cheyenne durch den Sturzangriff beeinflusst war, wurde das Projekt AH-56 eingestellt.

Die US Army wünschte sich für den zweiten Anlauf zusätzlich bessere Manövrierfähigkeit, Nachteinsatzfähigkeit und herausragende Tiefflugfähigkeiten. Der neue Hubschrauber wurde für den Einsatz in bewaldeten, hügeligen und gebirgigen Gebieten Europas und Asiens konzipiert. Seine Fähigkeiten konnte der Hughes YAH-64-Prototyp bei seinen Testflügen ab 30. September 1975 eindrucksvoll unter Beweis stellen. Nach einer gründlichen Testphase ging der Hubschrauber im März 1982 mit einem anfänglichen Stückpreis von rund 17 Millionen US-Dollar in die Serienproduktion. Am 26. Januar 1984 wurden die ersten AH-64A an die US Army ausgeliefert. Als erste Einheit meldete das 6th Cavalry Regiment im Juli 1986 die volle Einsatzfähigkeit mit der AH-64A. Bis Juli 1993 wurden 800, bis Oktober 1995 insgesamt 900 und bis ins Jahr 2000 dann 1048 AH-64 Apache in verschiedenen Versionen gebaut und ausgeliefert. Die A-Baureihe wurde bis 2012 betrieben; parallel begann der Einsatz der E-Baureihe. 

Der Apache-Kampfhubschrauber hatte seinen ersten Kampfeinsatz im Jahre 1989 bei der US-Invasion in Panama. Später spielte der AH-64 wesentliche Rollen im Zweiten Golfkrieg, bei der Operation Enduring Freedom in Afghanistan und im Irakkrieg.

Der Einsatz der AH-64A Apache in der Operation Desert Storm (1990/91) richtete sich meist gegen irakische Kampfpanzer und andere gepanzerte Fahrzeuge und erwies sich als sehr wirksam, da die irakische Luftabwehrtaktik hierauf nicht vorbereitet war. In der ersten Angriffswelle wurden die Kampfhubschrauber auch gegen Teile des irakischen Radarnetzes eingesetzt, um damit den Bombern ein unbemerktes Eindringen in den feindlichen Luftraum zu ermöglichen. Allerdings hatte die US Army erhebliche Probleme mit der Wartung und Instandsetzung der AH-64. Der feine Wüstenstaub verstopfte die Filter der Klimaanlagen im Cockpit und wirkte sich langfristig negativ auf die Einsatzfähigkeit der Piloten aus. Ebenso häufte sich der Verschleiß der Turbinen und anderer beweglicher Teile und erforderte somit zusätzliche Logistikkapazitäten. Während des gesamten Krieges wurden acht Hubschrauber von feindlicher Luftabwehr getroffen. Einer der getroffenen Hubschrauber wurde abgeschossen, wobei die Besatzung den Absturz überlebte. Mithilfe des Apache selbst wurden unter anderem über 500 Kampfpanzer, 120 Transportpanzer, 30 Luftabwehrsysteme, 50 Bunker und 10 Hubschrauber zerstört. Am 17. Februar 1991 zerstörte eine US-amerikanische AH-64 versehentlich mit Hellfire-Raketen einen US-Schützenpanzer vom Typ Bradley und einen Transportpanzer vom Typ M113, dabei starben zwei US-Soldaten und sechs wurden verwundet.

Im Dritten Golfkrieg (2003) wurden die AH-64D Apache Longbow bei der Invasion des Iraks eingesetzt. Beim Vorstoß auf Bagdad wurde eine große Anzahl dieser Kampfhubschrauber zwischen Kerbela und Kut eingesetzt. 33 Kampfhubschrauber des 11th Aviation Regiments – sonst stationiert in Illesheim – griffen am 24. März 2003 die irakische 2. Panzerdivision der Republikanischen Garde bei Kerbela an. Dabei scheiterte der US-Angriff, da die irakische Aufklärung den geordneten Anflug verfolgte und die Kampfhubschrauber mit konzentriertem Abwehrfeuer vom Boden aus belegte. 30 Hubschrauber wurden getroffen, konnten jedoch zur Basis zurückkehren. Ein AH-64D musste hingegen notlanden und die Besatzung geriet in Kriegsgefangenschaft. Bei der Nachtlandung auf einem Wüstenflugplatz wurde ein weiterer AH-64D zerstört. Nach diesem Zwischenfall gab es keine Einsätze der AH-64D in der Tiefe des feindlichen Gebietes mehr; stattdessen wurde der Hubschrauber seitdem an der vordersten Frontlinie eingesetzt. Auch die Triebwerke erwiesen sich trotz verschiedener Verbesserungen seit 1991 als nicht sehr wüstentauglich; so konnten die AH-64D durch das beim Start verursachte Aufwirbeln von Wüstenstaub häufig nicht starten.

Die Berichte über die Verwundbarkeit gegenüber Bodenangriffen vor allem in städtischen Gebieten häuften sich. So gelang es Bodentruppen oder Einzelkämpfern immer wieder, Teile von Antrieb oder Steuerung der Hubschrauber zu treffen und die Maschinen zur Notlandung zu zwingen oder gar zum Absturz zu bringen. Am 28. Januar und am 2. Februar 2007 kam es so durch Bodenfeuer in Taji und Nadschaf zum Verlust von je einem AH-64D und seiner Besatzung.

Untersuchungen ergaben, dass 80 Prozent aller in Afghanistan eingesetzten Apache mit Einschusslöchern an bisweilen kritischen und eigentlich als geschützt geltenden Stellen vom Einsatz zurückkehrten. Dies ist auch in der Auslegung als Anti-Panzer-Waffe oder „Panzerjäger“ begründet, die ihn für das Umfeld der asymmetrischen Kriegsführung weniger tauglich macht. Der AH-64 ist, anders als etwa der Sikorsky UH-60-Transporthubschrauber, zum Beispiel nicht für Landungen in feindlichen Gebieten vorgesehen und daher auch nicht umfassend gepanzert. Im Rahmen der Operation Anaconda wurden sieben Apache eingesetzt, von denen alle Treffer aus Maschinengewehren und RPG-Panzerfäusten hinnehmen mussten. Es kam zwar zu keinem Absturz, allerdings mussten fünf Stück umfassend repariert werden.

Ein weiteres Problem zeigte sich beim Absturz eines Apache und einer weiteren Notlandung: Teile der Abdeckung der Hellfire-Rakete waren in den Heckrotor geraten, daher erging vorübergehend die Order, Raketen nur vom rechten Pylon aus abzufeuern, weil dort die Sogwirkung geringer war (siehe auch: „Das Hellfire-Desaster“).

Grundsätzlich gehört der Apache weiterhin zu den wirkungsvollsten Kampfhubschrauber-Waffensystemen. Nach dem Ende des RAH-66 Comanche-Tarnkappenhubschrauber-Projektes, der eine Erweiterung der Fähigkeiten darstellen sollte, ist ein Nachfolger nicht in Planung, und der AH-64 wird noch längere Zeit im Dienst bleiben. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_AH-64

Videos: AH-64 Apache Helicopters Mass Launch 

             Hughes AH-64 Apache - Tank Hunter No.1

             Apache Helicopters Cockpit: Shooting and Doing Maneuvers 


 

Leider ist dies nach einem fatalen Computercrash das einzig mir verbliebene Foto dieses Modells. Es wird bei einem der nächsten Museumsbesuche, wo dieses Modell ausgestellt ist, Abhilfe geschaffen.


 

 


Mittwoch, 17. März 2021

Hughes AH-6A Night-Fox - Italeri 1/72

Der Hughes OH-6 „Cayuse“ ist ein kleiner militärischer Mehrzweckhubschrauber. Die zivilen Varianten der MD-500-Serie (ehemals Hughes 369 und 500) sind derzeit MD 500E, MD 520N und MD 530F

Der OH-6 wurde ursprünglich von Hughes Helicopters als extrem manövrierfähiger, leichter Aufklärungshubschrauber für das LOH-Programm (light observation helicopter, dt. leichter Aufklärungshubschrauber) der US Army konzipiert. Die Werksbezeichnung von Hughes lautet Model 369. 

Inzwischen werden die Hubschrauber durch Boeings Tochtergesellschaft MD Helicopters hergestellt. 1984 wurde Hughes von McDonnell Douglas übernommen, die wiederum 1997 mit Boeing fusionierten. Damit war der OH-6 das am längsten betriebene Hubschrauberprogramm von Hughes Helicopters.

Der Jungfernflug der OH-6 fand am 27. Februar 1963 statt. Im September 1966 gingen die ersten Einheiten bei der US Army in Dienst. Ihr Einsatzgebiet umfasst mehrere Bereiche wie „Command and Control“, Überwachung, Zielsuche und Aufklärung. Während des Vietnamkrieges wurden von der OH-6 monatlich etwa 100 Einheiten produziert.

Für die Special Forces wurde die AH-6 Night Fox mit Nachtsichtausrüstung entwickelt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hughes_OH-6

Video: Top Ten Helicopters: OH-6 Cayuse


 

Leider ist dies nach einem fatalen Computercrash das einzig mir verbliebene Foto dieses Modells. Es wird bei einem der nächsten Museumsbesuche, wo dieses Modell ausgestellt ist, Abhilfe geschaffen.


 

 

Sonntag, 3. Mai 2020

Hughes H-1 "The Beast" - papermodel 1/72

Die Hughes H-1 Special war das erste Flugzeug, das der vom Fliegen und von der Filmwelt begeisterte US-amerikanischen Millionär Howard Hughes 1934 für sich baute. Es handelte sich um einen einsitzigen, einmotorigen Tiefdecker mit hydraulisch einziehbarem Spornradfahrwerk, der speziell für Geschwindigkeitswettbewerbe gedacht war.


Geschwindigkeitsweltrekord 1935

Noch vor Fertigstellung der Maschine hatten Untersuchungen mit einem Modell im NACA-Windkanal in Langley ergeben, dass mit dem Entwurf eine Maximalgeschwindigkeit von 365 mph (584 km/h) erreicht werden könnte. Im 10. August 1935 fand der Erstflug der Maschine, die das Kennzeichen (N)R258Y erhielt, mit Hughes am Steuer statt. Wahrscheinlich startete die H-1 erst wieder am 12. September 1935 vom Martin Field bei Santa Ana. Der für diesen Tag geplante Rekordversuch musste jedoch nach drei von vier vorgeschriebenen Vorbeiflügen auf einer 3 km langen Messstrecke wegen der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden. Am nächsten Tag, dem 13. September 1935, stellte Hughes dann bei fünf Messflügen mit einer gemittelten Geschwindigkeit von 567,12 km/h (352,39 mph), einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Landflugzeuge auf. Hughes versuchte sogar noch einen sechsten Vorbeiflug, da er überzeugt war eine noch höhere Geschwindigkeit erreichen zu können. Dabei versagte jedoch das Triebwerk schlagartig und Hughes musste eine Notlandung in einem Rübenfeld durchführen, wobei das Flugzeug aber nicht tiefgehend beschädigt wurde. Als Ursache wurde später eine Unterbrechung der Treibstoffzufuhr infolge eines Knäuels Stahlwolle in der Benzinleitung festgestellt.

Umbau 1936

Im Jahr 1936 wurde die H-1 mit neuen Tragflächen und Triebwerksmodifikationen wieder aufgebaut. Die neuen Tragflächen, optimiert für hohe Geschwindigkeiten in größeren Höhen, hatten nun eine Spannweite von 9,7 m und der Motor sollte kurzzeitig bis zu 1100 PS leisten. Da sich Hughes nun auf Langstreckenrekordflüge konzentrieren wollte, erhielt die H-1 erstmals eine Sauerstoffversorgung für den Piloten und eine neue Funkausrüstung.

Transkontinentaler Rekord 1937

Zwischenzeitlich hatte Hughes bereits mit einer Flugzeit von 9 Stunden 27 Minuten im Januar 1936 einen neuen transkontinentalen Rekord für die Strecke von Burbank (Los Angeles) nach Newark (New York) aufgestellt. Er benutzte hierfür eine von der Rekordfliegerin Jacqueline Cochran geliehene Northrop Gamma. Seinen für den Januar 1937 geplanten Transkontinentalflug mit der H-1 wollte er im Rahmen der Bendix Trophy durchführen. Wegen des Einspruchs eines Teilnehmers, dass dies ein unfairer Wettbewerb sei, versprach Hughes den Flug unabhängig vom Wettbewerb zu halten. So startete er am 19. Januar 1937 in Burbank nachts um 2:14 Ortszeit zu seinem Flug nach Newark, das er diesmal nach 7 Stunden 28 Minuten in einer neuen Rekordzeit erreichte. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit über die Strecke von 2490 Meilen (4000 km) betrug 332 mph (531 km/h).

Verbleib der H-1

Die H-1 blieb ein Jahr in Newark und wurde dann nach Kalifornien zurück geflogen. Hughes verkaufte die H-1 schließlich, kaufte sie wieder zurück, flog sie aber nie wieder. 1975 vermachte er sie kurz vor seinem Tod dem Smithsonian mit einer Gesamtflugzeit von 40,5 Stunden; etwa die Hälfte der Flugzeit hatte er selbst geflogen. Die H-1 wird seitdem im National Air and Space Museum gezeigt.

Die H-1 hatte sehr großen Eindruck auf die Flugzeugbauer Vought und Sikorsky gemacht, die daraus das Kampfflugzeug Corsair entwickelten - und die Grundzüge der H-1 sind bei der Corsair unverkennbar.

Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Hughes_H-1

Video : https://www.youtube.com/watch?v=nl4Aw0RFSjY

Modell :

Von einem Freund gebeten ein Kartonmodell neu zu gestalten wurde das Ausgangsmodell grundlegend überarbeitet, mit neuen Texturen sowie einem Cockpit versehen. Natürlich war ein Bau des Modells dringend notwendig um die Paßgenauigkeit der Teile zu überprüfen. Um die Hochglanz-Aluhaut des Originalvogels noch besser darzustellen wurden alle Teile (außer die stoffbespannten Steuerflächen und die blau lackierten Tragflächen) mit Alufolie beklebt. Ein passendes Diorama zeigt Hughes vor der H-1 vor seinem Geschwindigkeitsrekordflug mit all dem Presserummel . . .


















 hier nun mein überarbeitetes Kartonmodell (1/72) :



Dienstag, 13. September 2016

Hughes 269C

Fotografiert am 10.09.2016 bei den Heli Days Austria in Gmunden von Bianca Krop-Kaiser & Alexander Krop





















Montag, 12. September 2016

Hughes MD-500D Cayuse

Fotografiert im Juli 2011 in Kirchdorf am Inn von Bianca Krop-Kaiser & Alexander Krop