Kein Geringerer als Frankreichs legendärer Flugzeugkonstrukteur Marcel
Bloch, der später unter seinem Resistance-Decknamen Marcel „Dassault“
und als Vater der Mirage weltberühmt werden sollte, produzierte kurz vor
dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eine Reihe einsitziger
Propeller-Abfangjäger, von denen die MB 152 schließlich am
erfolgreichsten sein sollte.
Beim Beginn der deutschen Westoffensive hatte die Armée de l´Air 140 MB
151 und 363 MB 152 bei sieben Staffeln im Bestand. Auch die
französischen Marineflieger hatten noch 16 MB 151. Ihre Feuertaufe
erlebte die Bloch am 20. April 1940. Damals gelang einer MB 152 der
Abschuss einer schon Flak-beschädigten Junkers Ju 88. Immerhin 146
bestätigte Abschüsse deutscher und italienischer Flugzeuge gehen auf die
Bloch-Jäger zurück.
Mit dem Waffenstillstand unter der
Vichy-Regierung endete schon im Juni 1940 die Produktion der MB 152 bei
Werknummer 699. Nach dem Ende der Kampfhandlungen und nach schweren
Verlusten waren nur noch 320 Flugzeuge einsatzbereit, wovon die Meisten bei der deutschen Luftwaffe als Schulflugzeuge aufgebraucht wurden.
Quelle: https://www.flugrevue.de/klassiker/widerstandskaempfer-bloch-mb-152/
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Mittwoch, 26. August 2020
Samstag, 28. Dezember 2019
Bloch MB 174 - Heller 1/72
Die Bloch MB.170 und ihre Varianten waren leichte Bomber und Aufklärer der französischen Armée de l’air im Zweiten Weltkrieg.
Noch im Prototypstadium blieben die Entwürfe MB.171, MB.172 und MB.173. Die MB.174 wurde in Serie produziert, die Versionen MB.175 und MB.176 folgten ihr in der Produktion.
Ende 1936 begannen die Entwicklungsarbeiten an einem neuen Mehrzweckbomber bei der Société Nationale de Constructions Aéronautiques du Sud-Ouest (SNCASO, Bloch wurde 1936 verstaatlicht) mit der Bezeichnung MB.170. Am 15. Januar 1938 erfolgte der Erstflug des Prototyps MB.170.01, der später bei einer Bruchlandung zerstört wurde. Das Programm wurde mit dem zweiten Prototyp MB.170.02 weitergeführt. Weitere Konstruktionen in unterschiedlichen Auslegungen folgten unter den Bezeichnungen MB.171, MB.172 und MB.173.
Eine weitere Variante war die MB.174, die vom Luftfahrtministerium für den Bau einer Versuchsmaschine gewählt wurde (MB.174.01). Am 5. Januar 1939 flog der erste Prototyp der MB.174, ein Auftrag von 50 Serienflugzeugen folgte. Obwohl die ersten Erprobungen zufriedenstellend verlaufen waren, stellten sich bald Probleme mit der Motorkühlung ein. Dadurch verzögerte sich die Auslieferung der Serienmodelle. Das Problem wurde durch Verkleinerung des Durchmessers der Propellerhaube gelöst. Auch die Lieferung der zur Produktion erforderlichen Gnome-Rhône-Triebwerke stockte, so dass beim Einmarsch der deutschen Wehrmacht nur 25 Maschinen ausgeliefert waren. Diese Maschinen kamen im Mai und Juni 1940 vor allem bei der Groupe de Reconnaissance I/33 und der Groupe de Reconnaissance II/33 (I. und II. Staffel / Aufklärungsgeschwader 33) zum Einsatz. Einzelne Maschinen fanden ihren Weg zur Groupe de Reconnaissance II/36 und zur Groupe de Reconnaissance I/52.
Eine Version mit vergrößertem Bombenschacht, die ansonsten mit der MB.174 identisch war, kam als MB.175 in die Produktion. Sie konnte 600 kg Bomben aufnehmen, also 200 kg mehr als das Vorgängermodell.
Als die Gnome-Rhône-Motoren nicht mehr geliefert werden konnten, griff man auf Triebwerke von Pratt & Whitney zurück. Diese Version des Flugzeugs erhielt die Bezeichnung MB.176 und flog erstmals im September 1939. Die bestellten Serienmaschinen wurden aber bis zur Niederlage Frankreichs nicht mehr fertiggestellt. Später wurden unter deutscher Aufsicht fünf Exemplare produziert und getestet.
Die deutsche Wehrmacht erbeutete einige wenige MB.174 und fertigte in den eroberten Werken 56 weitere MB.175 aus den bereits vorhandenen Einzelteilen. Sie wurden von der deutschen Luftwaffe als Schulflugzeuge eingesetzt. Einige wenige MB.174, die sich beim Waffenstillstand im Westen in der unbesetzten Zone befunden hatten, wurden von der Vichy-Luftwaffe weiterverwendet.
Der größte Nachteil des MB.174 war der sehr kleine Bombenschacht. Zwar konnten 400 kg Bombenlast mitgeführt werden, aber nur in Form von 50-kg-Bomben. Ihr großer Vorteil war hingegen die überdurchschnittliche große Gipfelhöhe, welche über der sämtlicher im Sommer 1940 den Achsenmächten verfügbaren Jagdflugzeuge lag und das Flugzeug daher für die Rolle der Fernaufklärung prädestinierte.
Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Bloch_MB.174
Ende 1936 begannen die Entwicklungsarbeiten an einem neuen Mehrzweckbomber bei der Société Nationale de Constructions Aéronautiques du Sud-Ouest (SNCASO, Bloch wurde 1936 verstaatlicht) mit der Bezeichnung MB.170. Am 15. Januar 1938 erfolgte der Erstflug des Prototyps MB.170.01, der später bei einer Bruchlandung zerstört wurde. Das Programm wurde mit dem zweiten Prototyp MB.170.02 weitergeführt. Weitere Konstruktionen in unterschiedlichen Auslegungen folgten unter den Bezeichnungen MB.171, MB.172 und MB.173.
Eine weitere Variante war die MB.174, die vom Luftfahrtministerium für den Bau einer Versuchsmaschine gewählt wurde (MB.174.01). Am 5. Januar 1939 flog der erste Prototyp der MB.174, ein Auftrag von 50 Serienflugzeugen folgte. Obwohl die ersten Erprobungen zufriedenstellend verlaufen waren, stellten sich bald Probleme mit der Motorkühlung ein. Dadurch verzögerte sich die Auslieferung der Serienmodelle. Das Problem wurde durch Verkleinerung des Durchmessers der Propellerhaube gelöst. Auch die Lieferung der zur Produktion erforderlichen Gnome-Rhône-Triebwerke stockte, so dass beim Einmarsch der deutschen Wehrmacht nur 25 Maschinen ausgeliefert waren. Diese Maschinen kamen im Mai und Juni 1940 vor allem bei der Groupe de Reconnaissance I/33 und der Groupe de Reconnaissance II/33 (I. und II. Staffel / Aufklärungsgeschwader 33) zum Einsatz. Einzelne Maschinen fanden ihren Weg zur Groupe de Reconnaissance II/36 und zur Groupe de Reconnaissance I/52.
Eine Version mit vergrößertem Bombenschacht, die ansonsten mit der MB.174 identisch war, kam als MB.175 in die Produktion. Sie konnte 600 kg Bomben aufnehmen, also 200 kg mehr als das Vorgängermodell.
Als die Gnome-Rhône-Motoren nicht mehr geliefert werden konnten, griff man auf Triebwerke von Pratt & Whitney zurück. Diese Version des Flugzeugs erhielt die Bezeichnung MB.176 und flog erstmals im September 1939. Die bestellten Serienmaschinen wurden aber bis zur Niederlage Frankreichs nicht mehr fertiggestellt. Später wurden unter deutscher Aufsicht fünf Exemplare produziert und getestet.
Die deutsche Wehrmacht erbeutete einige wenige MB.174 und fertigte in den eroberten Werken 56 weitere MB.175 aus den bereits vorhandenen Einzelteilen. Sie wurden von der deutschen Luftwaffe als Schulflugzeuge eingesetzt. Einige wenige MB.174, die sich beim Waffenstillstand im Westen in der unbesetzten Zone befunden hatten, wurden von der Vichy-Luftwaffe weiterverwendet.
Der größte Nachteil des MB.174 war der sehr kleine Bombenschacht. Zwar konnten 400 kg Bombenlast mitgeführt werden, aber nur in Form von 50-kg-Bomben. Ihr großer Vorteil war hingegen die überdurchschnittliche große Gipfelhöhe, welche über der sämtlicher im Sommer 1940 den Achsenmächten verfügbaren Jagdflugzeuge lag und das Flugzeug daher für die Rolle der Fernaufklärung prädestinierte.
Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Bloch_MB.174
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