Donnerstag, 30. Mai 2013

Lockheed XFV-1 Salmon - Pegasus 1/72

Bei der Lockheed XFV-1 Salmon handelt es sich um einen in den USA in den 1950er Jahren entwickelten einsitzigen Heckstarter zur Abfangjagd. Der Zusatzname Salmon wurde nicht offiziell vergeben, sondern rührt wahrscheinlich vom Namen des Testpiloten Herman „Fish“ Salmon her. Meistens wurde die Maschine jedoch als Pogo angesprochen, obwohl der Name offiziell für den Konkurrenzentwurf der Convair XFY-1 vergeben wurde. Entwicklungsleiter war Clarence Johnson, Projektnummer von Lockheed war 081-400. 


 

Die Maschine beruhte auf einem vollkommen unkonventionellen Konzept. Die XFV-1 war ein Ganzmetallmitteldecker mit trapezförmigen Tragflächen und einem aus kreuzförmig angeordneten Flächen bestehenden Leitwerk. Als Startvorgang war geplant die auf einem kleinen Fahrgestell am Heckleitwerk ruhende XFV-1 durch zwei gegenläufige, von einem Turboprop-Triebwerk angetriebene Luftschrauben senkrecht in die Luft zu heben. Anschließend war der Übergang in den horizontalen Flugzustand vorgesehen. Der Landevorgang sollte in umgekehrter Reihenfolge ablaufen.

Die Entwicklung begann 1947, als die US-Marine und Luftwaffe, ausgehend von einem Szenario durch sowjetische Angriffe vernichteter Flughäfen, ein Kampfflugzeug mit minimalem Platzbedarf zum Start und zur Landung forderte. Ähnliche Denkansätze gab es bereits zum Ende des Zweiten Weltkriegs bei Focke-Wulf und Heinkel. Neben der Lockheed XFV-1 wurde auch für die Convair XFY-1 ein Entwicklungsauftrag vergeben.

Für Flugversuche wurde die XFV-1 provisorisch mit einem starren konventionellen Spornradfahrwerk ausgerüstet, da ein vertikaler Start wegen der unzureichenden Triebwerksleistung nicht möglich war. Die Maschine startete so am 23. Dezember 1953 zu ihrem Erstflug. Übergänge vom horizontalen in den vertikalen Flugzustand und zurück wurden nur in sicherer Höhe durchgeführt, ohne dass eine Landung versucht wurde. Diese Flugversuche, die von dem erfahrenen Testpiloten Herman Salmon durchgeführt wurden, zeigten, dass für einen normalen Piloten unter erschwerten Bedingungen dieser Vorgang außerordentlich riskant sein würde.

Insgesamt wurden 32 Flüge durchgeführt, bevor das Projekt im Juni 1955 eingestellt wurde. In den USA gab es daraufhin weitere Entwicklungen senkrechtstartender Flugzeuge, die jedoch alle mehr oder weniger erfolglos blieben. Erst der Hawker Siddeley Harrier bewies die Einsatztauglichkeit eines Senkrechtstarters.

Der einzige flugfähige Prototyp ist erhalten geblieben und befindet sich im Florida Air Museum in Lakeland, Florida.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_XFV-1

Video: Lockheed XFV-1 (1952)







Grumman X-29A - Hasegawa 1/72

Bei der Grumman X-29 handelt es sich um ein Experimentalflugzeug, bei dem die Idee von negativ gepfeilten Flügeln verwirklicht wurde. Teile des Rumpfes wurden von der F-5 Tiger (bzw. der aus der F-5 hervorgegangenen einmotorigen F-20) übernommen. Ebenso flossen aus Kostengründen Teile der F-16 und der F-18 ein. Das Flugzeug selbst wurde für den Notfall mit einem speziellen Bremsschirm zur Beendigung kritischer Flugzustände ausgestattet. An den Lufteinlässen des Triebwerks waren bewegliche Vorflügel montiert (vergleichbar z. B. mit denen des Eurofighter Typhoon, so genannte „Canards“) und dahinter die negativ gepfeilten Tragflächen, d. h. die Flügel waren nach vorne abgewinkelt.

Der Vorteil der negativen Pfeilung der Tragflächen liegt in einer besseren Manövrierfähigkeit, höheren möglichen Anstellwinkeln durch größeren Auftrieb und einer niedrigen Abrissgeschwindigkeit. Dem Problem der hohen Torsionskräfte wird durch den Einsatz von Verbundwerkstoffen begegnet.

Als russisches Gegenstück zur X-29 begann bei Suchoi die Entwicklung und Erprobung der Su-47.


Die erste X-29 A (No. 82-0003) absolvierte ihren Jungfernflug mit Testpilot Charles „Chuck“ A. Sewell am 14. Dezember 1984. Am 13. Dezember 1985 fand mit diesem Modell der erste Überschallflug eines Flugzeugs mit vorwärts gepfeilten Tragflächen statt; insgesamt absolvierte das erste Modell 242 Flüge. Die Versuche mit dem sogenannten „Forward Swept Wing Demonstrator“ verliefen erfolgreich und ein zweiter Prototyp wurde gebaut. Mit diesem gelang im Jahr 1990 erstmals ein Anstellwinkel von 66° (die Steuerungselektronik des Vorgängers ließ lediglich 24° zu). Dies wurde – abgesehen von der Bauweise – durch ein Computersystem ermöglicht, das die Steuerungsflächen des Flugzeugs bis zu 40 Mal in der Sekunde korrigierte. Allerdings war das US-Verteidigungsministerium nicht weiter an einer Fortführung der Testreihen interessiert, so dass das X-29-Programm 1992 nach insgesamt 437 Flügen eingestellt wurde.

Bekannt wurde die X-29 durch die in den 1980er-Jahren aufgelegte Spielzeug- und Zeichentrickserie „Ring Raiders“. Hier war einer der Protagonisten mit einer utopisch bewaffneten und grellbunt bemalten Version dieses Typs ausgestattet worden. 

  

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grumman_X-29

Video: X-29 - The Most Unstable Fighter Jet Ever Built























Douglas X-3 Stiletto - Maintrack Models vacu-kit 1/72

Die Douglas X-3 Stiletto war ein Experimentalflugzeug, welches zur Erforschung von aerodynamischen Effekten bei Geschwindigkeiten von Mach 2 und höher gebaut worden war. Weiterhin sollten die Bauweise mit den kleinen „Stummelflügeln“ sowie einige damals neue Materialien wie Titan getestet werden. 

 


Mit der Konstruktion der X-3 wurde bereits im Jahr 1949 begonnen. Aufgrund der zufriedenstellenden Ergebnisse mit der Bell X-1A und der Douglas D-558-I, deren Erprobung zu dieser Zeit noch lief, sollten nun mit der Bell X-2 und der Douglas X-3 Geschwindigkeiten bis Mach 3 erreicht und das Flugverhalten erprobt werden. Die X-3 sollte auf herkömmliche Weise starten und nicht wie die X-1A und die X-2 von modifizierten Boeing B-29 oder Boeing B-50 abgeworfen werden.

Für die Erfassung von Messdaten wurde die X-3 mit 850 Druck-, 150 Temperatur- und 185 Lastmesspunkten ausgestattet. Der Flugzeugrumpf war extrem lang und schlank konstruiert worden, um den Luftwiderstand möglichst gering zu halten. Dieses „spitze“ Aussehen trug der X-3 letztlich den Beinamen „Stiletto“ ein. Zwei Exemplare sollten gebaut werden.

Zu Verzögerungen des Testprogramms führte der Umstand, dass die geplanten Westinghouse J47-Strahltriebwerke mit 2.994 kp Schub nicht verfügbar waren und durch das deutlich schwächere J34 ersetzt werden mussten, da dessen Abmessungen ähnlich waren. Durch diesen Kompromiss wurden die erreichten Flugleistungen deutlich beeinträchtigt. Der Erstflug fand am 20. Oktober 1952 statt. Die Startstrecke betrug dabei knapp 4000 Meter. Da jedoch die geforderten Geschwindigkeiten mit den verbauten Triebwerken nicht erreicht werden konnten, und die gesammelten Daten im Unterschallbereich auch nicht zufriedenstellend waren, wurde beschlossen, das noch nicht fertiggestellte zweite Exemplar der X-3 nur noch als Ersatzteilträger zu verwenden.

Ganz umsonst war das X-3-Programm jedoch nicht: Die Verwendbarkeit der kurzen Tragflächen war bewiesen; diese Bauweise kam bei späteren Flugzeugen auch in der Serienproduktion zum Einsatz, z. B. bei der Lockheed F-104. Die NACA-Ingenieure konnten weiterhin auch im Bereich der Aerodynamik einige neue Erkenntnisse sammeln. Die größte Pionierleistung wurde von der X-3 aber in Bezug auf die Reifen erbracht: Aufgrund der hohen Start- und Landegeschwindigkeiten wurden wichtige Erkenntnisse gesammelt, die in die Fertigung späterer Flug- und auch Fahrzeugbereifung einfloss.

Von der NASA wird der letzte von insgesamt 51 Flügen auf den 23. Mai 1956 datiert.

Die X-3 ist heute im National Museum of the United States Air Force in Dayton, Ohio zu besichtigen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_X-3

Videos: Douglas X-3 Stiletto

             Douglas X-3 Stiletto: 1950s U.S. Experimental Jet Aircraft


 











British Airfield Control-Tower WW2 - papermodel 1/72 & 1/144

I made this tower to have a cheap alternative to rare plastik-kits - and to have them in scale 1/144 too.