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Samstag, 3. Mai 2014

Grumman X-29 A - Dragon 1/144 (built by Bianca Krop-Kaiser)

Bei der Grumman X-29 handelt es sich um ein Experimentalflugzeug, bei dem die Idee von negativ gepfeilten Flügeln verwirklicht wurde. Teile des Rumpfes wurden von der F-5 Tiger (bzw. der aus der F-5 hervorgegangenen einmotorigen F-20) übernommen. Ebenso flossen aus Kostengründen Teile der F-16 und der F-18 ein. Das Flugzeug selbst wurde für den Notfall mit einem speziellen Bremsschirm zur Beendigung kritischer Flugzustände ausgestattet. An den Lufteinlässen des Triebwerks waren bewegliche Vorflügel montiert (vergleichbar z. B. mit denen des Eurofighter Typhoon, so genannte „Canards“) und dahinter die negativ gepfeilten Tragflächen, d. h. die Flügel waren nach vorne abgewinkelt.

Der Vorteil der negativen Pfeilung der Tragflächen liegt in einer besseren Manövrierfähigkeit, höheren möglichen Anstellwinkeln durch größeren Auftrieb und einer niedrigen Abrissgeschwindigkeit. Dem Problem der hohen Torsionskräfte wird durch den Einsatz von Verbundwerkstoffen begegnet.

Als russisches Gegenstück zur X-29 begann bei Suchoi die Entwicklung und Erprobung der Su-47.


Die erste X-29 A (No. 82-0003) absolvierte ihren Jungfernflug mit Testpilot Charles „Chuck“ A. Sewell am 14. Dezember 1984. Am 13. Dezember 1985 fand mit diesem Modell der erste Überschallflug eines Flugzeugs mit vorwärts gepfeilten Tragflächen statt; insgesamt absolvierte das erste Modell 242 Flüge. Die Versuche mit dem sogenannten „Forward Swept Wing Demonstrator“ verliefen erfolgreich und ein zweiter Prototyp wurde gebaut. Mit diesem gelang im Jahr 1990 erstmals ein Anstellwinkel von 66° (die Steuerungselektronik des Vorgängers ließ lediglich 24° zu). Dies wurde – abgesehen von der Bauweise – durch ein Computersystem ermöglicht, das die Steuerungsflächen des Flugzeugs bis zu 40 Mal in der Sekunde korrigierte. Allerdings war das US-Verteidigungsministerium nicht weiter an einer Fortführung der Testreihen interessiert, so dass das X-29-Programm 1992 nach insgesamt 437 Flügen eingestellt wurde.

Bekannt wurde die X-29 durch die in den 1980er-Jahren aufgelegte Spielzeug- und Zeichentrickserie „Ring Raiders“. Hier war einer der Protagonisten mit einer utopisch bewaffneten und grellbunt bemalten Version dieses Typs ausgestattet worden. 

  

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grumman_X-29

Video: X-29 - The Most Unstable Fighter Jet Ever Built 


Meine Frau hat diesen wundervollen kleinen Bausatz der X-29 von Dragon gebaut. Ich war überrascht, wie viele Details dieses Modells enthält, die der 1/72er Bausatz nicht hat. In den Fotos sind die Cockpitgläser noch unbemalt, dies wurde jedoch inzwischen korrigiert.


















Montag, 5. August 2013

Junkers Ju 287 - Airfix & resin Umbausatz 1/72

I attach great importance to the statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a faithful reproduction of the models. A political attitude can and should not be derived from it. The generally applicable laws and regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore be satisfied.


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Ich lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit ( Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht davon abgeleitet werden.

Den allgemein geltenden Gesetzen und Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
 

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Bei der Junkers Ju 287 handelte es sich um einen schweren Mittel- bis Langstreckenbomber mit damals neuartigen, negativ gepfeilten Tragflächen. Der Antrieb erfolgte durch vier beziehungsweise sechs Strahltriebwerke.

Der erste von zwei fertiggestellten Prototypen absolvierte seinen Erstflug 1944. Ein dritter Prototyp befand sich bei Kriegsende im frühen Aufbaustadium. Versuche wurden nach dem Krieg kurzzeitig in der Sowjetunion fortgeführt.




Als in Deutschland 1942 die ersten Strahltriebwerke verfügbar wurden, forderte das Reichsluftfahrtministerium (RLM) die Entwicklung eines Bombenflugzeugs für Mittel- und Langstrecken, das alliierten Jagdflugzeugen an Geschwindigkeit weit überlegen sein sollte. Anfang 1943 begann daraufhin bei der Firma Junkers unter der Leitung des Technischen Direktors Heinrich Hertel und des Projektleiters Hans Wocke die Entwicklung eines derartigen Bombers.

Etwa gleichzeitig waren Versuche bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) abgeschlossen worden, die im Hochgeschwindigkeitsbereich Vorteile von gepfeilten gegenüber geraden Tragflächen aufzeigten. Die gepfeilten Tragflächen verursachten bei hohen schallnahen Geschwindigkeiten keine Stoßwellen, die der amerikanischen Bell X-1 ebenso zum Verhängnis wurden wie der sowjetischen BI-1. Ähnliche Versuche waren auch bei Junkers durchgeführt worden, hier mit negativ, das heißt nach vorn gepfeilten Tragflächen. Gegenüber der positiv gepfeilten Tragfläche sah man bei Junkers in der negativ gepfeilten Tragfläche einige Vorteile, folglich wurde diese bei der Entwicklung des neuen Bombers eingeplant. Die negative Pfeilung hat den Vorteil, dass die Grenzschicht nicht zur Flügelspitze abwandert. Bei positiv gepfeilten Tragflächen wurden dazu später Grenzschichtzäune installiert, um das Abwandern der Grenzschicht und den so erfolgten Auftriebsverlust zu verhindern.

Der negative Pfeilflügel war anfangs als Projekt EF 116 für einen relativ kleinen, zweistrahligen Fotoaufklärer geplant. Im September 1943 wurde das Projekt und damit die einzusetzenden Tragflächen für das etwas größere Bomberprojekt EF 122 modifiziert. Den offiziellen Bauauftrag zusammen mit der Baumusterbezeichnung Ju 287 erhielt Junkers im Dezember 1943. Im Februar 1944 erhielt die Firma die Information, dass zwei Versuchsmuster V1 und V2 für 3,3 Millionen Reichsmark und weitere 18 Vorserienmodelle im Wert von 20,5 Millionen Reichsmark beschafft werden sollten. Im Mai 1944 wurde die Bestellung jedoch auf die beiden Prototypen und sechs Vorserienflugzeuge reduziert.

Um diese neuartigen Tragflächen schnell erproben zu können, wurde mit der Ju 287 V1 aus Teilen verschiedener bestehender Flugzeugtypen ein improvisierter Erprobungsträger aufgebaut. Rumpf und Kabine stammten von einer Heinkel He 177, das Leitwerk von einer Ju 388, das starre aerodynamisch verkleidete Fahrwerk von einer Ju 352 und die beiden Bugräder von erbeuteten US-amerikanischen Consolidated-B24-„Liberator“-Bombern.

Der Erstflug mit Flugkapitän Siegfried Holzbaur erfolgte am 8. August 1944 auf dem Flugplatz Waldpolenz in Brandis bei Leipzig, da sich die Pisten im Junkers-Werk in Dessau als zu kurz erwiesen. Dem Flugzeug wurden damals gute Flugeigenschaften bescheinigt. Es erreichte eine Fluggeschwindigkeit von 370 km/h. Insgesamt wurden angeblich 17 Starts (nur elf belegte), der letzte am 18. September, durchgeführt. Danach erfolgte die Überführung des Flugzeugs zur Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin, hauptsächlich zur Durchführung aerodynamischer Untersuchungen.

Flugeigenschaften und Leistungen der Ju 287 V1 erwiesen sich von Anfang an als ausgezeichnet.

Da der geplante Jumo 004C noch nicht verfügbar war, war der Ju 287 V1 mit vier Junkers Jumo 004 B-1-Triebwerken mit einem statischen Schub von jeweils 8,83 kN (ca. 910 kp) ausgestattet. An den Seitenwänden des Rumpfbogens und unter dem Mittelflügel hingen jeweils zwei Motoren. Zusätzlich wurden vier 1200 kg schwere Walter 501-Starterraketen unter den Motoren installiert, die nach dem Start fallen gelassen wurden. Auf der anderen Seite hätte der Ju 287 V2-Prototyp Hauptfahrwerkstreben in den vertikalen Beinen, einen um 30 cm abgesenkten horizontalen Stabilisator und eine hellgraue Hosenhose für das Bugfahrwerk, an der zwei Jumo 004B aufgehängt waren Seitenwände des Rumpfbogens und vier BMW 003As mit jeweils 7,8 kN Schub in Unterflügelpaaren. Die ursprüngliche Triebwerkskonfiguration für Ju 287 V2 wurde später auf sechs Triebwerke in zwei Unterflügelkapseln zu je drei unter den Tragflächen geändert, was jedoch aufgrund starker Oberflächenvibrationen ungünstiger war. Wartungsoptionen und geringe Bodenfreiheit erwiesen sich als problematisch. Der dritte Prototyp, die Ju 287 V3, erhielt den Rumpf der Ju 288 mit einer Druckkabine für drei Männer. Das Fahrgestell war in den Rumpf einziehbar. Die Leistung wurde von sechs BMW 003As in zwei Unterflügelkapseln mit drei Motoren geliefert. Drei weitere Ju 287-Prototypen waren geplant, von denen Ju 287 V4 der Prototyp für die Serienversion sein sollte, und Ju 287 V5 und V6 würden einen FHL 131 / Z-Heckgeschützturm und Schleudersitze haben. Die Produktion Ju 287 hätte die Heck-Barbette, aber keine Schleudersitze. Die Heckbewaffnung war vom Cockpit aus gegenüber einem Periskop fernsteuerbar. Der Ju 287A-1 würde BMW 003As verwenden, während der Ju 287A-2 und der Ju 287B-1 sechs Jumo 004Cs in zwei Triplett-Pods mit Unterflügel haben sollten, mit der Option, vier der leistungsstärkeren Heinkel He S 011-Motoren im zu verwenden letztere.

Alle Arbeiten an der Ju 287 wurden im September 1944 eingestellt und die V1 und V2 getarnt geparkt. Im März 1945 wurde die Schleuse jedoch wieder aufgehoben und der Bau von 75 Maschinen zur Bekämpfung von Schiffen über große Entfernungen geplant. Das Kriegsende kam jedoch vorher. Die sich zurückziehenden deutschen Streitkräfte in Brandis sprengten die V1 und V2, um zu verhindern, dass beide Maschinen in die Hände der Alliierten fielen. Die Amerikaner marschierten jedoch am 16. April 1945 in Brandis ein und stellten bei Erreichen von Dessau fest, dass sich die Ju 287 V3 und V4 in verschiedenen Stadien fortgeschrittener Konstruktion befanden (V3 war zu 80 bis 90 Prozent fertig und V4 zu 60 Prozent fertig).

Die Überreste der beschädigten Ju 287 V2, aber auch die Flugzeugzelle der Ju 287 V3 wurden von den Sowjets bei der Übernahme von Dessau im Juli 1945 geborgen, wobei die Flügel der Ju 287 V2 für den Bau der EF 131 verwendet wurden. Die Sowjets verlegten das komplette technische Personal von Junkers nach Podberesje in der UdSSR, wo die EF 131 im Test geflogen wurde.

Offensichtlich wurden die Versuche 1948 eingestellt und das Konzept der negativen Tragflächenpfeilung nicht weiter verfolgt. Die Gründe dafür waren Schwingungen der Tragflächenenden und ein Aufstellen der Tragflächenspitzen. Diese bogen sich nach oben und erhöhten unkontrollierbar den Anstellwinkel am Außenflügel. Da der Anstellwinkel den Auftrieb und das Nickmoment einer Tragfläche bestimmt, erschwerte dies die Beherrschbarkeit des Flugzeugs durch den Piloten.

Entwickler dieses Flugzeuges konstruierten noch Jahre später in der Deutschen Demokratischen Republik das Düsenverkehrsflugzeug 152 und in der Bundesrepublik Deutschland die VFW 614 und HFB 320, letztere ebenfalls mit negativer Tragflächenpfeilung.Weitere Versuche wurden in der Sovietunion mit der Suchoi Su 47 Berkut unternommen, bei den Amerikanern mit der Grumman X-29.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_287

Das Modell stammt - soweit ich mich erinnern kann - von Welsh models.

















 

Donnerstag, 30. Mai 2013

Grumman X-29A - Hasegawa 1/72

Bei der Grumman X-29 handelt es sich um ein Experimentalflugzeug, bei dem die Idee von negativ gepfeilten Flügeln verwirklicht wurde. Teile des Rumpfes wurden von der F-5 Tiger (bzw. der aus der F-5 hervorgegangenen einmotorigen F-20) übernommen. Ebenso flossen aus Kostengründen Teile der F-16 und der F-18 ein. Das Flugzeug selbst wurde für den Notfall mit einem speziellen Bremsschirm zur Beendigung kritischer Flugzustände ausgestattet. An den Lufteinlässen des Triebwerks waren bewegliche Vorflügel montiert (vergleichbar z. B. mit denen des Eurofighter Typhoon, so genannte „Canards“) und dahinter die negativ gepfeilten Tragflächen, d. h. die Flügel waren nach vorne abgewinkelt.

Der Vorteil der negativen Pfeilung der Tragflächen liegt in einer besseren Manövrierfähigkeit, höheren möglichen Anstellwinkeln durch größeren Auftrieb und einer niedrigen Abrissgeschwindigkeit. Dem Problem der hohen Torsionskräfte wird durch den Einsatz von Verbundwerkstoffen begegnet.

Als russisches Gegenstück zur X-29 begann bei Suchoi die Entwicklung und Erprobung der Su-47.


Die erste X-29 A (No. 82-0003) absolvierte ihren Jungfernflug mit Testpilot Charles „Chuck“ A. Sewell am 14. Dezember 1984. Am 13. Dezember 1985 fand mit diesem Modell der erste Überschallflug eines Flugzeugs mit vorwärts gepfeilten Tragflächen statt; insgesamt absolvierte das erste Modell 242 Flüge. Die Versuche mit dem sogenannten „Forward Swept Wing Demonstrator“ verliefen erfolgreich und ein zweiter Prototyp wurde gebaut. Mit diesem gelang im Jahr 1990 erstmals ein Anstellwinkel von 66° (die Steuerungselektronik des Vorgängers ließ lediglich 24° zu). Dies wurde – abgesehen von der Bauweise – durch ein Computersystem ermöglicht, das die Steuerungsflächen des Flugzeugs bis zu 40 Mal in der Sekunde korrigierte. Allerdings war das US-Verteidigungsministerium nicht weiter an einer Fortführung der Testreihen interessiert, so dass das X-29-Programm 1992 nach insgesamt 437 Flügen eingestellt wurde.

Bekannt wurde die X-29 durch die in den 1980er-Jahren aufgelegte Spielzeug- und Zeichentrickserie „Ring Raiders“. Hier war einer der Protagonisten mit einer utopisch bewaffneten und grellbunt bemalten Version dieses Typs ausgestattet worden. 

  

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Grumman_X-29

Video: X-29 - The Most Unstable Fighter Jet Ever Built