I attach great importance to the
statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a
faithful reproduction of the models. A political attitude can and
should not be derived from it. The generally applicable laws and
regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore
be satisfied.
----------------------------------------------------------------------------------------------
Ich
lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit (
Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle
dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht
davon abgeleitet werden.
Den allgemein geltenden Gesetzen und
Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber
eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
----------------------------------------------------------------------------------------------
Bei der Junkers Ju 287 handelte es sich um einen schweren Mittel- bis Langstreckenbomber mit damals neuartigen, negativ gepfeilten Tragflächen. Der Antrieb erfolgte durch vier beziehungsweise sechs Strahltriebwerke.
Der erste von zwei fertiggestellten Prototypen absolvierte seinen
Erstflug 1944. Ein dritter Prototyp befand sich bei Kriegsende im
frühen Aufbaustadium. Versuche wurden nach dem Krieg kurzzeitig in der
Sowjetunion fortgeführt.
Als in Deutschland 1942 die ersten Strahltriebwerke verfügbar wurden, forderte das Reichsluftfahrtministerium
(RLM) die Entwicklung eines Bombenflugzeugs für Mittel- und
Langstrecken, das alliierten Jagdflugzeugen an Geschwindigkeit weit
überlegen sein sollte. Anfang 1943 begann daraufhin bei der Firma
Junkers unter der Leitung des Technischen Direktors Heinrich Hertel und des Projektleiters Hans Wocke die Entwicklung eines derartigen Bombers.
Etwa gleichzeitig waren Versuche bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) abgeschlossen worden, die im Hochgeschwindigkeitsbereich Vorteile von gepfeilten
gegenüber geraden Tragflächen aufzeigten. Die gepfeilten Tragflächen
verursachten bei hohen schallnahen Geschwindigkeiten keine Stoßwellen,
die der amerikanischen Bell X-1 ebenso zum Verhängnis wurden wie der sowjetischen BI-1. Ähnliche Versuche waren auch bei Junkers
durchgeführt worden, hier mit negativ, das heißt nach vorn gepfeilten
Tragflächen. Gegenüber der positiv gepfeilten Tragfläche sah man bei
Junkers in der negativ gepfeilten Tragfläche einige Vorteile, folglich
wurde diese bei der Entwicklung des neuen Bombers eingeplant. Die
negative Pfeilung hat den Vorteil, dass die Grenzschicht nicht zur
Flügelspitze abwandert. Bei positiv gepfeilten Tragflächen wurden dazu
später Grenzschichtzäune installiert, um das Abwandern der Grenzschicht und den so erfolgten Auftriebsverlust zu verhindern.
Der negative Pfeilflügel war anfangs als Projekt EF 116 für einen
relativ kleinen, zweistrahligen Fotoaufklärer geplant. Im September
1943 wurde das Projekt und damit die einzusetzenden Tragflächen für das
etwas größere Bomberprojekt EF 122 modifiziert. Den offiziellen
Bauauftrag zusammen mit der Baumusterbezeichnung Ju 287 erhielt Junkers
im Dezember 1943. Im Februar 1944 erhielt die Firma die Information,
dass zwei Versuchsmuster V1 und V2 für 3,3 Millionen Reichsmark und
weitere 18 Vorserienmodelle im Wert von 20,5 Millionen Reichsmark
beschafft werden sollten. Im Mai 1944 wurde die Bestellung jedoch auf
die beiden Prototypen und sechs Vorserienflugzeuge reduziert.
Um diese neuartigen Tragflächen schnell erproben zu können, wurde mit
der Ju 287 V1 aus Teilen verschiedener bestehender Flugzeugtypen ein
improvisierter Erprobungsträger aufgebaut. Rumpf und Kabine stammten von
einer Heinkel He 177, das Leitwerk von einer Ju 388, das starre aerodynamisch verkleidete Fahrwerk von einer Ju 352 und die beiden Bugräder von erbeuteten US-amerikanischen Consolidated-B24-„Liberator“-Bombern.
Der Erstflug mit Flugkapitän Siegfried Holzbaur erfolgte am 8. August 1944 auf dem Flugplatz Waldpolenz in Brandis bei Leipzig, da sich die Pisten im Junkers-Werk in Dessau
als zu kurz erwiesen. Dem Flugzeug wurden damals gute Flugeigenschaften
bescheinigt. Es erreichte eine Fluggeschwindigkeit von 370 km/h.
Insgesamt wurden angeblich 17 Starts (nur elf belegte), der letzte am
18. September, durchgeführt. Danach erfolgte die Überführung des
Flugzeugs zur Luftwaffenerprobungsstelle Rechlin, hauptsächlich zur Durchführung aerodynamischer Untersuchungen.
Flugeigenschaften und Leistungen der Ju 287 V1 erwiesen sich von Anfang an als ausgezeichnet.
Da der geplante Jumo 004C
noch nicht verfügbar war, war der Ju 287 V1 mit vier Junkers Jumo 004
B-1-Triebwerken mit einem statischen Schub von jeweils 8,83 kN (ca.
910 kp) ausgestattet. An den Seitenwänden des Rumpfbogens und unter dem
Mittelflügel hingen jeweils zwei Motoren. Zusätzlich wurden vier 1200 kg
schwere Walter 501-Starterraketen
unter den Motoren installiert, die nach dem Start fallen gelassen
wurden. Auf der anderen Seite hätte der Ju 287 V2-Prototyp
Hauptfahrwerkstreben in den vertikalen Beinen, einen um 30 cm
abgesenkten horizontalen Stabilisator und eine hellgraue Hosenhose für
das Bugfahrwerk, an der zwei Jumo 004B aufgehängt waren Seitenwände des
Rumpfbogens und vier BMW 003As mit jeweils 7,8 kN Schub in
Unterflügelpaaren. Die ursprüngliche Triebwerkskonfiguration für Ju 287
V2 wurde später auf sechs Triebwerke in zwei Unterflügelkapseln zu je
drei unter den Tragflächen geändert, was jedoch aufgrund starker
Oberflächenvibrationen ungünstiger war. Wartungsoptionen und geringe
Bodenfreiheit erwiesen sich als problematisch. Der dritte Prototyp, die
Ju 287 V3, erhielt den Rumpf der Ju 288 mit einer Druckkabine für drei
Männer. Das Fahrgestell war in den Rumpf einziehbar. Die Leistung wurde
von sechs BMW 003As in zwei Unterflügelkapseln mit drei Motoren
geliefert. Drei weitere Ju 287-Prototypen waren geplant, von denen Ju
287 V4 der Prototyp für die Serienversion sein sollte, und Ju 287 V5 und
V6 würden einen FHL 131 / Z-Heckgeschützturm und Schleudersitze haben.
Die Produktion Ju 287 hätte die Heck-Barbette, aber keine
Schleudersitze. Die Heckbewaffnung war vom Cockpit aus gegenüber einem
Periskop fernsteuerbar. Der Ju 287A-1 würde BMW 003As verwenden, während
der Ju 287A-2 und der Ju 287B-1 sechs Jumo 004Cs in zwei Triplett-Pods
mit Unterflügel haben sollten, mit der Option, vier der
leistungsstärkeren Heinkel He S 011-Motoren im zu verwenden letztere.
Alle Arbeiten an der Ju 287 wurden im September 1944 eingestellt
und die V1 und V2 getarnt geparkt. Im März 1945 wurde die Schleuse
jedoch wieder aufgehoben und der Bau von 75 Maschinen zur Bekämpfung von
Schiffen über große Entfernungen geplant. Das Kriegsende kam jedoch
vorher. Die sich zurückziehenden deutschen Streitkräfte in Brandis
sprengten die V1 und V2, um zu verhindern, dass beide Maschinen in die
Hände der Alliierten fielen. Die Amerikaner marschierten jedoch am 16.
April 1945 in Brandis ein und stellten bei Erreichen von Dessau fest,
dass sich die Ju 287 V3 und V4 in verschiedenen Stadien
fortgeschrittener Konstruktion befanden (V3 war zu 80 bis 90 Prozent
fertig und V4 zu 60 Prozent fertig).
Die Überreste der beschädigten Ju 287 V2, aber auch die
Flugzeugzelle der Ju 287 V3 wurden von den Sowjets bei der Übernahme von
Dessau im Juli 1945 geborgen, wobei die Flügel der Ju 287 V2 für den
Bau der EF 131
verwendet wurden. Die Sowjets verlegten das komplette technische Personal von
Junkers nach Podberesje in der UdSSR, wo die EF 131 im Test geflogen
wurde.
Offensichtlich wurden die Versuche 1948 eingestellt und das
Konzept der negativen Tragflächenpfeilung nicht weiter verfolgt. Die
Gründe dafür waren Schwingungen der Tragflächenenden und ein Aufstellen
der Tragflächenspitzen. Diese bogen sich nach oben und erhöhten
unkontrollierbar den Anstellwinkel am Außenflügel. Da der Anstellwinkel den Auftrieb und das Nickmoment einer Tragfläche bestimmt, erschwerte dies die Beherrschbarkeit des Flugzeugs durch den Piloten.
Entwickler dieses Flugzeuges konstruierten noch Jahre später in der Deutschen Demokratischen Republik das Düsenverkehrsflugzeug 152 und in der Bundesrepublik Deutschland die VFW 614 und HFB 320, letztere ebenfalls mit negativer Tragflächenpfeilung.Weitere Versuche wurden in der Sovietunion mit der Suchoi Su 47 Berkut unternommen, bei den Amerikanern mit der Grumman X-29.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_287
Das Modell stammt - soweit ich mich erinnern kann - von Welsh models.