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Freitag, 6. Juni 2025

Amazonen - Linear-A 1/72

Amazonen hatten im Altertum einen schlechten Ruf: Es hieß, sie trugen Hosen, rauchten Pot, tätowierten sich über und über, ritten auf Pferden und kämpften genauso erbittert wie Männer. Wie Unkraut rankten die Legenden immer weiter in die Höhe. Sie schnitten sich die Brüste ab, um besser mit dem Bogen schießen zu können. Sie verstümmelten oder töteten ihre männlichen Kinder! Moderne (meist männliche) Gelehrte fabulierten getreu dieser Tradition noch weiter: Die Amazonen waren hartgesottene Feministinnen. Männerhasserinnen. Rabenmütter. Lesben.

 


Mit Hilfe einer Fülle von textlichen, künstlerischen und archäologischen Belegen räumt Adrienne Mayor in ihrem Buch „Die Amazonen“ mit diesen Mythen auf und entführt uns in die wahrhaft wilde und wunderbare Welt dieser antiken Kriegerinnen.

Im Interview erklärt sie, was Johnny Depp mit Amazonen zu tun hat, wie der Geist der Amazonen die Popkultur beflügelt und wer Hosen erfunden hat.

Die echten Amazonen galten lange Zeit als Hirngespinste. Sie waren mythische Kriegerinnen, die Erzfeinde der alten Griechen. Jeder griechische Held oder Champion, von Herkules über Theseus bis zu Achilles, musste sich im Kampf gegen eine mächtige Kriegerkönigin bewähren.

Wir kennen ihre Namen: Hippolyta, Antiope, Thessalia. Aber lange Zeit galten sie als Erfindung von Reisenden oder Produkte der Vorstellungskraft griechischer Geschichtenerzähler. Viele Gelehrte sind auch noch heute dieser Meinung. Aber die Archäologie hat nun zweifelsfrei nachgewiesen, dass es tatsächlich Frauen gab, die mit den griechischen Beschreibungen der Amazonen und Kriegerinnen übereinstimmen.

Die Griechen verorteten sie in den Gebieten nördlich und östlich des Mittelmeeres, in den weiten Steppen Eurasiens. Archäologen haben Tausende von Gräbern jener Menschen ausgegraben, die von den Griechen als Skythen bezeichnet wurden. Diese Skythen stellten sich als ein Volk heraus, dessen Frauen kämpften, jagten, Pferde ritten und Pfeil und Bogen nutzten, genau wie die Männer.

Archäologen haben Skelette gefunden, die mit Pfeil und Bogen, Köchern, Speeren und Pferden begraben waren. Anfangs nahmen sie an, dass jeder Mensch aus dieser Region, der mit Waffen begraben wurde, ein männlicher Krieger gewesen sein muss. Aber mit dem Aufkommen von DNA-Tests und anderen bioarchäologischen wissenschaftlichen Analysen haben sie entdeckt, dass auch etwa ein Drittel aller skythischen Frauen mit Waffen begraben wurden und Kriegsverletzungen aufweisen, genau wie die Männer. Die Frauen wurden auch mit Messern, Dolchen und Werkzeugen beerdigt. Die Bestattung mit ‚männlich‘ anmutenden Grabbeigaben wird also nicht mehr als Indikator für einen männlichen Krieger angesehen. Es ist ein unleugbarer Beweis dafür, dass es Frauen gab, auf die die Beschreibung der antiken Amazonen zutrifft.

Amazonen wurden als "aggressive, unabhängige Männertöter" bezeichnet. Waren Amazonen auch lesbisch ? Das ist eine der Vorstellungen, die erst in der Neuzeit aufgekommen sind. Niemand in der Antike hat das je erwähnt. Wir wissen, dass die alten Griechen und Römer nicht schüchtern waren, wenn es darum ging, über Homosexualität unter Männern oder Frauen zu sprechen. Wenn es diese Vorstellung bereits in der Antike gegeben hätte, dann hätte das jemand erwähnt.

Quelle : Amazonen (National Geographic)

Videos: Gab es Amazonen wirklich? | Ganze Folge | Terra X 

 


Nicht die besten Figuren - auch noch in Weichplastik, aber mit ein bisserl Zusatzarbeit kann man schon einigermaßen was "zaubern". Ich hab einfach mal ein paar Figuren als Spielfiguren bemalt und zusammengestellt.






 

Freitag, 6. Mai 2022

Drachenhort - Metallfigur & modifizierte Preiser Figuren 1/72

Ein Drachenhort ist ein Schatz, der von einem Drachen gehütet wird. Der Hort ist eines der Elemente des Drachenmythos. Besonders ausgeprägt findet er sich in mittelalterlichen nordeuropäischen und deutschen Heldenepen. Von hier gelangte er in die Volkssagen und Märchen der Neuzeit. 

 

Der Schatz besteht aus wertvollen Gegenständen, meist aus Gold. Er wird von dem Drachen an einem unzugänglichen Ort verborgen gehalten. Oft ist es eine Höhle, manchmal das Innere eines Berges, ein Brunnen, der Meeresgrund oder ein abgelegener, unbewohnter Landstrich. Der Schatz kann mit magischen Kräften ausgestattet oder verflucht sein. Kein Drache gibt seinen Hort kampflos auf, er beschützt ihn mit seinem Leben. Der Schatzhüter kann ein ehemaliger, in einen Drachen verwandelter Mensch sein, der mit dem Fluch belegt wurde und der im Zuge des Kampfes mit seinem Widersacher die Rollen tauscht. Wenn der Held das Untier besiegt, gewinnt er den Hort, lädt aber zugleich den Fluch auf sich. Bestimmendes Motiv in diesen Erzählungen ist die Habgier, die den Geizkragen dazu bringt, auch nach dem Tode noch seine Reichtümer zu bewachen.

Der Drache selbst ist ein Mischwesen, das bereits den antiken Kulturen des Vorderen Orients bekannt war und in den Mythen eine beinahe weltweite Verbreitung gefunden hat. Doch erfüllen nicht alle Drachen die Funktion des Schatzhüters. Als vereinzeltes antikes Zeugnis ist eine Fabel des Phaedrus zu nennen, in der ein Fuchs einen Drachenhort ausgräbt und sich wundert, welchen Sinn das Hüten eines Schatzes haben soll. Auch mit einer Erzählung in der altindischen Rigveda soll die Drachenhort-Erzählung verwandt sein: Darin besiegt Donnergott Indra den Schlangendämon Vritra, der Sonne und Regen geraubt, sie auf dem Meeresgrund versteckt und damit Unheil über die Menschen gebracht hatte.

Als fester Topos findet sich der Drachenhort erst in den altnordischen und germanischen Heldenerzählungen. In der Gull-Þóris saga brütet viking Vale, ein Riese oder ein Held in Drachengestalt, in einer Höhle über großem Gold. Seine Sippschaft, ebenfalls aus Drachen bestehend, leistet ihm Gesellschaft. Alle Drachen sind mit Helmen und Schwertern bewaffnet und schlafen. Der Held Thorir besiegt sie mit ihren eigenen Waffen und gewinnt den Schatz. Das Niflungenerbe in der Edda verwandelt den Vatermörder Fafnir in einen Lindwurm, der sich auf der Gnitalheide auf den verfluchten Schatz legt. In der Völsunga saga bewacht Fafnir einen Goldschatz in einem Otterfell, das aufgestellt und so lange mit Gold bedeckt werden musste, bis nichts mehr von dem Otter sichtbar war. In der Beowulf-Saga hütet der Drache goldenes Geschirr, Banner, Helme und Ringe.

Die deutschsprachigen Volkssagen der Neuzeit kennen ebenfalls Drachen, die goldene Schätze bewahren, manchmal in Verbindung mit verzauberten Jungfrauen. Zum Erwerb des Hortes kann der richtige Zeitpunkt entscheidend sein. Manche Drachen verlassen den Hort in regelmäßigen Abständen und kommen auf die Erdoberfläche, um sich zu sonnen, zu fressen oder zu baden. Der Sieg über das Untier muss nicht zum Erwerb des Hortes ausreichen. Der Drache, den Heinrich von Winkelried im Schweizerischen Ennetmoos tötete, hinterlässt den Schatz in der Höhle in der Obhut eines Geistes.

Festen Platz nimmt der Drachenhort auch noch in der modernen Kultur ein. Bekannte Beispiele sind Richard Wagner, der für den Ring des Nibelungen Anleihen bei den altgermanischen Epen nahm, und J. R. R. Tolkien, für dessen schatzhütende Drachen die Völsunga Saga und Beowulf die Vorbilder lieferten. Drachenhorte aus Gold, Juwelen, wertvollem Schmuck und magischen Waffen finden sich als Elemente der Fantasy-Kultur in Dungeons und Brettspielen. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Drachenhort

Videos: Smaug 

             Dragonheart - Trailer Deutsch HD

             [Doku] Der Schatz der Nibelungen 1 Auf den Spuren Siegfrieds 

             [Doku] Der Schatz der Nibelungen 2 Auf den Spuren Siegfrieds





























 

Danke für's Anschauen - Thanks for watching 

Die Geschichte der Luftfahrt - mit einem zwinkernden Auge und Humor im Maßstab 1/72 erzählt