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Dienstag, 19. November 2024

U-Boot VII C & Focke Achgelis Fa 330 Bachstelze - Pavla & Eigenbau 1:72

I attach great importance to the statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a faithful reproduction of the models. A political attitude can and should not be derived from it. The generally applicable laws and regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore be satisfied.

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Ich lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit ( Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht davon abgeleitet werden.

Den allgemein geltenden Gesetzen und Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
 

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Die Focke-Achgelis Fa 330 „Bachstelze“ war ein motorloser Kleintragschrauber, der für den Einsatz auf U-Booten und Schiffen bestimmt war.  

Die Maschinen konnten bereits bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h starten. Während der Schulung an Land wurde von der Ladefläche eines Lastwagens gestartet, der auf einem geraden Fahrbahnstück hin- und herfuhr, und auch wieder darauf gelandet. Im Einsatz wurden sie allein durch die Geschwindigkeit des U-Bootes und durch den Wind angetrieben und emporgehoben (Autorotation). Der Aufbau war äußerst einfach gestaltet und bestand aus einer Stahlrohrkonstruktion und einem 7,31 m im Durchmesser messenden Hauptrotor, der aus drei Rotorblättern bestand.

Die Tragschrauber ließen sich zusammenklappen. Sie wurden nicht in den Innenräumen der Schiffe oder U-Boote verstaut, sondern in zwei mit wasserdichten Deckeln verschließbaren großen Druckbehältern (60 cm Durchmesser), die senkrecht an dem Turm des U-Bootes montiert waren aufbewahrt. Einer der Behälter enthielt die drei Rotorblätter und die Nabe, der andere Rumpfgerüst, Steuerung und Leitwerk.

Der Start erfolgte von einem Starttisch, der in den sogenannten Wintergarten des U-Bootes montiert war. Der einzelne Beobachter hatte eine stark vergrößerte Sichtweite, was das Auffinden von Zielen verbessern sollte. Betrug die Sichtweite vom Turm des U-Boots in der Regel nicht mehr als 5 sm, konnte der Beobachter von der Bachstelze aus 25 sm blicken, da der Tragschrauber am 300 m langen Schleppseil eine Höhe von ca. 120 m erreichte.

Um die Maschinen auf einem U-Boot einsatzbereit zu machen, waren sieben Minuten notwendig, das Einpacken erfolgte in zwei Minuten. In Notfällen konnte der Pilot den Rotor abwerfen und dann mit dem Rest der Maschine an einem Fallschirm hängend landen. Mehr als 112 dieser einfachen, aber für ihre Zeit technisch hoch entwickelten Geräte wurden gebaut und auf den U-Booten des Typs IX D 2 eingesetzt.

Es sollen rund 200 Exemplare der Fa 330 bei Weserflug in Hoykenkamp endmontiert worden sein. Einige davon kamen 1945 nach Großbritannien und wurden bei dem Airborne Forces Experimental Establishment, RAF Beaulieu, untersucht. Ein weiterer Prototyp wurde nach dem Krieg in Frankreich als SNCASO SE-3101 fertiggestellt.

Da der Einsatz von einem U-Boot aus ein schnelles Abtauchen des U-Bootes verhinderte (bzw. ein Aufgeben des Fluggerätes und Zurücklassen des Piloten erforderte), war der Erfolg des Musters sehr begrenzt. Im weiteren Verlauf wurde die Möglichkeit einer Modifikation der Fa 330 zu einem Hubschrauber mittels eines 60-PS-Motors geprüft, jedoch als nicht machbar erachtet. Stattdessen wurde der äußerlich recht ähnliche, jedoch weitgehend eigenständige Fa 336 entworfen. Das Konzept enthielt ebenso einen 60-PS-Motor sowie einen konventionellen Heckrotor zum Drehmomentausgleich, kam aber aufgrund mangelnder Entwicklungskapazitäten nie über das Reißbrett hinaus.


 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Achgelis_Fa_330

Video:  https://www.youtube.com/watch?v=6NtI-KS45xk

 

Der Bausatz beinhaltet zwei Ätzplatinen und zwei kleine Spritzrahmen mit Teilen dran und einen kleinen Decalbogen. Der Zusammenbau ist zwar etwas "Pfriemelig" - aber zu bewältigen. Das Problem ist nur: das Modell stimmt nicht mit dem original überein. Das erste mal hatte ich's aus dem "Bauschächtelchen" gebaut und so entstand das erste Foto. Dieses Modell wurde aber vom Sammler verschenkt, so daß es fortan in der Sammlung fehlte. Ich besorgte ein zweites Modell - und nun erst fielen mir die vielen Fehler und Unstimmigkeiten auf. Also machte ich es besser . . . Natürlich wollte ich die Bachstelze in ihrem natürlichen "Habitat" präsentieren, weshalb ich aus Alufolie, Balsaholz, Draht und diversen Plastikteilen eine Sektion eines Typ VII C - U-Bootes herstellte. Dieser U-Boot-Typ war lediglich zur Flugerprobung herangezogen worden und sehr rasch durch die größeren - mehr Platz bietenden - Typ IX-U-Boote ersetzt worden, auf denen dann auch der "scharfe" Einsatz erfolgte. Dennoch wollte ich einfach ein Typ VII C - Schulschiff haben, da dies dann doch oftmals zu kurz kommt - erkennbar am gelben Streifen am Turm. Die Figuren stammen von dem Revell Marine-Set.
































Siehe auch: 

Focke Achgelis Fa 330 Bachstelze - Pavla models 1/72 

U-875 (Typ IX) with Focke Achgelis Fa 330 Bachstelze - Mirage hobby 1:400  

 Danke für's Anschauen - Thanks for Watching

Dienstag, 24. September 2024

SNECMA Atar Volant C.400 P2 - Eigenbau 1/72

Die SNECMA Atar Volant oder C.400 P1 war ein französisches Strahltriebwerk, das von SNECMA als Teil der „Atar“-Serie hergestellt wurde. Ummantelt in eine einfache Verkleidung, die Treibstoff und Fernsteuerungsgeräte aufnehmen konnte, wog das Triebwerk 2.500 kg und erzeugte einen Schub von ungefähr 27,6 kN. Die Atar Volant konnte einen vertikalen Auftrieb erzeugen, was genau sein Zweck war. Es gab spätere Atar-Volant-Modelle, die jeweils Verbesserungen und Änderungen an den vorherigen Designs vornahmen und schließlich zu einem vollwertigen Fluggerät führten.

Die Coléoptère war ein VTOL-Flugzeug (Vertical Take-Off and Landing), das in den 1950er Jahren von SNECMA entwickelt wurde. Obwohl die Coléoptère nicht das erste VTOL-Flugzeug war, hatte keines ihrer Vorgänger einen Ringflügel, der für eine vertikale Landung ausgelegt war. Der Vorteil dieses Ringflügels war, dass nur sehr wenig Lande- oder Startfläche erforderlich war. Die Entwicklung der Coléoptère stieß jedoch auf viele Probleme, wie zum Beispiel das Überwinden des Drehmoments, das einem vertikalen Motor durch seine eigenen Turbinenräder und seinen rotierenden Kompressor verliehen wird, und die Entdeckung und Entwicklung einer Methode zum Ausbalancieren des Fluggeräts auf der Luftsäule, die während der Start- und Landephase sowie insbesondere bei Manövern aus der vertikalen Position aus seinem Strahlrohr freigesetzt wird. Um einige dieser Probleme zu lösen und einen Weg zu finden, vertikalen Auftrieb zu erzielen, machte sich SNECMA an die Arbeit an dem, was das erste Modell der Atar Volants werden sollte.


Es wurden mindestens vier Atar Volant-Modelle gebaut, die jeweils Verbesserungen oder Änderungen gegenüber dem letzten Modell aufwiesen: das erste (C.400 P.1) - ferngesteuert und Schwebeversuche am Sicherungsgestell, C.400 P.2 - bemannt mit einem aufgesetzten Cockpit, C.400 P.3mit Verbesserungen der Steuerung und das letzte, die C.450-01. Das zweite Modell der Serie überzeugte bei den Schwebeversuchen und war einfach zu Steuern, so daß schon nach kurzer Zeit vom Fesselflug auf den Freiflug übergegangen werden konnte. Sie war bei einer internationalen Flugschau in Le Bourget in Paris zu sehen und imponierte mit der Flugvorführung, und das Dritte wurde aufgrund zahlreicher Verbesserungen und Änderungen am Modell zu einem vollwertigen Coleopter. Der Jungfernflug des Modells C.450-01 fand im Mai 1959 statt. Zwei Monate später stürzte der einzige Prototyp während der Erprobung ab. Der Ringflügler war erfolgreich senkrecht gestartet und in den Horizontalflug übergegangen. Nach einem kurzen Flug wurde wieder in den Vertikalflug gewechselt um senkrecht zu landen. Dabei verlor die Coléoptère - trotz vollem Schub - immer mehr an Auftrieb, so daß der Ringflügler unkontrolliert zu stürzen begann. Der Pilot rettete sich mit dem Schleudersitz, war aber schon zu tief um sicher mit dem Fallschirm zu landen und wurde schwer verletzt. Der Prototyp zerschellte auf der Landeplattform und wurde dabei völlig zerstört, was zur Aufgabe der Entwicklung und des Projekts führte.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/SNECMA_Atar_Volant 

Videos: The SNECMA Atar Volant 

             Snecma Atar


Die Entwicklung der C.450 Coléoptère ist derart interessant, daß ich zusätzlich zum Ringflüglermodell auch eine der Entwicklungsstufen zeigen wollte, weshalb ich mich für die Stufe 2 - Triebwerk mit aufgesetztem Cockpit - entschied. Ich wollte das im Eigenbau fertigen, obwohl es einen limitierten Bausatz - zu horrenden Preisen - gibt. Da ich aber ein paar neu erlernte Techniken verfeinern wollte und die Atar Volant geradezu ideal dafür war wurde das Teil in Eigenregie erstellt. Für die Hülle nahm ich Alufolie einer Grillschale (dicker), die mit einem Stichel geprägt wurde. Zusammengerollt ergab das schon mal den Triebwerkskörper. Aus der Restekiste fand darin ein SNECMA-Triebwerk Platz - und dann wurden all die zusätzlichen Komponenten ergänzt. Ein einfach zu bauendes Modell, das viel Spaß, aber auch so Einigies an Fingerspitzengefühl verlangt. Alles in Allem auf jeden Fall ein Hingucker.