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Freitag, 16. August 2024

Tiangong 1 - Chinesische Raumstation - 1/72 Trumpeter & Airfix Astronauts

Tiangong (chinesisch 天宮 / 天宫, Pinyin Tiāngōng – „Himmelspalast“) ist eine Serie von Raumlabors im Rahmen des bemannten Raumfahrtprogramms der Volksrepublik China, bei denen das zunächst von Zhang Bainan, seit 2016 von Zhu Congpeng (朱枞鹏, * 1963) geleitete Raumlaborsystem zuständig ist. Am 29. September 2011 wurde Tiangong 1 gestartet, Tiangong 2 folgte am 15. September 2016. Die dabei gewonnenen Erfahrungen mündeten in den Bau der Chinesischen Raumstation, die nach ihrer Fertigstellung am 3. November 2022 nun ihrerseits als „Heimathafen“ für weitere Weltraumlabors dienen soll, die, ähnlich wie das Xuntian-Teleskop, die meiste Zeit in einem gewissen Abstand von der Station aber im Prinzip auf demselben Orbit frei fliegen und nur für Wartungsarbeiten und Betankung dort andocken. Anfang 2023 dachten die Ingenieure um Yang Hong an zwei „Begleitmodule“ (伴飞舱), die hinter der Raumstation links und rechts versetzt fliegen sollen, aber auch an ein Raumlabor, das auf einer freien Rückkehrbahn zwischen Erde und Mond hin und her pendelt, um dort Technologien für die bemannte Monderkundung zu erproben.

 

Tiangong 1 wurde am 29. September 2011 mit einer Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 2F/T gestartet, die eine größere Nutzlastverkleidung besitzt als die für bemannte Raumflüge verwendete Rakete derselben Serie. Am 3. November dockte das unbemannte Raumschiff Shenzhou 8 an. Dies war das erste Kopplungsmanöver der chinesischen Raumfahrt. Am 14. November koppelte Shenzhou 8 ab und erneut an, bevor das Raumschiff das Raumlabor am 16. November endgültig verließ.

Die erste Besatzung kam am 18. Juni 2012 mit Shenzhou 9 an Bord und nahm damit das erste chinesische Raumlabor in Betrieb. Am 24. Juni wurde auch hier eine Ab- und Wiederankopplung durchgeführt. Die drei Raumfahrer verließen Tiangong 1 am 27. Juni 2012.

Die zweite, ebenfalls dreiköpfige Besatzung koppelte am 13. Juni 2013 mit Shenzhou 10 an. Eine zwischenzeitliche Ab- und Wiederankopplung erfolgte am 23. Juni, die endgültige Abkopplung am 25. Juni 2013.

Im März 2016 ging der Funkkontakt mit Tiangong 1 verloren. Am 2. April 2018 geVideosgen 00:15 Uhr UTC trat das Raumlabor in die Erdatmosphäre ein. Soweit es nicht durch Erhitzung an vorbeistreichender Luft verglühte, fielen die Überreste in den Südpazifik. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tiangong

Videos: China bringt letztes Modul der Raumstation "Tiangong" ins All 

             Raumstation „Tiangong“: Chinesische Astronauten spazieren im Weltraum

             Raumfahrt: China entsendet drei Astronauten zur Raumstation Tiangong 


 

Der Bausatz der Tiangong ist äußerst primitiv und in vielen Teilen absolut falsch. Diese Teile mußten neu angefertigt werden und das Mittelmodul sowie das Raumlabor fehlten gänzlich. Diese wurden aus Karton gefertigt und dem Modell hinzugefügt. Es ist aber nicht ganz einfach die reelle Konfiguration der Tiangong 1 zu bestimmen, da ständig die Module wechselten, neu an- und abdockten. Ich habe mich für die letzte bekannte Konfiguration entschieden, bevor die Tiangong 1 verlassen wurde und dann in der Erdatmosphäre verglühte. Da war aber das Landemodul bereits abgekoppelt und sicher auf der Erde gelandet. 

Manche Teile wurden mit Alufolie oder mit Zellstoff beklebt, um die Wärmeschutzmatten bzw. das blanke Metall darzustellen. Aus dem Airfix-Set wurden drei Astronauten "umgbaut" und als Chinesische Raumfahrer dargestellt und bemalt - einfach, um die Größe besser einschätzen zu können.





















Donnerstag, 2. November 2023

Japanische Flugdrachen - Eigenbau 1/72

 

Traditionelle japanische Drachen gehören zu den Grossartigsten in der Welt. Sie werden nicht nur wegen ihres ästhetischen Wertes geschätzt, sondern auch für das Vergnügen, sie als Spielwaren zu gebrauchen. Der traditionelle Drachen besteht aus einem hellen Bambus- oder hölzernen Rahmen, beklebt mit Washi-Papier, welches mit verschiedenen Motiven bemalt wird. Traditionelles Kunsthandwerk und Kunstformen, wie der Möbelbau, Ikebana oder die Teezeremonie haben in Japan eine lange Tradition. So reihen sich auch die japanischen Drachen übergangslos in diese Tradition ein.

  

 
Von Gesichtern von legendären Kriegshelden bis zu leuchtenden geometrischen Mustern findet man jedes erdenkliche Muster vor. In den Händen eines erfahrenen Handwerkers wird der japanische Drachen zum Kunstwerk. Sie werden in den unterschiedlichsten Grössen und Formen erstellt. Viele benötigen beträchtliche fliegerische Fähigkeit soll der Drachen auch erfolgreich in den Himmel steigen.

Ando Hiroshige (Utagawa Hiroshige) hat unter vielen anderen Kunstwerken die Serie '100 berühmte Ansichten von Edo (Meisho Edo Hyakkei) (1856–1858)' geschaffen. Diese Neujahrszene des Hibiya-Parks in Edo (Sotosakurada in Hibiya, gesehen von Yamashita-Cho), dem heutigen Tokyo, zeigt das Tor eines Samurai-Hauses. Die Jungen vergnügten sich zum Jahreswechsel mit Drachensteigen. Im oberen Teil des Bildes erkennt man eine Teil des Yakko-Drachens. Im linken Vordergrund ist Neujahrsschmuck erkennbar.

Filmausschnitt aus dem Film "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten"

Ursprünglich war der Drachen kein Spielzeug, sondern wurde als Kriegsgerät gebraucht. Es wird berichtet, dass ca. 200 v. Chr. ein chinesischer General mit Hilfe eines Drachens die Entfernung zum feindlichen Schloss berechnet habe. 

Immer öfter wurden Flugdrachen dann dazu verwendet die feindlichen Armeen und ihre Standorte auszuspionieren - als fliegender Ausguck sozusagen.

Die ersten Drachen kamen im 8. Jahrhundert nach Japan und wurden bis Ende des 14. Jahrhunderts militärisch genutzt. Erst danach begannen Adlige und Samurais sich damit zu vergnügen. Ab dem 17. Jahrhundert werden Drachen als Kinderspielzeug für die Neujahrsfeiern verwendet.

Doch nicht nur zur Neujahrszeit, sondern durch das ganze Jahr können heute in Japan Drachenfestivals besucht werden. Am 5. Mai, dem Knabenfest, finden im ganzen Land Drachenwettbewerbe statt, auch Erwachsene wetteifern mit riesigen Drachen von mehreren Quadratmetern und führen wahre Drachenkriege auf.

Die grössten Drachen kennt man aus Hamamatsu, dem südlichen Teil von Tokyo. Je nach Region unterscheiden sie sich nach Form, Grösse und Muster. Wurden früher vor allem Schriftzeichen verwendet, sind es heute oft Glück bedeutende Bilder nach dem Vorbild der alten Holzschnitte (Ukiyo-e), aber mittlerweile auch berühmte Manga-Figuren.

Quelle: https://www.asien-zuhause.ch/Japan_Allgemein/Japanische_Drachen.htm

Modell:

Im Rahmen einer Museumsausstellung für Luftfahrt wollte ich gerne dieses Thema aufgreifen und dazu ein Diorama bauen. Dazu erstellte ich auch ein japanisches Haus als Kartonmodell, baute es und dazu die Figuren und die Flugdrachen.