Samstag, 6. März 2021

Dassault Rafale - Italeri 1/72

Die Rafale (französisch für Böe oder Windstoß) ist ein zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug des französischen Herstellers Dassault Aviation. Es wurde fast vollständig im nationalen Alleingang entwickelt, nachdem Frankreich aus dem Eurofighter-Konsortium ausgestiegen war.

Technisch zählt die Rafale zusammen mit dem Eurofighter und der Saab JAS 39 Gripen zu einer Gruppe moderner europäischer Kampfflugzeuge in Delta-Canard-Auslegung. Durch ihre Auslegung als leichtes, vielseitiges, sowohl land- als auch trägergestütztes Mehrzweckkampfflugzeug unterscheidet sich die Rafale von diesen Modellen in einzelnen Punkten jedoch erheblich.

Der Erstflug eines Demonstrators wurde am 4. Juli 1986 absolviert und am 19. Mai 1991 nahm der erste seriennahe Prototyp den Testflugbetrieb auf. Seit Ende 2000 beziehungsweise Ende 2004 wird die Serienversion an die Aviation navale und die Armée de l’air ausgeliefert, die die Beschaffung von insgesamt 286 Maschinen planen. 180 Stück wurden fix bestellt, wobei die Auslieferung der 100. Maschine im 3. Quartal 2011 erfolgte.

Die französischen Streitkräfte, die die Rafale bei mehreren Einsätzen über Afghanistan sowie bei der internationalen Intervention in Libyen operativ einsetzten, sind der erste und mit Abstand größte Nutzer. Nach langen und intensiven Exportbemühungen gelangen im Jahr 2015 Exportaufträge von je 24 Maschinen an die Luftstreitkräfte Ägyptens sowie Katars.

 

Nach dem Ausstieg aus dem EFA-Programm entwickelte Dassault aus dem ACX in relativ kurzer Zeit einen flugfähigen Demonstrator, der den Namen Rafale A erhielt und die Machbarkeit des Projekts aufzeigen sollte. Nach der öffentlichen Vorstellung am 13. Dezember 1985 fand der Erstflug am 4. Juli 1986 auf der Luftwaffenbasis in Istres statt, noch mit F404-GE-400-Triebwerken vom US-amerikanischen Hersteller General Electric. Dabei wurde mit Mach 1,3 bereits Überschallgeschwindigkeit erreicht.

Im Februar 1987 kündigte der damalige französische Präsident François Mitterrand die Beschaffung eines auf dem Rafale-A-Demonstrators basierenden Serienflugzeugs sowohl für die Armée de l’air als auch für die Aviation navale an. Insbesondere in der Marine gab es Bedenken bezüglich der Verfügbarkeit eines adäquaten Jagdflugzeugs: Die F-8 Crusader waren bereits Mitte der 1960er-Jahre beschafft worden und konnten nicht mehr länger als bis 1993 in Dienst gehalten werden, während die Rafale frühestens 1998 zur Verfügung stehen würde. Die Marine hätte deshalb die Beschaffung der rasch verfügbaren US-amerikanischen McDonnell Douglas F/A-18 vorgezogen. Das weckte jedoch Befürchtungen, dass eine entsprechende Reduzierung der Stückzahl bei der Rafale dieses Projekt zu teuer werden ließe. Stattdessen wurde deshalb ein Teil der F-8 Crusaders und der Dassault Super Étendard einer Lebensdauerverlängerung und Modernisierung unterzogen. Die F-8 konnten somit bis 1999 genutzt werden, was jedoch nach wie vor zu einer Lücke von rund zwei Jahren führte, in der kaum Jagdflugzeuge zur Verfügung standen.

Das Erprobungsprogramm wurde fortgesetzt: am 4. März 1987 wurde zum ersten Mal Mach 2 erreicht, im April 1987 wurden Trägerlandungen auf der Clemenceau und im Juli 1988 auf der Foch simuliert. 1990 wurde eines der beiden Triebwerke der Rafale A durch das von Snecma (heute ein Teil von Safran) seit 1986 entwickelte M88-1-Triebwerk ersetzt, womit am 27. Februar 1990 zum ersten Mal geflogen wurde. Nach 867 Flügen wurde die Rafale A am 24. Januar 1994 außer Betrieb genommen.

Im Jahr 1997 wurde das Flugtestprogramm beendet und die Serienproduktion aufgenommen. Am 4. Dezember 1998 hob die erste Serienmaschine zum Erstflug ab, die zweisitzige B 301, in Beisein des damaligen Verteidigungsministers Alain Richard. Ein Marschflugkörper vom Typ Scalp EG wurde 1999 zum ersten Mal mit einem Testschuss an der Rafale erprobt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dassault_Rafale

Video: Dassault Rafale | Most Brutal Jet Display Ever 


 


 









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