Donnerstag, 13. Juni 2019

Curtiss A-25 Shrike & NA AT-6 Texan - Gunnerytraining - shapeways & Valom 1/144

Die Curtiss A-25 Shrike ist die USAAF-Version der Curtiss SB2C Helldiver, die von ihren Piloten ihrer unliebsamen Flugeigenschaften auch gerne  „Son of a bitch, Second Class“ („zweitklassiger Hurensohn“) bezeichnet wurden. Die Army, die angesichts der deutschen Sturzkampfbombererfolge ebenfalls eine Notwendigkeit in dieser Kampfflugzeugart sah, gab aber den Großteil ihrer 900 gelieferten A-25 gleich an die US Marines weiter, die sie nur einmal in einem Nebenkriegsschauplatz einsetzten und dann nur noch in Nichtkampfrollen verwendete. Die verbliebenen A-25 wurden von der US Army ebenfalls nur in Trainings- und Versorgungseinsätzen geflogen. So erhielten die Zielflugschlepper ein paar dieser Vögel, wo sie unter Anderem auch von WASP (Woman Airforce Service Pilots) - also weiblichen Pilotinnen - geflogen wurden. Die männlichen Kollegen, die ihre Schussübungen als Teil ihres Trainings absolvierten, machten es sich zur Angewohnheit, die letzten verblieben Farbkugeln nicht auf den Schleppsack abzufeuern, sondern auf das Heck der A-25 Shrikes - symbolisch als Klaps auf den Po der Frauen.


 Die WASPs fanden sogar ihren Weg in die Comicwelt : Angel Wings behandelt dieses Thema in mehreren Bänden mit herrlich gezeichneten Bildern.

 

 


Auf der Air Force Base 'Avenger Field' in Sweetwater / Texas wurde unter Anderem das Schießtraining der angehenden Kampfpiloten zur Zeit des Zweiten Weltkriegs durchgeführt. Dabei flogen nicht selten die auf dieser Basis stationierten WASP - Woman Airforce Service Pilots - also weibliche Piloten, die Zieldarstellung mit Schleppzielen. Ausgerüstet waren sie mit unterschiedlichen Schleppflugzeugen, darunter auch die Curtiss A-25 Shrike (Navy-Bezeichnung: SB2C Helldiver), von der die berühmt gewordenen 'Kathie M.' der 3rd Tactical Towing Squadron im Diorama dargestellt wurde. Übungsflugzeug ist eine ebenfalls dort stationierte N.A. AT-6 Texan, die gerade ihre Schießübung erfolgreich beendet hat. Es hat sich damals die Unsitte eingebürgert, daß man nach bestandener Übung dem Schleppflugzeug einige Farbkugeln aufs Heck knallte - quasi einem Klaps aufs Hinterteil der Damen gleichkommend. Endsprechend begeistert ist die Zielauswerterin im hinteren Cockpit der Shrike . . .















Shapeways ist eine Firma, die 1/144er Modelle im 3D-Druckverfahren herstellt. Leider sind die Oberflächen sehr rauh und aufgrund des sehr harten Materials nur schwer zu bearbeiten und so gut wie gar nicht zu schleifen. Deshalb bitte ich die Qualität der Shrike zu entschuldigen . . . es war halt mal ein Versuch, denn die Firma hat viele außergewöhnliche Flugzeugmuster im Programm . . .





Curtiss P-40M Warhawk 'Burma Banshees' - AR.V Club 1/144

Die Burma Banshees machten ihrem Namen alle Ehre, da sie - ähnlich wie die deutschen Junkers Ju 87 Stuka - zumeist Sirenen an ihren Flugzeugen angebracht hatten und beim Angriff - ähnlich den Banshees der irischen Mythologie - einen hohen schrillen Ton erzeugten. Die Flugzeugnasen waren mit überdimensionierten Totenköpfen bemalt und die Auspuffstutzen mit den blauen Flammen der laufenden Motoren erzeugten unwirklich erscheinende Lichteffekte. Nichtsdestotrotz hatten die Japaner vor den aggressiven und unnachgiebigen Amerikanern den größten Respekt und sie waren als Gegner in der Luft durchaus gefürchtet. Bei den Burmesen waren sie ein Garant für Sicherheit, da sie die angreifenden Japaner nicht selten in die Flucht schlugen.

Zu erwähnen ist noch eine Comicreihe der Zeichner Hugault & Yann - erschienen bei Salleck Publications - bei dem die Burma Banshees eine große Rolle spielen. Der Comic heißt ANGEL WINGS . . .


Mein Diorama ist einem Bild dieses Comics nachempfunden, da es - so denke ich - eine tolle Stimmung heraufbeschwört. Auch soll es eine Homage für diese damals sehr jungen tapferen Männer sein.