Samstag, 30. Januar 2021

Messerschmitt Me 110 C-4 Dackelbauch - Fujimi 1/72

I attach great importance to the statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a faithful reproduction of the models. A political attitude can and should not be derived from it. The generally applicable laws and regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore be satisfied.


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Ich lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit ( Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht davon abgeleitet werden.

Den allgemein geltenden Gesetzen und Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
 

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Die Messerschmitt Bf 110 war ein zweimotoriger Ganzmetall-Tiefdecker des deutschen Flugzeugherstellers Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW, ab 1938: Messerschmitt AG), der in die 1934 neugeschaffene Gattung der „Zerstörer“ eingestuft wurde. Der Typ war anfangs für zwei Besatzungsmitglieder ausgelegt, für verschiedene Anforderungen kam später eine dritte Person hinzu.

Der Erstflug erfolgte am 12. Mai 1936; mehrere Werke bauten von 1939 bis 1945 insgesamt 5760 Maschinen.

Aufgrund ihrer im Vergleich zu den Feindflugzeugen starken Motorisierung und dem sich daraus ergebenden Geschwindigkeitsvorteil konnte sich die Bf 110 im Luftkrieg über Polen, Norwegen und Frankreich erfolgreich gegen die wendigeren aber weitgehend veralteten einmotorigen Jäger der gegnerischen Luftstreitkräfte behaupten. Spektakulär war ihr Erfolg am 18. Dezember 1939 beim Luftgefecht über der Deutschen Bucht gegen einen Verband von 22 britischen Vickers-Wellington-Bombern, bei dem die Jagdflieger des JG 77 fast die Hälfte der Bomber abschossen.

Aufgrund der deutschen Luftüberlegenheit kam die Bf 110 nicht nur als Jäger, sondern bereits frühzeitig als Aufklärer oder Schlachtflugzeug zum Einsatz.

Die anfängliche Einsatztaktik basierte darauf, in eine günstige höhere Position zu gelangen und – die starke Frontbewaffnung ausnutzend – von hinten kommend einen einmaligen Anflug auf das Feindflugzeug durchzuführen und hierbei den Abschuss zu erzielen. Misslang dies, so entzog sich die Bf 110 dem drohenden und für ein zweimotoriges Flugzeug nachteiligen Kurvenkampf durch Ausnutzung ihrer stärkeren Motorleistung. Um verstärkt in günstige Abschusspositionen zu kommen, praktizierten einige Bf-110-Verbände eine Einsatztaktik, bei der eine Bf 110 mit gedrosselten Motoren relativ niedrig, der Rest der Staffel deutlich höher flog. Drehte ein feindlicher Jäger auf das vermeintlich lahme Einzelflugzeug ein, griff der Rest der Staffel den Gegner von oben an.

Im Vergleich zur Bf 109 war die Bf 110 zu Kriegsbeginn ein leistungsstarkes Muster, denn die eingesetzte Bf 110 C wurde bereits von den leistungsstarken DB-601-Motoren mit Direkteinspritzung angetrieben, während die Bf 109 teilweise noch mit einem Jumo-210-Vergasermotor ausgestattet waren. 

Als Begleitjäger in der Luftschlacht um England bewährte sich die Bf 110 nicht. Obwohl ihre Reichweite im Gegensatz zur einmotorigen Bf 109 für ihren geplanten Haupteinsatzzweck ausreichend war, blieben ihre Flugleistungen inzwischen hinter denen der einmotorigen gegnerischen Jagdflugzeuge zurück. Besonders im Vergleich zur schnellen Spitfire waren die Flugleistungen der Bf 110 nicht ausreichend, abhängig von der Flughöhe war ihr auch die etwas langsamere Hurricane überlegen. Da sie als zweimotoriger schwerer Langstreckenjäger ausgelegt war, war die Wendigkeit der Bf 110 schlechter als die einmotoriger Flugzeuge. So konnte sie aus der defensiven Position, in die sie durch ihre unterlegene Leistung – aber auch durch die deutsche Taktik, Nahbegleitschutz für die Bomberformationen zu fliegen – gedrängt worden war, nicht erfolgreich kämpfen. Auch die aus einem einzelnen MG 15 bestehende – nach hinten wirkende – Abwehrbewaffnung konnte diese Nachteile nicht wettmachen.  

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Bf_110

Um die Reichweite zu erhöhen kam zu den 1270 Litern Kraffstoff in den internen Tanks ein Zusatzrumpfbehälter mit 1050 Litern Kraftstoff unter dem Flugzeugbauch. Dieses unbelüftete Holzgestell - auch Dackelbauch genannt - war nicht abwerfbar, was sich nachteilig auf die Manövrierfähigkeit beim Luftkampf auswirkte. Außerdem neigte der Dackelbauch zur Selbstentzündung aufgrund der nicht abführbaren Treibstoffgase im Inneren des Behälters. Deshalb wurde der Zusatzbehälter sehr schnell von den Fronteinheiten wieder demontiert, da ja abwerfbare Zusatztanks unter den Tragflächen auch noch zur Verfügung standen.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=JHiCqeNOkns


 
Leider ist nach einem Computercrash dies das einzig mir verbliebene Foto dieses Modells. Ich werde das bei meinem nächsten Museumsbesuch korrigieren.   

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