Die SU-15 wurde vor allem im Fernen Osten und Hohen Norden bei der Luftverteidigung der Sowjetarmee verwendet. Bekannt wurde er vor allem durch zwei Einsätze gegen zivile Passagierflugzeuge.
Am 20. April 1978 kam eine Boeing 707-321 (Registrierung : HL-7429) der Korean Airlines, Flug KAL902,
vom Kurs ab und wurde nach dem Eindringen in den sowjetischen Luftraum
von Su-15 beschossen und zur Landung gezwungen. Bei der Landung auf
einem zugefrorenen See bei Kem in der Nähe von Murmansk wurde die Maschine beschädigt. Zwei von 111 Personen an Bord kamen ums Leben.
Ein wesentlich bekannterer Vorfall geschah am 1. September 1983, als
der Su-15TM-Pilot Major Gennadi Ossipowitsch mit zwei Luft-Luft-Raketen
(NATO-Codename AA-3 „Anab“) eine südkoreanische Boeing 747-200 der Korean Airlines (Flug KAL007) nahe der Insel Sachalin abschoss. Dabei kamen alle 269 Menschen an Bord ums Leben. Die Passagiermaschine war auf einem Nachtflug von Anchorage/Alaska nach Seoul
und befand sich zu dieser Zeit bereits zweieinhalb Stunden über
sowjetischem Territorium. Nach sowjetischer Darstellung war das Flugzeug
vermutlich mit einem US-amerikanischen Boeing-RC-135-Aufklärer
verwechselt worden, dessen Kurs die KAL007 vor dem Eindringen in den
sowjetischen Luftraum über internationalen Gewässern mehrmals gekreuzt
hatte.
Die Su-15 war hauptsächlich in der Sowjetunion im Dienst und wurde nach deren Zerfall bis Ende 1994 bei den Russischen Luftstreitkräften durch MiG-29 und Su-27 ersetzt. Außerdem wurde sie bis 1996 in Georgien und der Ukraine verwendet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-15
Videos: Sukhoi Su-15 Interceptor
Sukhoi Su-15 NATO Code: Flagon
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