I attach great importance to the
statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a
faithful reproduction of the models. A political attitude can and
should not be derived from it. The generally applicable laws and
regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore
be satisfied.
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Ich
lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit (
Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle
dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht
davon abgeleitet werden.
Den allgemein geltenden Gesetzen und
Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber
eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
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Die Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ (von den Alliierten auch als „Kurier“ bezeichnet) ist ein viermotoriges Tiefdecker-Langstreckenverkehrsflugzeug für 26 Passagiere und vier Mann Besatzung, das von Andreas von Faehlmann und Ludwig Mittelhuber bei Focke-Wulf in Bremen entwickelt wurde. Von den 276 gebauten Fw 200 verwendete die Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg 263 Maschinen als Seeaufklärer, Fernbomber und Transportflugzeug.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Fw 200 für militärische Zwecke mit mäßigem Erfolg modifiziert. Sie war als Seeaufklärer und Fernbomber konstruktionsbedingt nur eine Notlösung. In Ausnahmefällen diente sie mit U-Booten dem maritimen Gefecht der verbundenen Waffen.
Die sogenannten Führermaschinen Adolf Hitlers waren ebenfalls umgebaute Fw 200. Die Fw 200 C-4/U1, W.Nr. 0137, Stammkennzeichen CE+IB, war mit einem speziellen Sesselfallschirm und einer Notluke ausgerüstet, über die Hitler hätte aussteigen können.
Die Arbeit an der Umkonstruktion zum Bomber begann 1939 auf Ersuchen der an einem solchen Projekt interessierten Kaiserlich Japanischen Heeresluftstreitkräfte.
Diese Version hatte stärkere Triebwerke und erhielt die Bezeichnung
Fw 200 C; vor der Fertigstellung der ersten Maschine brach jedoch der
Krieg aus und das Projekt wurde sofort von der deutschen Luftwaffe für
den Einsatz als Seeaufklärer aufgegriffen. In der Zwischenzeit wurden
die zivilen Fw 200 B und die wenigen Nullserienmaschinen der C-Reihe als
Transportmaschinen in den Truppendienst geholt.
Während der Schlacht von Stalingrad gingen neun Condor-Frachtmaschinen verloren. Die Fw 200 C-3/U2, WNr. 0034, fiel auf dem Flugplatz Pitomnik sowjetischen Truppen intakt in die Hände und wurde am Forschungsinstitut der Luftstreitkräfte umfassend getestet.
Drei weitere bei Kriegsende in Produktionsstätten in unfertigem Zustand
vorgefundene Exemplare wurden mithilfe deutscher Arbeitskräfte
komplettiert und bis 1950 bei der Polarluftflotte eingesetzt.
Die Serienfertigung wurde bis Anfang 1944 mit den Nachfolgemustern C-1,
-2, -3, -4, -6 und -8 fortgesetzt, insgesamt wurden 263 Flugzeuge der
militärischen Varianten gebaut, die fast alle im Kampfgeschwader 40 zum Einsatz kamen.
Keines der Baumuster erlangte jedoch Bedeutung als schwerer
Bomber, was an den grundsätzlichen Eigenschaften des Flugzeugs lag,
deren Umkonstruktion einer Neuentwicklung gleichgekommen wäre.
- Der Luftwaffe fehlte es an einem viermotorigen schweren Bomber.
Für eine Massenfertigung war die Fw 200 jedoch niemals ausgelegt: Die
Zelle war nicht modular aufgebaut, eine mit der Junkers-Ju-88-Produktion
vergleichbare dezentrale Massenfertigung war dadurch nicht möglich. Die
Maschine war als Bomber eine Notlösung und im beladenen Zustand für
Bombenangriffe im Tiefflug (unter 1000 Meter) zu träge.
- Der Rumpf war zu schwach für die rauen Anforderungen des
militärischen Betriebes ausgelegt. Es traten Brüche des Hecks bei
Landungen und bei starken Beschleunigungen durch Ausweichmanöver auf.
Man versuchte ab den Varianten C-0 und C-3 diese Schwäche durch eine
Verstärkung der Zelle zu verbessern, aber sie wurde nicht völlig
beseitigt.
- Die ausgezeichnete Aerodynamik, das geringe Eigengewicht und die gute Innenraumnutzbarkeit fußten auf der konischen
Rumpfform, die sowohl den Einbau eines Heck-Waffenstandes als auch
eines modernen Bombenschützenstandes äußerst kompliziert gestalteten.
- Die konsequente aerodynamische Konstruktion als modernes
Verkehrsflugzeug für langen wirtschaftlichen Flug mit Passagieren durch
Kurt Tank stand im Widerspruch zu den späteren militärisch begründeten
Anbauten von Waffentürmen und Bodenwanne, die zu erheblichen
Geschwindigkeitseinbußen führten.
- Die tragende Außenhaut, die das gute Gewicht/Zuladungsverhältnis
ermöglichte, machte den Einbau von externen Bombenabwurfhalterungen
notwendig, da die Zelle selbst keine Bomben mit einem höheren Gewicht
als 250 kg fassen konnte; zudem verlief mittig entlang des Zellenbodens
ein Längsholm, sodass ein Bombenschacht nur asymmetrisch einzubauen war,
was zu Lasten von Statik, Schwerpunktlage und Aerodynamik ging.
- Der Flügelholm
kreuzte die Passagierkabine direkt unter deren Boden, was das Flugzeug
als Passagiermaschine sehr modern und praktisch machte. Dies stand
jedoch der Anbringung der Abwurfzuladung im Flugzeugschwerpunkt
entgegen, die zur Erhaltung der Schwerpunktlage nach dem Bombenabwurf
für sichere Flugeigenschaften unerlässlich ist. Die Auslegung als tiefer
Mitteldecker war aber die Grundlage der hervorragenden Wendigkeit ohne
servounterstützte Ruderanlage.
- Tragflächen, Zelle
und Leitwerk hatten keine definierten Trennstellen und waren deshalb
nicht einzeln demontierbar. Eine havarierte Fw 200 konnte auf einem
Frontflughafen nicht repariert werden.
- Pilotensitze und Kampfstationen waren teilweise ungepanzert und
boten für den militärischen Einsatz schlechte Blick- bzw. Schussfelder
(kein zentraler Heckschütze).
- Das Fahrwerk war für feste Landepisten konzipiert, nicht jedoch für Feldflugplätze.
- Die Treibstofftanks waren nicht selbstabdichtend; die Motorgondeln waren nicht beschusssicher und hatten keine Brandbekämpfungseinrichtung.
Mit den einzelnen Baumustern wurden zwar stufenweise einzelne
Schwächen behoben, die Fw 200 war aber niemals als strategisches
Frontflugzeug tauglich.
Mit ihrer Reichweite konnte sie lange und großflächig den Atlantik und das Nordpolarmeer abfliegen und mit dem „Hohentwiel“-Radar Schiffe orten und überraschend angreifen, wie zum Beispiel im Oktober 1940 die Empress of Britain
vor der Nordwestküste Irlands. Churchill bezeichnete sie deshalb als
„Geißel des Atlantiks“. Flugkapitän Werner Thieme berichtete, dass der
längste Flug 15 Stunden und 56 Minuten dauerte und von Vaernes nach Germanialand in Grönland reichte, wo die Besatzung ein eingefrorenes Wetterschiff der Kriegsmarine
mit Nachschub versorgte. Dazu wurde per Hand zusätzlicher Treibstoff
aus vier 200-Liter-Fässern in die Treibstofftanks umgepumpt.
Gegen Kriegsende, als die Überfalltaktik der Fw 200 an
Wirksamkeit verloren hatte, wurden einige Condor wieder zu
Transporteinsätzen für Hitler und seinen Stab abkommandiert. Eine geplante Entwicklung mit größerer Spannweite und V-Motoren größerer Leistung, die Fw 300, kam über das Entwurfsstadium nicht hinaus.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Focke-Wulf_Fw_200
Videos: https://www.youtube.com/watch?v=3BmBnId6kfs
Wie man hier sehr schön sieht hat die Hitze in der Vitrine auch diesem altehrwürdigen Modell nicht sehr gut getan : die Spalte im Rumpf zeugt von verzogenem Plastik. Eine Restaurierung in absehbarer Zeit wird nötig sein - schon auch wegen der falschen Farbgebung.