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Dienstag, 15. März 2022

Dornier Do 128 - Flugwerft Oberschleißheim

Die Dornier Do 128 gab es ab 1980 in zwei Versionen als konsequente Weiterentwicklung der Dornier Do 28 D-2 Skyservant. Die Version Dornier 128-2 hatte Kolbenmotoren, während die Version 128-6 Turboprop-Triebwerke erhielt. Die Flugzeugzelle der Do 28 ist dabei abgesehen von Verstärkungen an der Fahrwerks- und Triebwerksstruktur beibehalten worden. Es wurden mehrere Exemplare für afrikanische Kunden gebaut. Erstflug der Turboprop-Version war am 4. März 1980 auf dem Dornier-Werkflugplatz Oberpfaffenhofen. Die Musterzulassung durch das Luftfahrt-Bundesamt erfolgte im Jahr 1981. Im Jahr 1986 wurde die Produktion eingestellt.

 

Wegen der doch recht anfälligen Triebwerke und der immer schlechter werdenden Versorgungslage mit Flugbenzin (besonders in der Dritten Welt, dem hauptsächlich projektierten Einsatzgebiet der Dornier Flugzeuge) wurde von Dornier Ende der 1970er Jahre eine Weiterentwicklung mit einem Propellerturbinenantrieb realisiert. Als Prototyp hierfür diente die Do 28D2, D-IBUF; als Baureihe D4 sollte sie mit einer Allison-Turbine umgerüstet werden, was aber nicht erfolgte. Als D5 wurden Lycoming LTP 101-600 Triebwerke eingebaut. Mit der Bezeichnung Turbo-Sky flog sie dann erstmals 1978, u. a. auch auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Hannover. Eine weitere Umrüstung auf die weltweit bekannten PT-6 Triebwerke führte zur D6 (die Baureihe D3 war eine nicht realisierte Version mit Bugradfahrwerk). Dieser Triebwerkstyp wurde beibehalten und die endgültige Bezeichnung der Baureihe lautet nun Dornier 128-6. Hiervon wurden ca. 30 Maschinen in Serie gebaut. Die D-IBUF ist die einzige in Deutschland noch fliegende Dornier 128-6. (mittlerweile nicht mehr - Anmerkung Autor)

Polar I war das erste Polarforschungsflugzeug des Alfred-Wegener-Instituts (AWI). Die Dornier 128-6 D-IBUF wurde für den Einsatz unter erschwerten Witterungsbedingungen ausgestattet. Die Umrüstungen enthielten Landekufen, ein Wetterradar und ein Enteisungssystem sowie Überlebensausrüstung. Im Winter 1983–1984 nahm sie als unterstützendes Flugzeug an einer Deutschen Expedition des AWI in die Antarktis teil. Sie wurde ab 1986 von der Technischen Universität Braunschweig als Forschungsflugzeug und „fliegendes Klassenzimmer“ betrieben und im Oktober 2021 vom Institut für Flugführung der TU an die Flugwerft Schleißheim übergeben.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dornier Do 128

Videos: Dornier Do 128 flying the short period oscillation 

             17.10.2021 D-IBUF Do128 Letzter Abflug in Braunschweig (EDVE/BWE)

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Freitag, 13. Mai 2016

Dornier Do 28 Skyservant - Matchbox 1/72

Mit Dornier Do 28 wurden zwei unterschiedliche zweimotorige STOL-Mehrzweckflugzeuge des deutschen Herstellers Dornier bezeichnet. Sie wurden vorwiegend militärisch bei der deutschen Bundeswehr und in anderen Streitkräften verwendet. Es wurden die Baumuster Do 28 A/B (1959) und die Do 28 D Skyservant (1966) hergestellt.

Obwohl die Bezeichnung Do 28 D dies vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine Variante der ersten Do-28-Reihe. Das Flugzeug hat mit den Do 28 A und Do 28 B nur in etwa die äußere Form und die Tragflächenbauweise gemeinsam. Es wurde mit rechteckigen Querschnitten von Rumpf und Motorengondeln völlig neu konstruiert. Ziel war, ein möglichst einfach aufgebautes robustes, leicht zu beladendes und zu reparierendes Flugzeug für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen zu schaffen. 121 Dornier Do 28 D-2 Skyservant wurden zwischen 1971 und 1974 in Oberpfaffenhofen für die Bundeswehr gebaut und dienten bis zur Einführung der Dornier 228-LT (1994) überwiegend als Transport- und Verbindungsflugzeuge. 20 Maschinen dieser Reihe wurden der Marine übergeben, zehn dienten ab 1978 auch zur Seeraumüberwachung und wurden deshalb an den Tragflächen mit Behältern für zusätzlichen Kraftstoff versehen (siehe Foto). Als lästig wurde die starke Lärmentwicklung empfunden, die zunehmend unzeitgemäß war. Es gab deswegen auch noch eine Weiterentwicklung Do 128-6 mit wesentlich leiserem Turbinenantrieb. Ein Flugzeug dieses Baumusters wurde als Erprobungsträger für die Dornier 228 mit dem „Tragflügel Neuer Technologie“ (TNT) ausgerüstet.

Zwischen der Indienststellung, der Ausmusterung und dem Verkauf der meisten Maschinen kam es in den 20 Jahren nur zu drei Unfällen, zwei Maschinen der Luftwaffe und eine der Marine gingen dabei verloren.

Das Flugzeugmuster wurde in 30 Ländern geflogen und fliegt teilweise dort noch heute. Mehr als 150 Stück wurden gebaut.

Die Besatzung bestand aus zwei Piloten, es konnten bis zu zwölf Passagiere mitgenommen werden.

Im Bundeswehrjargon wurde die Do 28 etwas despektierlich als „Bauernadler“ bezeichnet, war aber als zuverlässiges „Arbeitspferd“ sehr beliebt. Die Türkei erhielt neben Transportversionen auch zwei speziell ausgerüstete SIGINT-Flugzeuge mit Codenamen Anadolou.

Derzeit befinden sich mit deutscher Zulassung nur noch die beiden Do-28-D2-Exemplare der RK Flugdienst in flugfähigem Originalzustand und werden vom Flugplatz Uetersen im Westen Hamburgs aus regelmäßig für die Reservistenarbeit betrieben. Die als D-ICDY (ex 58+89) zugelassene Maschine der RK Flugdienst versah ihren Dienst bis in die 1990er-Jahre als Hörsaalversion zur Ausbildung in praktischer Flugnavigation. Die zweite Skyservant D-IRES (ex 59+11) diente zuletzt als Transport- und Verbindungsflugzeug beim Marinefliegergeschwader 5 in Kiel Holtenau.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dornier_Do_28

Videos: Dornier Do-28 Skyservant Start und Landung Gatow 1.9.2018

             Dornier Do 28D-2 Start-Up & Take Off 


Gebaut in den 70er Jahren hatte auch dieses Modell dringend eine Restaurierung nötig, da das Modell
einige Jahre extremem Sonnenlicht ausgesetzt war (Ausstellungsraum unter einem Glasdach) und die Decals abblätterten sowie das Plastik sich verzogen hatte. . . . nun erstrahlt sie in neuem Gewand :
























So sah das ursprüngliche Modell vorher aus :