Freitag, 21. November 2014

DeHavilland D.H. 112 Sea Venom - iom-kit (ru) 1/72

Die de Havilland DH.112 Venom (bzw. Sea Venom) war ein einstrahliges Jagdflugzeug des britischen Herstellers de Havilland Aircraft Company. Sie war eine Weiterentwicklung der DH.100 Vampire. Der Erstflug erfolgte am 2. September 1949.


Als Ende 1945 de Havillands neues H.2-Ghost-Strahltriebwerk zum ersten Mal einen Standschub von 22,3 kN (5000 lbst) erreichte, fasste man den Entschluss, die DH. 100 Vampire zu überarbeiten und das H.1-Goblin-Triebwerk der Vampire zu ersetzen. So wurde das Ghost-Triebwerk bereits in die fünfte Serien-Vampire eingebaut, die am 8. Mai 1947 zum ersten Mal flog und am 23. März 1948 mit 18.119 Meter (59.446 ft) einen neuen Höhenweltrekord aufstellte. Den Rekordflug führte de Havillands Cheftestpilot John Cunningham durch. Diese Maschine, eine Vampire F.1 mit der RAF-Seriennummer TG 278, erhielt dazu eine Spannweitenvergrößerung um 2,44 m (8 ft).

De Havilland schlug die als Vampire FB.8 oder „Dünnflügel-Vampire“ (thin-wing Vampire) bezeichnete Ghost-Variante als Interimslösung bis zur Verfügbarkeit der als Vampire-Ablösung vorgesehenen Hawker Hunter und Supermarine Swift vor. Entsprechend diesem Vorschlag verfasste das Air Ministry das Pflichtenheft E.15/49, das die technischen Anforderungen festlegte. Nach der Detailkonstruktionsphase wurde klar, dass die Maschine sich stark von der Vampire unterscheiden würde und sie erhielt daraufhin die Bezeichnung DH.112.

Im Februar 1949 wurden zwei von English Electric in Lizenz produzierte Vampire-Flugzeugzellen in das de Havilland-Werk in Hatfield transportiert und dort als Prototypen der DH.112 ausgerüstet, die von da an den Zusatznamen „Venom“ trug. Schon nach sechs Monaten konnten die ersten Rollversuche beginnen und am 2. September 1949 der Erstflug durchgeführt werden. Nach der Erprobung beim Aeroplane & Armament Experimental Establishment kehrten beide Prototypen zu de Havilland zurück und wurden modifiziert, um die festgestellten Mängel wie Ruderflattern bei Mach 0,81, hohe Steuerkräfte, unzureichende Luftbremsen usw. zu beheben.

Zwischen dem 8. Juli 1949 und dem 28. Februar 1951 erhielt de Havilland, verteilt auf drei Verträge, Aufträge zum Bau von insgesamt 375 Venom FB.1. Zwei weitere Aufträge über 162 FB.1 wurden vor dem Baubeginn wieder storniert.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_DH.112_Venom

Videos: de Havilland DH-112 Venom short display 

             DeHavilland Venom


Der Bausatz: Dieses kleine russische Modell ist so schrecklich wie seit jeher Bausätze aus den osteuropäischen Ländern. Der Kunststoff ist zu spröde und Sie müssen jedes Teil schleifen daß es passt. Mein Cockpit der Sea Venom ist komplett von Grund auf neu gebaut und die "klare" Cockpit-Haube, die ich in den Müll geworfen habe, habe ich durch Tiefziehen neu gemacht. Mehr braucht man nicht zu sagen.





















Sonntag, 2. November 2014

Space Shuttle Endeavour - Revell 1/72

Das Space Shuttle (auch das Shuttle) war der bislang einzige für bemannte Raumflüge eingesetzte Raumfährentyp. Das System wurde seit den 1970er-Jahren von der US-Raumfahrtbehörde NASA entwickelt, die erste Mission STS-1 startete am 12. April 1981. Durch die Wiederverwendung der Teile des Systems sollten die Flüge in den Weltraum deutlich kostengünstiger als mit nicht wiederverwendbaren Trägerraketen werden. Diese Erwartung erfüllte sich wegen hoher Instandsetzungskosten nicht. Zudem bargen die vielen Instandsetzungen innerhalb kurzer Intervalle viele Risiken, schon ein Fehler konnte eine Katastrophe auslösen. 2011 fand der letzte Flug statt.

Die Komponenten gliederten sich neben dem Orbiter in den externen Treibstofftank und zwei Feststoffraketen. Dieses System wurde Space Transportation System (kurz STS) genannt. Fachleute nannten stets nur den Orbiter das Space Shuttle. Insgesamt wurden fünf Orbiter im Weltraum eingesetzt, von denen zwei durch Unglücke zerstört worden sind. Dabei kamen jeweils alle sieben Besatzungsmitglieder ums Leben.

Eine Raumfähre konnte bis zu acht Astronauten und gleichzeitig 24,5 Tonnen Nutzlast in eine niedrige Erdumlaufbahn (zwischen etwa 200 und 650 Kilometern Bahnhöhe) bringen. Zudem koppelte das Shuttle mit Hilfe von Andockadaptern mehrfach an Raumstationen (anfangs die russische Mir, später die ISS) an. Durch die Fähigkeit zum gleichzeitigen Transport von Mannschaft und Fracht war das Shuttle sehr vielseitig verwendbar. Es konnten Satelliten repariert oder zur Erde zurückgebracht werden, aber auch der Aufbau und die Versorgung von Mir und ISS waren zentraler Bestandteil der Shuttle-Missionen.

Nach dem letzten Flug des Apollo-Raumschiffs 1975 war das Shuttle ab 1981 das Arbeitspferd der NASA. Es wurden insgesamt 135 Flüge durchgeführt. Der letzte Shuttle-Flug STS-135 startete am 8. Juli 2011. Mit der Landung der Atlantis am 21. Juli 2011 ging die Ära der Space Shuttles zu Ende.

Zu den wichtigsten Erfolgen gehören die Aussetzung diverser Raumsonden sowie des Hubble-Weltraumteleskops, diverse Flüge mit eingebauten Laboratorien sowie Flüge zur Mir und zur ISS. Insgesamt wurden fünf raumflugfähige Orbiter gebaut, sowie ein weiterer nicht weltraumtauglicher für atmosphärische Flugtests.



Das Spacelab war ein wiederverwendbares Raumlabor zur Durchführung wissenschaftlicher Experimente und Beobachtungen in der Schwerelosigkeit, das ausschließlich für den Einsatz mit dem Space Shuttle konzipiert war. Dazu konnte es in die Ladebucht des Orbiters integriert werden. Entwickelt und gebaut wurde das Spacelab im Auftrag der ESA von einem europäischen Firmenkonsortium unter Leitung des deutschen Hauptauftragnehmers VFW-Fokker/ERNO.

Das Spacelab flog erstmals 1983 auf der Mission STS-9 und wurde bis zu seiner Außerdienststellung 1998 insgesamt 22 Mal eingesetzt. Von diesen 22 Spacelab-Missionen wurden 16 mit und 6 ohne das Druckmodul durchgeführt. Daneben setzt die NASA immer wieder die Paletten ein, um einzelne Nutzlasten oder Instrumentenaufbauten transportieren zu können. Bis zum Ende des Shuttles wurden diese Träger auf 19 weiteren Missionen verwendet und haben unter anderem Radarantennen in den Weltraum (STS-99), oder auch Bauteile zur Internationalen Raumstation (ISS) gebracht. Diese Paletten wurden zuletzt beim Transport der Roboterhand Dextre im März 2008 und der letzten Mision HST-SM4 zur Modernisierung des Hubble Weltraumteleskops im Mai 2009 gebraucht.

Im April 1998 fand mit STS-90 der letzte Einsatz des Spacelab-Moduls statt, das anschließend außer Dienst gestellt wurde. Seither wurden wissenschaftliche Missionen mit dem kleineren Spacehab geflogen. Den Hauptteil der Shuttle-Kapazität benötigte die NASA, um die Module der Raumstation in den Orbit zu bringen. Seit die ISS von der ersten Besatzung Anfang November 2000 in Betrieb genommen wurde, findet die Forschung hauptsächlich dort statt.




Quellen : https://de.wikipedia.org/wiki/Spacelab
               https://de.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle
Videos : "Endeavour" / STS-134 Startvorbereitungen und Start

              Das Space Shuttle - #41 

Das Modell 

Dieser alte REVELL-Kit ist nicht wirklich der beste Bausatz und weist viele Fehler auf. Ich fing an, die Fahrwerksklappen zu bemalen und Figuren zu finden, die ich als Astronauten verwenden konnte. Jede Keramikfliese des Hitzeschildes ist mit ihrem Schriftzug aus einer Schreibfeder und einer verdünnten weißen Farbe bemalt.

 

Die gleiche Arbeit wurde bei den Unterseiten gemacht, nachdem ich Schwarz und viele Grautöne gesprüht hatte. Einige Fliesen hatten unterschiedliche Farben. Viele Tassen Kaffee habe ich beim Beschriften aller Fliesen konsumiert.


Auch der Rumpf erfuhr die selbe aufwendige Bearbeitung.
Das Steuerdüsen-Raketenpanel am Heck fehlt im Bausatz komplett, weshalb es von mir per Hand aufgmalt wurde.

Beachtet die Fensterrahmen und die Nasenbemalung.
Die Rückseite des Rumpfes bedurfte viel Bemalungsarbeit - da waren die Räder schon einfacher.
Eine Menge Originalfotos mußten eingesehen werden um das Heck einigermaßen korrekt wiederzugeben.
Die Oberseite der Tragflächen fertig bemalt - selbst das NASA-Zeichen wurde per Hand aufgemalt. Lediglich die Flagge ist ein Wasserschiebebild . . .


Die Raketendüsen waren im Bausatz nur sehr primitiv wiedergegeben und mußten aufwendig detailliert werden.

Die Cockpitrückseite wurde mit Toilettenpapier beklebt (um die Wärmeschutzmatten wiederzugeben) und die Handgriffe wurden aus Draht gefertigt und aufgeklebt.

Dann wurde die komplette Frachtsektion mit Toilettenpapier verkleidet und entsprechend bemalt.
Sämtliche Details mußten hinzugefügt werden, da diese im Bausatz komplett fehlen.

Die Transportbucht wurde eingepasst (erstmal ohne Kleber) und die Greifarme - nach anständiger Detaillierung - hinzugefügt.

Das Spacelab - ein Kartonmodell - passt wunderbar und exakt in die Ladebucht. Auch das Spacelab erhielt einen Klopapiermantel und Draht-Handgriffe. Der unverkleidete Deckel wurde mit Alufolie beklebt.


Der Kriechtunnel ist ebenfalls ein Kartonmodell, verkleidet mit Toilettenpapier und mit Draht-Handgriffen versehen. Ich hatte erst Bedenken ob er passen würde, aber er sitzt perfekt an seinem Platz.
Im Cockpit wurden alle Instrumentenbretter mit verkleinerten Originalfotos gestaltet. Zwischen den Fenstern sitzt die Beleuchtung, die aus einem klaren Gußast gemacht wurde.

Das Cockpit mit den Kartonmodell-Teilen und auch einem passenden Cockpitboden.







Die Cockpit-Rückseite - mit einigen scratch-Teilen verfeinert.
Das Mitteldeck - wie man gut sieht ein Kartonmodell. Die Sitze stammen aus dem Bausatz, allerdings mit Drahtfüßen und selbstgestaltenen Sicherheitsgurten. Das Lüftungsrohr ist aus Toilettenpapier und wurde mit blau bemaltem Draht umwickelt. Die Leitern stammen aus dem Schiffsmodellbau und sind aus Resin.


 
Die Wand mit den Elektronikpanels. Auch ein aus Toilettnpapier gebastelter Raumanzug fand Platz.
Das Mitteldeck ist im Modell eingepasst. Leider sieht man durch die Eingangsluke und die Brückenluken nicht mehr allzuviel davon.
Die Safetypacks - im Cockpitdach montiert.


Hier kann man erahnen was durch die Fenster zu sehen ist . . .
. . . und durch das Türfenster - bitte entschuldigt den extremen Zoom beim Fotografieren.



Die Frachttüren sind fertig.

Die Metallpanels auf der Innenseite der Frachttüren wurde mit chrombeschichtetem Fotopapier gemacht, mit einem Bastelmesser eingeritzt. Die dem Bausatz beiliegenden Teile sind viel zu dick und passen sehr schlecht, weshalb ich sie verworfen habe.
Die Tragflächen sind montiert und die Raketengehäuse sind mit verschiedenen Weiß- und Cremefarben bemalt.
Die Beschriftung ist mit einer dünnen Schreibfeder und Tinte aufgemalt. Die Panels sind mit Bleistiftstrichen aufgezeichnet.

Die Rumpfhaälften sind zusammengeklebt. Da ich das Cockpit geöffnet darstellen will (damit man davon etwas sehen kann) wurden die Schnittkanten mit Rot bemalt.
Ein selbstgebautes Rack fand zwischen Spacelab und der Frachtlukenrückwand Platz.

Die Unterseite der Endeavour zeigt die unendlich anmutenden Keramikplattenbeschriftungen. Ich weiß daß es mittlerweile Wasserschiebebilder dafür gibt, die aber zum Großteil falsch dargestellt sind und irgendwie künstlich wirken . . . da sieht Handarbeit halt anders aus. Nun kann das Fahrwerk montiert werden.

Die Bremsleitungen wurden aus verschiedenen Drähten gemacht.

Einpassen der Frachttüren - was bei dem teilweise stark verzogenen Modell gar nicht so einfach war.
Ja - ich hätte mir für den Endeavour-Schriftzug echt Decals besorgen sollen. Mittlerweile habe ich einen Laserdrucker - da werde ich sie mir mal selber drucken . . .

Der Bausatz beinhaltet eine Astronautenfigur, die ich mit einer Menge Details aufgewertet habe.





Eine Menge Handgriffe wurden zwischen Rumpf und Frachttüren aus gelb bemaltem Draht hinzugefügt.

Fertig - das sind die Fotos des fertiggestellten Modells. Es war ein gigantisches Projekt und hat mich ein dreiviertel Jahr an Zeit gekostet - aber das war's doch wert, oder ?
Aaaaaargh ! Die Nase zeigt einen gräßlichen Grat - der aber leider aufgrund des zu knappen Liefertermins für's Museum nicht mehr ausgebessert werden konnte . . .




Die kleine selbstgefertigte Antenne hinterm Cockpit.

hier erkennt man neben dem noch nicht fertiggestellten Modell das geöffnete Spacelab-Modell. Der Innenraum ist ein Kartonmodell . . .















































Nun ist das Space Shuttle im Museum und ist der Star aller Modelle, die es in den Hintergrund verdrängt. Ein absoluter Publikumsmagnet.



























SpaceLab




The finished Spacelab-tube.













Danke für's Anschauen. Ich wünsche einen schönen Tag und eine angenehme Nacht - und nie den Blick in die Sterne vergessen. Ich würde mich freuen wenn Sie meinen Blog wieder einmal besuchen kommen.