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Donnerstag, 22. Mai 2014

Douglas X-3 Stiletto - Dragon 1/144 (gebaut von Bianca Krop-Kaiser)

Die Douglas X-3 Stiletto war ein Experimentalflugzeug, welches zur Erforschung von aerodynamischen Effekten bei Geschwindigkeiten von Mach 2 und höher gebaut worden war. Weiterhin sollten die Bauweise mit den kleinen „Stummelflügeln“ sowie einige damals neue Materialien wie Titan getestet werden.


Mit der Konstruktion der X-3 wurde bereits im Jahr 1949 begonnen. Aufgrund der zufriedenstellenden Ergebnisse mit der Bell X-1A und der Douglas D-558-I, deren Erprobung zu dieser Zeit noch lief, sollten nun mit der Bell X-2 und der Douglas X-3 Geschwindigkeiten bis Mach 3 erreicht und das Flugverhalten erprobt werden. Die X-3 sollte auf herkömmliche Weise starten und nicht wie die X-1A und die X-2 von modifizierten Boeing B-29 oder Boeing B-50 abgeworfen werden.

Für die Erfassung von Messdaten wurde die X-3 mit 850 Druck-, 150 Temperatur- und 185 Lastmesspunkten ausgestattet. Der Flugzeugrumpf war extrem lang und schlank konstruiert worden, um den Luftwiderstand möglichst gering zu halten. Dieses „spitze“ Aussehen trug der X-3 letztlich den Beinamen „Stiletto“ ein. Zwei Exemplare sollten gebaut werden.

Zu Verzögerungen des Testprogramms führte der Umstand, dass die geplanten Westinghouse J47-Strahltriebwerke mit 2.994 kp Schub nicht verfügbar waren und durch das deutlich schwächere J34 ersetzt werden mussten, da dessen Abmessungen ähnlich waren. Durch diesen Kompromiss wurden die erreichten Flugleistungen deutlich beeinträchtigt. Der Erstflug fand am 20. Oktober 1952 statt. Die Startstrecke betrug dabei knapp 4000 Meter. Da jedoch die geforderten Geschwindigkeiten mit den verbauten Triebwerken nicht erreicht werden konnten, und die gesammelten Daten im Unterschallbereich auch nicht zufriedenstellend waren, wurde beschlossen, das noch nicht fertiggestellte zweite Exemplar der X-3 nur noch als Ersatzteilträger zu verwenden.

Ganz umsonst war das X-3-Programm jedoch nicht: Die Verwendbarkeit der kurzen Tragflächen war bewiesen; diese Bauweise kam bei späteren Flugzeugen auch in der Serienproduktion zum Einsatz, z. B. bei der Lockheed F-104. Die NACA-Ingenieure konnten weiterhin auch im Bereich der Aerodynamik einige neue Erkenntnisse sammeln. Die größte Pionierleistung wurde von der X-3 aber in Bezug auf die Reifen erbracht: Aufgrund der hohen Start- und Landegeschwindigkeiten wurden wichtige Erkenntnisse gesammelt, die in die Fertigung späterer Flug- und auch Fahrzeugbereifung einfloss.

Von der NASA wird der letzte von insgesamt 51 Flügen auf den 23. Mai 1956 datiert.

Die X-3 ist heute im National Museum of the United States Air Force in Dayton, Ohio zu besichtigen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_X-3

Videos: Douglas X-3 Stiletto

             Douglas X-3 Stiletto: 1950s U.S. Experimental Jet Aircraft



















Montag, 15. Juli 2013

Heinkel He 176 - vacu & resin 1/72

I attach great importance to the statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a faithful reproduction of the models. A political attitude can and should not be derived from it. The generally applicable laws and regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore be satisfied.


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Ich lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit ( Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht davon abgeleitet werden.

Den allgemein geltenden Gesetzen und Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
 

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Die Heinkel He 176 war das erste funktionsfähige Flugzeug der Welt, das von einem regelbaren Flüssigkeitsraketentriebwerk angetrieben wurde. Der Erstflug wurde am 20. Juni 1939 von Erich Warsitz auf dem Gelände der Erprobungsstelle der deutschen Luftwaffe „Peenemünde-West“ in Peenemünde durchgeführt.


Bereits in den 1920er-Jahren begannen deutsche Ingenieure mit Feststoffraketentriebwerken als Antriebsquelle zu experimentieren. Diese Versuche mündeten 1929 in der von Alexander Lippisch entwickelten Ente, dem ersten bemannten Flugzeug mit einem Raketentriebwerk. Die Feststoffraketentriebwerke hatten jedoch den gravierenden Nachteil, dass der Schub nicht geregelt werden konnte und dass sie, einmal gezündet, nicht abschaltbar waren.

Die Entwicklung der He 176 begann in den späten 1930er-Jahren und war eine Zusammenarbeit der Ernst Heinkel Flugzeugwerke mit Wernher von Braun und dessen Konstrukteursgruppe, welche die Entwicklung eines Raketenantriebs mit flüssigem Brennstoff vorantrieben. Die Entwicklung wurde von Ernst Heinkel, der eine Leidenschaft für neue Technologien für Hochgeschwindigkeits-Flugzeugantriebe hatte, persönlich gefördert. So wurden in eine He 112 ein Flüssigkeitsraketentriebwerk eingebaut; dieser Prototyp explodierte jedoch bei den Startvorbereitungen. Anderen Quellen zufolge explodierte nur ein Rumpf, den Heinkel von Braun für Einbauversuche zur Verfügung gestellt hatte; der Prototyp ist hingegen erfolgreich geflogen. Davon gibt es auch einen Bildnachweis. bzw. Filmaufnahmen. Zur weiteren Flugerprobung von Raketenantrieben wurde dann die Heinkel He 176 entwickelt. 

Jahrelang hatte man von der He 176 ein falsches Bild, da man keine Unterlagen über dieses Flugzeug nach dem Krieg mehr hatte und ein Ingeneur aus dem Gedächtnis nur eine Skizze angefertigt hatte. Als dann viele Jahre später Fotos auftauchten erkannte man den Irrtum. Gravierendster Unterschied war, daß in der Skizze ein vollverglastes Cockpit gezeigt wurde während im Original nur ein kleiner Rumpfausschnitt für den Piloten, aber mit verglaster Rumpfspitze, vorhanden war. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinkel_He_176

Video: Ahead of All Times | The Heinkel He 176 and He 178 


 




















 Hier noch ältere Fotos, kurz nach dem Bau gemacht, aber mit einer der ersten Digi-Kameras, weshalb die Qualität nicht die beste ist.