Posts mit dem Label Royal Canadian Air Force werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Royal Canadian Air Force werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 12. April 2014

Avro 652 Anson Mk.I - Welsh Models 1/144

Die Avro 652 Anson war ein zweimotoriger Tiefdecker des britischen Flugzeugherstellers Avro. Sie wurde als leichtes Passagier- und Postflugzeug entworfen. Ihr Erstflug war 1934 für die zivile und 1935 für die nachträglich geforderte militärische Version. Das nach dem britischen Admiral George Anson benannte Flugzeugmuster kam im Zweiten Weltkrieg bis 1942 als Aufklärer und Schulflugzeug sowie noch viele Jahre danach hauptsächlich als Verbindungsflugzeug zum Einsatz.


Die Avro Anson entstand nach einer Anforderung der Imperial Airways von 1933. George Woods-Humphrey, der Generaldirektor von Imperial Airways, inspiriert von den modernen zweimotorigen Entwicklungen in den USA, unterbreitete die Idee John Davenport Siddeley, dem Inhaber des Fahrzeug- und Motorenherstellers Armstrong Siddeley. Er gab sie an die Firma Avro weiter. Dort begann Chefkonstrukteur Roy Chadwick mit der Entwicklung des Flugzeuges. Er entwarf eine von zwei Sternmotoren des Typs Armstrong-Siddeley Cheetah V angetriebene Maschine für vier Passagiere. Sie hatte ein einziehbares Spornrad-Fahrwerk. Imperial Airways stimmte dem Entwurf zu, und so ging die Maschine im Jahre 1934 als Passagier- und Postflugzeug in Produktion.
Gemäß der Spezifikation 18/35 des britischen Luftfahrtministeriums ging aus der Avro 652 die als Avro 652A bezeichnete militärische Variante für Küstenüberwachungs- und Aufklärungszwecke hervor.
Der Prototyp der militärischen Avro 652A absolvierte am 24. März 1935 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen K 4771 seinen Erstflug. Im Juli desselben Jahres bestellte die britische Luftwaffe (Royal Air Force) 174 Maschinen der Version Mk. I, für die aber nach der Spezifikation 18/35 nicht weniger als 38 Änderungen gegenüber dem Prototyp verlangt wurden. Die ersten Serienflugzeuge wurden dann ab März 1936 an die Einheiten geliefert.
Bereits mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden 1939 insgesamt 1500 Anson als Schulflugzeuge bestellt, die im Commonwealth Air Training Plan Verwendung fanden, einem umfangreichen Programm zur Ausbildung von fliegendem Personal. Die Anson blieben bis 1942 vorwiegend als Aufklärer im Einsatz, wurden dann aber durch die US-amerikanische Lockheed Hudson abgelöst.
Die Produktion des Modells endete im Mai 1952. In Großbritannien sind 8138 Maschinen, davon 6704 der Ausführung Mk. I, gefertigt worden. In Kanada wurden bei Federal Aircraft und de Havilland Canada nochmals 2882 Maschinen hergestellt.

Ein besonderer Vorfall machte die Anson auch in Deutschland während der Luftschlacht um England bekannt: bei einem Nachtangriff auf London hatte sich eine Heinkel He 111 verflogen und fand sich plötzlich über einem britischen Flugplatz wieder. Dort begann sie zu kreisen um sich abgestellte AVRO Ansons, die als unbewaffnete Schulflugzeuge dienten, als Ziele auszusuchen. Ein britischer Pilot rannte zu seiner Anson, startete die Motoren und sogleich das Flugzeug. Kaum in der Luft erkannte er über sich die Heinkel, gab Vollgas und rammte das deutsche Flugzeug von unten. Die Schäden an der He 111 waren so gravierend, daß das Flugzeug abstürzte. Der Brite konnte mit seiner Anson notlanden und bekam den "Abschuß" durch ein unbewaffnetes Schulflugzeug zugesprochen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Avro_Anson


 Avro 652 Anson "Faithful Annie"




















Avro Anson Mk.I der 217th squadron - scratch Umbau (Fenster, Drehturm)























Freitag, 31. Mai 2013

Bristol Bolingbroke - Airfix & scratch conversion - 1/72

Die Bristol Fairchild Bolingbroke war ein maritimes Patrouillenflugzeug und ein Trainer der Royal Canadian Air Force während des Zweiten Weltkriegs. Es wurde von Fairchild-Canada gebaut und war eine lizenzierte Version des Bristol Blenheim Mk IV Bombers. 


1935 gab das britische Luftfahrtministerium die Spezifikation G.24 / 35 heraus, um einen Küstenaufklärungs- / Leichtbomber als Ersatz für die Avro Anson zu beschaffen. Bristol schlug den Typ 149 vor, der auf seiner Blenheim Mk I mit Bristol Aquila-Motoren basierte, um eine größere Reichweite zu erzielen. Während das Luftfahrtministerium diesen Vorschlag ablehnte, wurde eine Blenheim Mk I unter Beibehaltung seiner Mercury VIII-Triebwerke als Typ 149 (Blenheim Mk III) für die allgemeine Aufklärungsrolle umgebaut. Die Nase wurde verlängert, um mehr Platz für den Bombenschützen zu schaffen, wobei die obere linke Oberfläche der Nase eingedellt wurde, um die Sicht des Piloten während des Starts und der Landung zu gewährleisten. Die größere Reichweite erfüllte auch eine kanadische Anforderung für ein maritimes Patrouillenflugzeug. Infolgedessen begann Fairchild Aircraft Ltd. (Kanada) aus Quebec mit der Produktion der Blenheim Mk IV als Bolingbroke (der ursprünglich vorgesehene Name für die Blenheim IV). Dieser Typ wurde "Bolly" genannt. Nach einer kleinen Auflage von Flugzeugen, die nach britischen Vorgaben als Bolingbroke Mk I gebaut wurden, stellte Fairchild die Produktion mit kanadischen und amerikanischen Instrumenten und Ausrüstungen auf die Bolingbroke Mk IV um. Diese Versionen enthielten auch Enteisungs-Gummiflügelnasen und ein Beiboot. Eine der frühen Mk IV-Varianten war die Bolingbroke Mk IVW, die von zwei 825 PS (615 kW) starken Pratt & Whitney SB4G Twin Wasp Junior-Motoren angetrieben wurde. Da der Flug mit einem Triebwerk nicht aufrechterhalten werden konnte, wurde die normale Bombenlast auf 500 Pfund reduziert, um die geringe Triebwerksleistung auszugleichen. Einige Bolingbroke wurden mit Schwimmern ausgerüstet um eine flexiblere Einsatzbreite zu ermöglichen. Die am meisten produzierte Variante war der Bolingbroke Mk IVT-Trainer, von denen 457 fertiggestellt wurden. Insgesamt wurden 626 Bolingbrokes produziert.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Bristol_Bolingbroke  

Video: Bristol Bolingbroke 9048