I attach great importance to the
statement that the symbols of the Nazi period ( Swastikas ) serve only a
faithful reproduction of the models. A political attitude can and
should not be derived from it. The generally applicable laws and
regulations, which allow an exhibition of Nazi symbols, will therefore
be satisfied.
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Ich
lege grossen Wert auf die Feststellung, daß die Symbole der NS-Zeit (
Swastikas ) lediglich einer originalgetreuen Wiedergabe der Modelle
dienen ! Eine politische Einstellung/ Gesinnung kann und sollte nicht
davon abgeleitet werden.
Den allgemein geltenden Gesetzen und
Richtlinien, die zwar eine Ausstellung von NS-Symbolen erlaubt, aber
eine Verherrlichung verbietet, wird somit entsprochen!
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Die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gebaute Nurflügel-Konstruktion Horten Ho IX war die konsequente Weiterführung des Nurflügelkonzeptes der Brüder Horten in das Jet-Zeitalter.Ho IX war
die Bezeichnung der ersten beiden Prototypen. Das
Reichsluftfahrtministerium (RLM) vergab für die Serienproduktion die
Nummer 8-229, wobei die 8 eine Codenummer für Flugzeuge im Allgemeinen
war.
Teilweise wird auch die Bezeichnung Gotha Go 229 – nach der vorgesehenen Produktionsfirma Gothaer Waggonfabrik –
verwendet. In der Praxis war jedoch im Allgemeinen die Produktionsfirma
für die Namensgebung unerheblich. Da die Brüder Horten keine
Angestellten der Gothaer Waggonfabrik waren und zudem offiziell eine
eigene Flugzeugfirma – wenn auch ohne nennenswerte
Produktionskapazitäten – unterhielten, ist die Namensgebung Horten Ho 229 wahrscheinlicher. Diese Bezeichnung wurde auch in den Wochenberichten der Erprobungsstelle Rechlin verwendet.
Bis
heute ist nicht völlig klar, wie die Gebrüder Horten ihre
Entwicklungen innerhalb des Gefüges des Dritten Reiches weiterführen
konnten. Walter Horten saß im Stab des Generals der Jagdflieger Adolf
Galland. Insofern hatte er Kenntnis über die meisten Entwicklungen in
diesem Bereich. Durch seine Zusammenarbeit mit Wolfgang Späte wusste er,
dass die Messerschmitt Me 163
die in sie gesetzten Erwartungen voraussichtlich nicht erfüllen konnte.
So wurde die H IX als zweistrahliger Jäger als Alternative zur Me 262
konzipiert. Die Entwicklung erfolgte „halboffiziell“ mit Unterstützung
einiger Stellen im RLM, aber ohne einen größeren offiziellen Auftrag.
Die Entwicklung verlief ohne viel staatliche Unterstützung innerhalb des
eigens dafür in einer Autobahnmeisterei bei Göttingen geschaffenen
„Sonderkommandos IX“. Die Konstruktionsarbeit leistete fast
ausschließlich Reimar Horten, da sein Bruder in Berlin unabkömmlich war.
Der erste Prototyp H IX V1 war ein unmotorisiertes Segelflugzeug, das von Heinz Scheidhauer
am 1. März 1944 erstmals geflogen wurde. Scheidhauer hatte große
Erfahrung mit den Nurflügelkonstruktionen von Horten und bescheinigte
dem Flugzeug
ein sehr gutes Flugverhalten. Der Gleiter hatte ein nicht einziehbares
Dreibeinfahrwerk, wobei die Hauptfahrwerksbeine mit aerodynamischen
Verkleidungen versehen waren.
Am 21. September 1944 wurde das Horten-Projekt verspätet in das
sog. Jägernotprogramm aufgenommen. Der zweite Prototyp sollte mit
Strahltriebwerken ausgerüstet werden. Geplant waren zunächst die
BMW-003-Triebwerke. Da die Entwicklung bei BMW aber nicht in gewünschtem
Maße voranschritt, musste auf Junkers-Jumo-004-Triebwerke
ausgewichen werden. Dieses Triebwerk war jedoch vor allem im
Durchmesser größer als das Aggregat von BMW; daher musste das
Flügelmittelstück aufwendig umgebaut werden. Durch die Aufdickung des
Flügelmittelteils sank die rechnerische Höchstgeschwindigkeit. Das
Ergebnis war dennoch ein noch heute futuristisch anmutendes
Düsenflugzeug, das vermutlich schon am 18. Dezember 1944 in Oranienburg
mit Erwin Ziller
einen kurzen ungeplanten und am 2. Februar 1945 dann den offiziellen
Erstflug absolvierte. Auch dabei wurden dem Flugzeug gute
Flugeigenschaften bescheinigt. Ziller hatte vorher einige wenige Starts
mit der Me 262 absolviert, um sich mit der Handhabung der
Strahltriebwerke vertraut zu machen.
Beim dritten – bzw. mit dem Probeflug vom 18. Dezember 1944
vierten – Versuchsflug kam es am 18. Februar 1945 nach etwa 45 Minuten
Flugzeit beim Landeanflug jedoch zu einem Unfall. Vermutlich wurde er
durch den Ausfall des rechten Triebwerkes ausgelöst, das zugleich die Hydraulikpumpe
antrieb und bereits vor dem Start Probleme bereitet hatte. Erwin Ziller
versuchte zuvor noch, im Wellenflug das Triebwerk wieder in Gang zu
bringen, und fuhr bereits in 400 Metern Höhe mit Hilfe der
Pressluftreserve das Fahrwerk
aus. Er konnte das Flugzeug aber nicht mehr unter Kontrolle bringen und
stürzte mit dem Flugzeug vor einem Bahndamm ab. Beim Aufprall wurde er
aus dem Flugzeug gegen einen Baum im Garten eines Schrankenwärterhäuschens geschleudert und starb durch einen Genickbruch.
Die eintreffenden Beobachter sahen die aus dem Rumpf nach vorn
herausgeschleuderten Triebwerke am Bahndamm liegen, von denen das linke
noch auslief und warm war, während das rechte Triebwerk bereits erkaltet
war. Dennoch erteilte das RLM einen Fertigungsauftrag über 40 Flugzeuge
an die Firma Gothaer Waggonfabrik.
Während der motorisierten Flugversuche war keiner der
Horten-Brüder anwesend. Die Front stand relativ nahe beim Flugplatz
Oranienburg, auf dem die Versuche stattfanden. Das „Sonderkommando IX“
wurde bald aufgelöst, und Reimar Horten arbeitete bereits an der Horten
H XVIII, einem sechsstrahligen Langstrecken-Nurflügel-Bomber, mit dem
Angriffe auf die Vereinigten Staaten
geflogen werden sollten. Die Verwirklichung eines solchen Projektes war
zu diesem Zeitpunkt allerdings völlig illusorisch. Bei der erhaltenen
V3 waren die Lufteinlässe vor die Flügelvorderkante verlegt worden und
hatten kreisförmige Einlasslippen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Horten_H_IX
Video: https://www.youtube.com/watch?v=NO6FYJDZPB0
Als ich dieses Modell aus Holz baute gab es noch keinen Bausatz in 1/144 von der Horten Ho IX. Mittlerweile hat sich das geändert.