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Sonntag, 17. April 2016

Lockheed C-130 Hercules - ESCI 1/72

Die Lockheed C-130 Hercules der Lockheed Corporation ist eines der vielseitigsten und am weitesten verbreiteten militärischen Transportflugzeuge. Mit ihren diversen Weiterentwicklungen ist sie nach 60 Jahren in Produktion außerdem eines der am längsten gebauten Flugzeuge der Welt. Der Schulterdecker wird von vier Turboprop-Triebwerken angetrieben. Die zivile Variante des Flugzeugs wird als Lockheed L-100 Hercules bezeichnet.


Die Entwicklung der C-130 begann zur Zeit des Koreakriegs im Februar des Jahres 1951 mit einer Ausschreibung der US Air Force für ein neues mittelschweres Transportflugzeug, an dem sich auch Boeing, Douglas und Fairchild beteiligten. Das Flugzeug sollte in der Lage sein, entweder 11,5 Tonnen Last, 92 Infanteristen oder 64 vollausgerüstete Fallschirmjäger zu transportieren. Die Maschine sollte unbefestigte Pisten benutzen können. Die USAF stellte sich eine Mischung aus Jeep und Lastwagen der Lüfte vor, welcher Logistikaufgaben an jedem Ort des Globus meistern sollte.
Bereits am 11. Juli 1951 erhielt Lockheed den Zuschlag für den anfangs „L-206“, später „Model 82“ genannten und von Willis Hawkins und Art Flock entworfenen Projektvorschlag. Die Entwicklung fand in Burbank, Kalifornien statt und noch vor deren Ende erteilte die Air Force die ersten Serienaufträge.
Am 23. August 1954 starteten die Piloten Stan Beltz und Ray Wimmer mit dem ersten der beiden Prototypen YC-130 (Luftfahrzeugkennzeichen 53-3396) in Burbank zum Jungfernflug. Zur gleichen Zeit schloss Lockheed die Pläne für die Großserienproduktion auf dem Werksgelände Nr. 6 in Marietta/Georgia ab.
Die beiden Prototypen bestätigten und übertrafen die geforderten Flugleistungen. Die erste Serienmaschine C-130A (Kennzeichen 53-3129) flog am 7. April 1955 zum ersten Mal und nach der Behebung von Schwierigkeiten mit dem Dreiblattpropeller wurden im Dezember 1956 die ersten Maschinen an die 463rd Troop Carrier Wing in Ardmore Oklahoma ausgeliefert. Das erste Auslieferungslos bestand aus 219 Maschinen des Typs C-130A Hercules, die auf vier Einheiten verteilt wurden. Gegenüber dem Prototyp wurden Rumpfheck und Heckflosse neu gestaltet. Das Radargerät APS-42 wurde durch das Gerät APS-59 ersetzt. Zu Beginn hatte auch die Hercules noch Probleme mit den Triebwerken und der Druckkabine, die jedoch bei den B-Varianten beseitigt waren.
Seitdem wurden mehr als 40 Versionen entwickelt, die in rund 70 Staaten im Einsatz sind. Die C-130 ist mit über 2460 Maschinen eines der meistgebauten Flugzeuge der Welt. Das Flugzeug erwies sich als ein sehr gut geeigneter Militärtransporter, da bei seiner Konstruktion ein niedrig liegender Laderaum in Rampenhöhe, ein weich gefedertes Fahrwerk für unbefestigte Pisten, ein Druckausgleich für den gesamten Innenraum, Integraltanks über die gesamte Flügelspannweite für Langstreckenflüge, sehr gute Übersicht vom Cockpit aus und Turboprop-Triebwerke miteinander kombiniert wurden. Unter den Flugleistungen bestachen besonders die Geschwindigkeit und Wendigkeit. Das Flugzeug hat STOL-Eigenschaften und kann so auf kurzen Pisten operieren. Aufgrund seiner Eigenschaften überlebte das Flugzeug eine Reihe seiner geplanten Nachfolger (siehe Advanced Medium STOL Transport). Trotz ihres Alters von rund 60 Jahren wird die C-130 immer noch produziert und eine Nachfolgerin ist nicht in Sicht. Am 11. Dezember 2015 wurde das 2500 Flugzeug an das U.S. Air Force’s 71st Rescue Squadron ausgeliefert.
Am 2. September 1958 schossen sowjetische MiG-17-Kampfflugzeuge eine als Aufklärer ausgerüstete C-130A-II-LM der USAF ab, die in den Luftraum der Armenischen SSR eingedrungen war. Alle 17 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben (siehe auch: Abschuss einer Lockheed C-130 über der Armenischen Sozialistischen Sowjetrepublik 1958).

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_C-130

Videos: The Lockheed C-130 Hercules

            C-130 Military Airlift Command Vietnam War Air Force Now75754 


Das Modell ist vom Schwierigkeitsgrad nicht sonderlich anspruchsvoll. Die Rumpfschalen sind leicht verzogen und passen nur schwerlich und unter viel Zuspruch zusammen. Die Cockpitverglasung (ein Teil) passt wiederum nicht und man muß ein wenig schnitzen. Positiv finde ich ja, daß man die Transportklappe und die Einstiegstür offen darstellen kann, aber da fehlt halt dann auch jegliche Inneneinrichtung. Ich fummelte mir diese scratch zusammen - mußte aber auch feststellen, daß diese von Maschine zu Maschine verschieden ist, was verbindliche Referenzen etwas schwierig macht. Erschwerlich kam hinzu, daß ich die Hercules vor meinem Umzug vor Jahren begonnen hatte und der Bausatz erhebliche Schäden durch die unsachgemäße Verpackung erlitten hatte. Außerdem wollte ich eine während des Vietnamkriegs eingesetzte Maschine zeigen, wodurch ein paar kleine Umbauten nötig wurden. Schlimm war einfach nur, daß alle Propellerblätter abgebrochen waren, ebenso wie alle Fahrwerke. Damals hatte ich die Tarnung gepinselt, was man unvorteilhaft sehen konnte, deshalb bekam sie einen neuen Anstrich. Alles in Allem bin ich froh, daß ich die Hercules, so gut es ging, retten konnte. Nun kann sie sich zu den Giganten unter den 1/72er Modellen einreihen.


Erst mal ein von mir erstelltes Hintergrundbild - Modell vor digitalem Hintergrund :


Und hier die Detailfotos des Modells :






































Stellt man die C-130 neben die B-52, so kommt die enorme Größe des Bombers erst zur Geltung :




Danke für's Anschauen.

Dienstag, 17. Februar 2015

Vultee XP-54 Swoose Goose - Execuform 1/72 (Vacu-Kit)

Die Vultee XP-54 (Werksbezeichnung Model 84, inoffiziell auch als Swoose Goose bezeichnet) war ein amerikanisches Jagdflugzeug von 1943, von dem nur zwei Prototypen gebaut wurden.


Gebaut wurde die XP-54 aufgrund einer Anfrage der U.S. Army Air Corps. Die XP-54 gewann die Ausschreibung gegen die konkurrierenden Entwürfe Curtiss-Wright XP-55 und Northrop XP-56. Vultee Aircraft hatte die XP-54 aus seinem früheren Modell V-78 abgeleitet, das bereits eine sehr ähnliche konstruktive Auslegung aufwies. Nach Abschluss der ersten Konstruktion mit Windkanaltests wurde am 8. Januar 1941 ein Vertrag für einen Prototyp abgeschlossen. Am 17. März 1942 wurde dann der zweite Prototyp bestellt.

Die XP-54 besaß einen Druckpropeller. Die doppelten Leitwerksträger waren durch das Höhenleitwerk miteinander verbunden. In den Tragflächen mit einem sogenannten ummantelten Profil („ducted wing section“) waren die Kühler des geplanten Pratt & Whitney X-1800-Motors integriert. Dieser Motor wurde jedoch nicht fertig entwickelt, so dass man ihn durch einen ebenfalls wassergekühlten Lycoming XH-2470 ersetzte. Bereits ab September 1940 wurde die XP-54 von einem Jagdflugzeug für geringe Höhen zu einem Höhenjagdflugzeug umkonstruiert. Es erhielt einen Turbolader, eine Druckkabine und schwere Bewaffnung. Das Fluggewicht stieg dabei stark an.

Die XP-54 war in vieler Hinsicht ein einzigartiges Flugzeug. Der Pilot wurde durch eine Art Aufzug vom Boden ins Cockpit gefahren. Die Flugzeugnase konnte um 3 Grad nach oben bzw. um 6 Grad nach unten gesenkt werden. In der Flugzeugnase saßen zwei 37-mm-T-9-Kanonen, sowie zwei 12,7-mm-MGs. Die Kanonen wurden mit der Flugzeugnase ebenfalls mitgekippt, deshalb gab es eine Ausgleichsoptik für den Piloten.

Der Erstflug erfolgte am 15. Januar 1943. Die Flugversuche zeigten eine starke Unterschreitung der vertraglich garantierten Flugleistungen. Die Entwicklung des Lycoming XH-2470-Motors wurde abgebrochen und stattdessen ein Einbau eines Allison-V-3420-Motors geplant. Der Umbauaufwand und die Kosten verhinderten die Serienproduktion. Der erste Prototyp mit der USAF-Seriennummer 41-1210 wurde noch weiter getestet, aber die Motorenprobleme beendeten schließlich das Projekt nach 86 Flügen. Der zweite Prototyp mit der Seriennummer 42-108994 flog nur einmal am 24. Mai 1944. Fotos des zweiten Prototyps zeigen die aufgemalte Seriennummer 41-1211, die aber wohl bei den ersten Flügen irrtümlich aufgebracht wurde.

Parallel zur XP-54 wurde eine Variante mit dem damals in Entwicklung befindlichen wassergekühlten 42-Zylinder-Sternmotor Wright R-2160 von der Army beauftragt. Der als XP-68 bezeichnete Entwurf wurde jedoch nach kurzer Entwicklungszeit aufgrund der großen technischen Umsetzungsprobleme wieder aufgegeben. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vultee_XP-54