Samstag, 5. Dezember 2020

Curtiss O-52 Owl - Execuform 1/72

Im Jahre 1939 bestellte das Air Corps 203 Curtiss O-52, die Anfang 1940 geliefert wurden. Das Aufklärungsflugzeug wurde vor dem Zweiten Weltkrieg hauptsächlich zur Beobachtung von Manövern eingesetzt. Bei Eintritt in den Krieg stellte sich allerdings heraus, dass die Maschine für den Kampfeinsatz aufgrund ihrer geringen Leistung unbrauchbar war. Das Flugzeug wurde deshalb für Kurierflüge innerhalb der USA und zur U-Boot-Bekämpfung im küstennahen Bereich des Golfes von Mexiko, im Atlantik und im Pazifik eingesetzt.

Im Oktober 1941 wurden 30 O-52 im Rahmen des Lend-Lease Act an die Sowjetunion verschifft. Aufgrund der Verluste des Konvois durch deutsche U-Boote erreichten nur 19 dieser Flugzeuge den Zielhafen Archangelsk. Sie bewährten sich an der deutsch-sowjetischen Front ebenfalls nicht und wurden recht schnell durch Po-2 ersetzt.


 Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Curtiss_O-52

 

Das tiefgezogene Modell von Execuform lässt dann doch Einiges zu Wünschen übrig. Nur wenige Teile aus denen man etwas zaubern soll sind vorhanden, und ohne Restekiste geht nicht viel. Der beiliegende Motor aus Resin ist zu groß und eigendlich der falsche Motor. Die ebenfalls aus Resin beigefügte Luftschraube kann man vergessen - passt nicht und ist nur zweiflügelig . . . ich habe kein Foto gefunden auf dem das Flugzeug mit einem solchen Propeller ausgestattet war. Die Räder sind zwar tiefgezogen, aber wenn man einen runden Gußast zuschneidet ist man besser dran. Es sind tiefgezogene Klarsichtteile dabei, aber die Kabinenhaube ist nur mit Mühe dazu zu übberreden einigermaßen zu passen - nicht mal wenn man die hintere Kabine offen darstellen würde. Vieles fehlt komplett - wie Auspuffhutzen, Ansaughutzen, Tragflächenstreben, Spornrad, Decals . . . und und und. Fazit: als Kit ein kompletter Reinfall - schade um's Geld . . . zumal ein Spritzgußmodell von diesem Flugzeug auf den Markt gekommen ist.

. . . die ausgeschnittenen Teile - das ist im Prinzip Alles was man als Ausgangsbasis an Teilen hat.


Mit Gravuren versehen nimmt das Modell langsam an Attraktivität zu - es könnte ja wirklich ein Modell werden . . .


Die Inneneinrichtung wurde komplett aus Karton gestaltet. Das Instrumentenbrett is ein Decal, das ich mir selbst erstellt habe. Der Propeller ist aus der Restekiste - wurde aber später noch durch einen Kleineren ausgetauscht.



Mit Rädern und einem MG aus der Restekiste, mit selbstgedruckten Decals und viel Scratcharbeit nimmt das Modell langsam Form an. Die Klarsichthaube mußte mit Gewalt angepasst werden . . .

Letztendlich entstand dann aber doch ein ansehnliches Modell - und ich bin Stolz auf das Ergebnis - auch wenn's nicht perfekt ist . . .
























Danke für's Anschauen - ich hoffe das Modell hat gefallen.


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