Die Auslegung des Musters war ähnlich der Bell P-39 Airacobra: Ganzmetalltiefdecker mit Bugradfahrwerk, Allison-Triebwerk hinter der Pilotenkabine, das über eine Fernwelle den Propeller antrieb. Die Hauptunterschiede zur Airacobra waren das Laminarprofil der Flügel und der Vierblattpropeller.
Als Nachfolger der Airacobra geplant, wurde das Muster aber von der USAAF nicht an der Front eingesetzt. Insgesamt wurden 3303 Maschinen hergestellt und größtenteils im Zuge des Pacht-und-Leih-Abkommens an die sowjetischen und die Freien Französischen Luftstreitkräfte ausgeliefert. Es ist umstritten, ob die sowjetischen Maschinen gegen das Deutsche Reich zum Einsatz kamen. Sicher ist der Einsatz gegen Japan
im August 1945. Dabei schossen Kingcobra-Piloten mehrere japanische
Jagdflugzeuge ab – die einzigen bestätigten Abschüsse dieses Typs. Die
Franzosen setzten ihre Maschinen bis 1951 in Indochina ein. Dort bewährten sich die Flugzeuge als Jagdbomber,
aber auch mit ihnen konnte die französische Niederlage nicht abgewendet
werden. Die sowjetischen Kingcobras wurden um 1948 ausgemustert, jedoch
wurde dem Typ von der NATO der NATO-Codename Fred zugeteilt. Einige ausgemusterte Kingcobras wurden bei einem laut US-Angaben versehentlichen Luftangriff auf den Flughafen Wladiwostok während des Koreakrieges 1953 zerstört.
Eine Zieldarstellungsversion war bemannt und leuchtend orange
lackiert. Während auf das Flugzeug mit spezieller (beim Aufprall
zerlegender) Graphit- oder Bleimunition geschossen wurde, schützte den Piloten eine 680 kg schwere Duralumin-Hülle.
Die Treffer wurden durch farbige Lichter außen am Flugzeug angezeigt.
Dies brachte der Maschine den Namen „Pinball“ ein, da die Lichter an
einen Flipperautomaten erinnerten.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bell_P-63
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