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Sonntag, 28. Januar 2024

Lockheed T-33 Shooting Star - Italeri 1:72

Die T-33 wurde als zweisitzige Version des Jagdbombers Lockheed F-80C entwickelt. Die F-80 flog erstmals am 8. Januar 1944 (damals noch unter der Bezeichnung P-80) und wurde das erste einsatzfähige Kampfflugzeug mit Strahltriebwerk der USA. Angetrieben wurde die F-80 von einem vergrößerten Rolls-Royce Derwent-Triebwerk, dem Allison J33. Die F-80C, von der 670 gebaut wurden, war mit einem J33-A-23-Triebwerk ausgerüstet und hatte eine größere Waffenzuladung als die F-80B. Mit der Auslieferung der letzten F-80C im Juni 1950 endete die Produktion der F-80. 

 

Für die Schulung der angehenden F-80-Piloten standen jedoch lediglich Kolbenmotorflugzeuge zur Verfügung. Aufgrund des Bedarfs an einem strahlgetriebenen Schulflugzeug mit Doppelsteuer wurde in den Rumpf der F-80C eine 97,8 cm lange Sektion eingefügt, um im Cockpit Raum für einen zweiten Sitz, die entsprechenden Steuerungseinrichtungen sowie Instrumente zu schaffen. Ferner wurde die T-33 mit zwei mittig angebrachten Zusatztanks an den Tragflächenenden ausgerüstet (die ersten TF-80C hatten die Tanks noch unter den Tragflächenspitzen). Der Erstflug der T-33 fand am 22. März 1948 statt. Ursprünglich wurde die Maschine als TP-80C bezeichnet. Im Juni 1948 wurde die Bezeichnung für Jagdflugzeug von „P“ (für „pursuit“ = Verfolger) in „F“ (für „fighter“ = Kampfflugzeug) geändert. Damit wurde aus der TP-80C die TF-80C. Am 5. Mai 1949 wiederum wurde die TF-80C in T-33A umbenannt.

Lockheed produzierte von 1948 bis 1957 5691 Exemplare der T-33. Canadair fertigte 656 T-33 als CT-133 „Silver Star“ in Lizenz, von Kawasaki wurden 210 Maschinen gefertigt, sodass insgesamt 6557 T-33 gebaut wurden. Zwar wurde die T-33 offiziell wie die F-80 als „Shooting Star“ bezeichnet, bekannter war jedoch ihr inoffizieller Name „T-Bird“.

Meist für kleinere Luftwaffen wurden T-33 für Spezialaufgaben umgerüstet. So entstand das leichte Angriffsflugzeug AT-33A und das Aufklärungsflugzeug RT-33A.

In den 1980er-Jahren wurde eine modernisierte T-33 als „Boeing Skyfox“ angeboten. 70 % der Teile der T-33 blieben bei der Modernisierung erhalten. Wichtigster Unterschied war der Ersatz des J33-Triebwerks durch zwei Turbofan-Triebwerke des Typs TFE731-3A von Garrett-Honeywell. Mangels Kunden wurde das Projekt jedoch eingestellt. 

Etwa 30 Staaten nutzten die T-33 in verschiedenen Rollen, jedoch hauptsächlich für Schulungszwecke. Die T-33 war bis zur Einführung der T-37 das Standardflugzeug für die Jetpilotenausbildung der United States Air Force und wurde nach etwa 20 Jahre im Dienst an Einheiten der Air National Guard abgegeben. Dort wurden die letzten Maschinen erst 1994 ausgemustert. Manche Exemplare fliegen aber noch immer als Privatmaschinen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_T-33



 Ein sehr schöner Bausatz der kaum Wünsche offen lässt - und leicht zu bauen, da alle Teile gut zueinander passen und wenig nachgearbeitet werden muss. 






















 Danke Für's Anschauen - ich hoffe es hat gefallen.

Sonntag, 13. März 2022

Cessna 195 - Flugwerft Oberschleißheim

Die Cessna 190 und 195 sind einmotorige Leichtflugzeuge, die mit einem Sternmotor der Baureihen Continental R-670 bzw. Jacobs R755 angetrieben werden und zwischen 1945 und 1954 hergestellt wurden. Die Cessna 195 wurde auch als Businessliner bezeichnet, wobei jedoch die Kriterien für ein Geschäftsreiseflugzeug auch zur damaligen Zeit höher gewesen sein müssten. Das Modell 195 wurde auch von der United States Air Force, der Air National Guard und der United States Army als Leichtes Transportflugzeug und Mehrzweckflugzeug unter der Bezeichnung LC-126 eingesetzt.  

Die Cessna 190 und 195 waren Cessnas einzige Nachkriegsflugzeuge, die von einem Sternmotor angetrieben wurden. Der erste Prototyp flog am 7. Dezember 1944, die Serienproduktion begann dann 1947. 

Die LC-126 war die militärische Version des 300-PS-Modells-195 und konnte mit einem Kufenfahrwerk für Landungen auf Schnee ausgestattet werden oder mit Schwimmern für Wasserlandungen. Solche Wasserflugzeuge besaßen eine Höchstgeschwindigkeit von 241 km/h, die Reisegeschwindigkeit lag bei 209 km/h; dabei konnten sie bis zu 956 km weit fliegen. Es wurden 83 LC-126 ausgeliefert: an die US-Luftwaffe 15, die Nationalgarde bekam 5 und das amerikanische Heer erhielt 63 Maschinen. Nach der Ausmusterung aus dem aktiven Dienst wurde die Mehrzahl der LC-126 mit Hilfe eines Cessna-Bausatzes in zivile Maschinen zurückgerüstet und an private Interessenten verkauft. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Cessna_195

Videos: The classic Cessna 195 (FREEview 213)

             8 - 1952 Cessna 195 Businessliner




 

Sonntag, 29. August 2021

Boeing B-47E Stratojet - Hasegawa 1/72

Die Boeing B-47 Stratojet war ein sechsstrahliger strategischer Bomber der Zeit des Kalten Krieges aus US-amerikanischer Produktion. 


Die Ursprünge der B-47 gehen auf das Jahr 1943 zurück. Damals forderten die US Army Air Forces einen Bomber, der vom amerikanischen Festland aus Deutschland angreifen könnte, falls Großbritannien als Basis ausfallen sollte. Mehrere Hersteller machten zunächst Vorschläge, allerdings konnte offensichtlich keiner überzeugen. Nach der Wende im Kriegsverlauf, die eine britische Niederlage unwahrscheinlich werden ließ, trat die Forderung einer sehr hohen Reichweite zunächst in den Hintergrund. Stattdessen erfolgte die offizielle Ausschreibung für einen Bomber mit einer Höchstgeschwindigkeit von 800 km/h oder mehr. Des Weiteren wurden eine Flughöhe von mindestens 12.200 Metern sowie eine Reichweite von 5600 km gefordert. Da die geforderten Leistungswerte nicht mit einer konventionellen Propellermaschine erreicht werden konnten, wurde General Electric mit der Entwicklung der TG-180-Strahltriebwerke, später als J35 bezeichnet, beauftragt.

Als im April 1944 der Entwicklungserfolg des J35 realistisch erschien, forderte die USAAF Vorschläge von Unternehmen für einen strahlgetriebenen Bomber. Boeing legte als eines von vier Unternehmen zunächst eine Reihe recht konventioneller Entwürfe vor. Diese reichten vom Model 345 mit vier J35 unter B-29-Tragflächen über das Model 413 zum größeren Model 424. Auch dieser Entwurf war im Grunde genommen eine etwas verkleinerte B-29 mit vier Düsentriebwerken. Daraufhin folgte mit dem Model 432 der letzte Boeing-Entwurf mit geraden Tragflächen, wobei die vier Triebwerke im Rumpf untergebracht werden sollten. Ende 1944 erteilte die USAAF Phase-I-Entwicklungsaufträge an alle vier Unternehmen. Im Laufe des Jahres 1945, nach dem Kriegsende in Europa, begannen die USA damit, deutsche Wissenschaftler in die USA zu bringen. George Schairer, damaliger Chef-Aerodynamiker bei Boeing, wertete deutsche Forschungsergebnisse aus Windkanalversuchen aus. Hier sah er Studien über sehr dünne gepfeilte Tragflächen und ihm wurde schnell klar, dass solch eine Konstruktion deutlich höhere Leistungen erbringen würde. Daraufhin überzeugte er seine Vorgesetzten davon, diese Forschungsarbeit in den neuen Bomber einfließen zu lassen.

Aus dem Model 432 mit geraden Tragflächen entstand schrittweise daraufhin bis zum September 1945 das Model 448 mit Pfeilflügeln, wobei Schairer den Pfeilungswinkel sogar über den höchsten bei den deutschen Daten gefundenen Wert von 29° auf 35° vergrößerte. Während das Model 448 noch zwei zusätzliche Triebwerke im Heck erhielt, änderte man schließlich auch die Anordnung der Triebwerke, die nun in dem endgültigen Konzept Model 450-1-1 unter den Tragflächen aufgehängt wurden. Da diese jedoch, entsprechend den deutschen Forschungen, sehr dünn ausgeführt waren, bestand ein strukturelles Problem. Da klar war, dass die Maschine sechs Triebwerke bräuchte, die Tragflächen aber eigentlich nur vier hätten tragen können, fasste man je zwei Triebwerke in den inneren Gondeln zusammen, während die äußeren Gondeln je ein einzelnes Triebwerk erhielten. Die USAAF akzeptierten das Modell 450 und beauftragten Boeing mit der Weiterentwicklung. Nun war noch das Problem der Fahrwerke zu beheben. Zwar konnten jetzt alle sechs Triebwerke an den Tragflächen angebracht werden, allerdings war damit die sonstige Gesamttragfähigkeit erschöpft, weshalb das Fahrwerk nun komplett in den Rumpf verlegt werden musste. Da der neue Bomber auch die zu der Zeit noch sehr großen Atombomben abwerfen können sollte, bedurfte es eines großen internen Waffenschachts, was wiederum den Platz für das Fahrwerk reduzierte. Schnell war offensichtlich, dass das konventionelle Bugradfahrwerk nicht ausreichte. Um die Stabilität auch weiterhin zu garantieren, wurde das neue Tandemfahrwerk entwickelt. Es bestand aus zwei gleich dimensionierten, jeweils mit zwei Rädern versehenen Fahrwerksbeinen, die auf der Rumpf-Mittellinie vor und hinter dem Bombenschacht angeordnet waren sowie zwei zusätzlichen stabilisierenden Stützrädern an den inneren Triebwerksgondeln zwischen den Triebwerken. Dieses Konzept stellte Boeing im Oktober 1945 der USAAF vor. Eine Attrappenbesichtigung fand schließlich im April 1946 statt.

Die USAAF bestellte noch im April 1946 zwei Prototypen (Model 450-3-3). Diese erhielten von der neu gegründeten US Air Force die Bezeichnung XB-47. Der erste XB-47-Prototyp wurde am 17. Dezember 1947 von den Testpiloten Robert Robbins und Scott Osler erstmals geflogen. Diese berichteten nach dem 52 Minuten dauernden Jungfernflug von sehr guten Flugeigenschaften, bemängelten aber die zu geringe Schubkraft. In den folgenden Testflügen festigte sich die Erkenntnis, dass stärkere Triebwerke benötigt wurden. So entwickelte General Electric die J47-GE-3-Triebwerke, die zunächst als TG-190 bezeichnet wurden. Die zweite XB-47 startete dann erstmals mit den neuen Triebwerken am 21. Juli 1948. Auch der erste Prototyp wurde mit diesen nachgerüstet.

Da die Maschine einen kompletten Neuentwurf darstellte, waren die Flugtests für diese Zeit besonders intensiv und langwierig. Im Wettbewerb gegen die North American B-45, Convair XB-46 und Martin XB-48 setzte sich die B-47 relativ schnell durch. All diese Modelle setzten noch auf konventionelle Flugzeugzellenentwürfe, deren Kolbenmotoren lediglich durch Strahltriebwerke ersetzt worden waren. Dadurch erreichten sie jedoch deutlich schlechtere Leistungen und unterlagen im Vergleich. Die XB-45 ging zwar noch vorübergehend als B-45 Tornado in Dienst, allerdings auch nur als Übergangslösung, bis die B-47 einsatzbereit waren. Am 3. September 1948 bestellte die US-Luftwaffe dann schließlich die ersten B-47-Maschinen. 

Die ersten B-47-Bomber wurden 1951 in Dienst gestellt. Dennoch kamen sie im Koreakrieg nicht mehr zum Einsatz, da die Besatzungen erst auf den neuen Typen ausgebildet werden mussten. Für sie waren die neuen Maschinen eine echte Umstellung, da sie zuvor auf den vergleichsweise trägen Bombern B-29 Superfortress und B-36 Peacemaker ihren Dienst verrichtet hatten. Nun hatten sie eine viel schnellere Maschine zu Verfügung, mit der auch völlig neue Flugmanöver möglich waren, die aber zunächst trainiert werden mussten. So war das grundsätzliche Anflugmanöver für einen Atombombenabwurf komplett verändert. Mit der B-47 lernten die Besatzungen, sich zunächst in großen Höhen ihrem Ziel zu nähern. Im Endanflug gingen sie in den Tiefflug über, bevor sie kurz vor dem Ziel zu einem starken Steigflug ansetzten. Bei diesem wurde die Bombe ausgeklinkt, wodurch diese in einer Wurfparabel in ihr Ziel fliegen sollte. Der Bomber setzte das Manöver mit einem Aufschwung fort, um sich entgegen der ursprünglichen Angriffsrichtung vor den Waffenwirkungen in Sicherheit zu bringen. Diese Art der Bombardierung wird auch „Toss Bombing“ genannt. Auch wenn umstritten ist, ob solche Manöver die Maschine rechtzeitig aus dem Gefahrengebiet hätten bringen können, trainierten die Besatzungen sie derart. Die Belastungen für die Besatzungen waren deutlich höher; die Besatzung war auf drei Mann reduziert. Dies ermöglichte eine viel höhere Anzahl an Maschinen bei reduzierter Waffenlast gegenüber der B-36. Damit einher gingen neue Einsatzpläne, mit denen sich die Besatzungen erst vertraut machen mussten. Dies wiederum führte dazu, dass die Maschine erst 1953 operativ einsatzfähig war.

Im täglichen Einsatz wurden dann zunächst weitere Defizite sichtbar. So war die Maschine beim Startlauf trotz der stärkeren Triebwerke immer noch untermotorisiert, wodurch sich die Startstrecke verlängerte. Dies wurde bei der B-Version mit JATO-Zusatzraketen behoben. Auch die Landeeigenschaften waren nicht unproblematisch. In der Regel waren die Maschinen beim Landen zu schnell, was ein recht hartes Aufsetzen zur Folge hatte. Dies erhöhte die Belastungen für das Fahrwerk, weshalb häufiger Wartungen durchgeführt werden mussten, als ursprünglich geplant war. Dennoch waren die Maschinen recht wartungsfreundlich, da sich beschädigte Teile relativ einfach austauschen ließen. Auch war, trotz Problemen mit der Avionik, die Zuverlässigkeit der Maschinen recht gut. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_B-47

Videos: Boeing B-47 Stratojet JATO Takeoff 

             Boeing B-47 Stratojet - "Air Force Recruiting" - 1954

             Boeing B-47 Stratojet  

             The B-47 and Jimmy Stewart "Strategic Air Command" Movie