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Samstag, 23. Januar 2021

Fokker G.I - Replica resin-kit 1/72

Die niederländische Fokker G.I war ein zweimotoriges Jagdflugzeug des Zweiten Weltkrieges. Ungewöhnlich war ihre unkonventionelle Auslegung mit doppelten Seitenleitwerk an zwei Leitwerksträgern und zentraler Rumpfgondel. 


Die G.I wurde als freitragender Mitteldecker in Holz/Metall Gemischtbauweise konstruiert. Die Haupträder fuhren in die Motorgondeln ein. Die beiden Seitenleitwerke waren durch das Höhenleitwerk miteinander verbunden. Die großzügig verglaste Besatzungsgondel ermöglichte eine gute Rundumsicht.

1936 wurde der Prototyp auf dem Pariser Aérosalon der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Flugerprobung begann mit dem Erstflug am 16. März 1937. Als Antrieb dienten zwei Sternmotoren Hispano-Suiza 80-02. Die Flugleistungen waren gut, die Triebwerke jedoch sehr störanfällig, so dass sie durch zwei Pratt & Whitney SB-4G ersetzt wurden. Nach einem Schaufliegen am Jahresende erging von der niederländischen Luftwaffe ein Serienauftrag über 36 G.IA mit Bristol-Mercury-VIII-Antrieben. Ursprünglich sollte die G.I mit zwei Maschinenkanonen, zwei 7,9-mm-Maschinengewehren und einem beweglichen, nach rückwärts feuernden MG bewaffnet werden. Die Serienmaschinen erhielten dann jedoch acht starre und ein bewegliches Maschinengewehr 7,9 mm.

Bedingt durch Lieferengpässe der Triebwerke wurde die erste Maschine erst am 10. Juli 1939 an die Armee ausgeliefert. Bei Kriegsbeginn am 10. Mai 1940 befanden sich nur 23 G.IA im Truppendienst. Sie konnten einige Erfolge gegen die deutsche Luftwaffe, insbesondere gegen Ju 52 verbuchen. Fast alle wurden jedoch bei den Kampfhandlungen in der Luft oder am Boden zerstört.

Die Präsentation in Paris 1936 hatte einige Exportaufträge nach sich gezogen. Finnland bestellte 26, Schweden 18, das republikanische Spanien zwölf und Estland neun Stück der Exportversion G.IB. Ungarn und Dänemark handelten eine Lizenzproduktion aus. Die Lieferung an Spanien kam wegen des Waffenembargos nicht zustande. Von den für Finnland bestimmten Flugzeugen konnten zwölf bis zum deutschen Angriff fertiggestellt werden, die jedoch nicht bewaffnet waren, da die USA wegen des Waffenembargos die Lieferung der MGs verweigert hatte. Sie wurden zusammen mit den für Dänemark produzierten Maschinen von der Luftwaffe übernommen, probegeflogen und als Jagdflugzeugtrainer verwendet. Der niederländischen Besatzung einer G.IB gelang während eines Demonstrationsfluges am 5. Mai 1941 die Flucht nach Großbritannien, wo ihr Flugzeug in Farnborough ebenfalls Tests unterzogen wurde.

Die genaue Zahl aller gebauten G.I ist nicht bekannt, sie dürfte zwischen 62 und 75 liegen. Ein originalgetreuer Nachbau einer G.IA ist im Militaire Luchtvaart Museum in Soesterberg zu besichtigen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fokker_G.I


 

So sah das Modell ursprünglich bzw. kurz nach der Fertigstellung aus. Dann stand es im Museum in einer sonnendurchfluteten Vitrine . . . und was Sonneneinstrahlung/Hitze mit einem Resinmodell anstellen kann sieht man auf den folgenden Fotos. Es ist aber schon ein Plastikbausatz besorgt - der nur noch gebaut werden muß - um als Ersatz für das zerstörte Resinmodell zu fungieren.

























 


Samstag, 2. Januar 2021

Loire-Nieuport LN.401 - Replica resin-kit 1/72

Die Loire-Nieuport LN.40 war ein französisches Sturzkampfflugzeug. Von diesem Typ wurden auch die Varianten Loire-Nieuport LN.401, Loire-Nieuport LN.402, Loire-Nieuport LN.411 und schließlich Loire-Nieuport LN.42 abgeleitet. Allerdings wurden nur die LN.401 und LN.411 in Serie gefertigt.  

Ende der 1930er Jahre gab die französische Regierung einen Auftrag für die Entwicklung eines einsitzigen Sturzkampfbombers für den schiffgestützten Einsatz heraus. Die Firma Loire-Nieuport nahm die bereits 1935 konstruierte Nieuport Ni.140 als Grundlage und entwarf eine Maschine mit nach unten geknickten, zusammenklappbaren Tragflächen (ähnlich der amerikanischen Corsair oder der deutschen Junkers Ju 87C).

Das Seitenruder war im unteren Bereich spreizbar, um es als Luftbremse beim Sturzflug zu benutzen. Das Fahrwerk war in Gondeln in den Tragflächenknicken untergebracht. Die Bombenlast, eine 225 bis 500 kg schwere Bombe, wurde unter dem Vorderrumpf an einer Abweisergabel aufgehängt (wie bei der Douglas Dauntless oder Junkers Ju 87) – eine damals gängige Methode. Des Weiteren erhielt das Flugzeug eine frontale Bewaffnung mit zwei 7,5-mm-Maschinengewehren vom Typ Darne und einer durch die Propellerachse schießenden 20-mm-Maschinenkanone. Innovativ war für die damalige Zeit eine blasenförmige Cockpithaube mit guter Rundumsicht. Der Antrieb wurde durch einen 690 PS starken Hispano-Suiza 12Xcrs-Reihenmotor gewährleistet. Der Erstflug der als „LN.40“ bezeichneten Maschine fand im Juni 1938 statt.

Nach offiziellen Tests wurde das Konzept des spreizbaren Seitenruders verworfen und das ausgefahrene Fahrwerk als Luftbremse verwendet. Die modifizierte, zur Serienproduktion vorgesehene Variante erhielt die Bezeichnung „LN.401“. Die französische Marine bestellte vor Beginn des Zweiten Weltkrieges insgesamt 42 LN.401, die ursprünglich zum Einsatz auf dem Flugzeugträger Béarn vorgesehen waren.

Daraufhin zeigte auch die Armee Interesse an dem Typ und bestellte 40 Stück einer Variante mit starren Tragflächen, die die Bezeichnung „LN.411“ erhielt.

Insgesamt wurde der Bau von etwa 100 Serienflugzeugen begonnen, es wurden jedoch lediglich 15 LN.401 und 57 LN.411 fertiggestellt, davon 24 Stück erst im März 1942. Zwölf der letztgenannten Maschinen wurde von den Deutschen beschlagnahmt.

In der Schlacht um Frankreich kamen 23 LN.401 und LN.411 zum Einsatz. Elf Maschinen gingen in den Kämpfen gegen die Deutschen verloren, die übrig gebliebenen sowie die erst 1942 gefertigten Maschinen wurden nach Tunesien (Bizerte) gebracht und dort eingelagert. Bei Bombenangriffen der Alliierten wurden diese Flugzeuge im Jahr 1943 zerstört.

Ein Nachfolgemodell mit stärkerem Hispano-Suiza 12Y-31-Motor (860 PS), die „LN.402“, wurde vor den deutschen Besatzern versteckt. Sie flog daher erst im August 1945 nach der Befreiung Frankreichs, wobei der Motor gegen einen noch stärkeren Hispano-Suiza 12Y-51 ausgetauscht wurde. Die Höchstgeschwindigkeit dieser letzten, als „LN.42“ bezeichneten Variante konnte dabei gegenüber der LN.401 lediglich um 50 km/h gesteigert werden. Die Maschine wurde 1947 verschrottet, weil mittlerweile modernere Entwürfe vorlagen.

Interessanterweise wurde keines der Flugzeuge jemals von Bord eines Flugzeugträgers eingesetzt.

Die schwache Motorisierung, die ungenügende Wendigkeit sowie die fehlende Verteidigungsmöglichkeit (kein Heckschütze) gaben der Maschine im Gefecht nur geringe Chancen. Viele Maschinen fielen angeblich der eigenen Flugabwehr zum Opfer, weil sie aufgrund der auffälligen Tragflächenform mit der deutschen Junkers Ju 87 verwechselt worden sein sollen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Loire-Nieuport_LN.40




















Mittwoch, 30. Dezember 2020

Latécoere 298 - Replica resin 1/72

Die Latécoère 298, kurz Laté 298, ist ein französisches Schwimmerflugzeug des Zweiten Weltkrieges. Die vielseitig eingesetzte Maschine diente unter anderem zur Aufklärung, U-Boot Bekämpfung, als Bomber, Transporter, Verbindungsflieger, Torpedobomber und sogar als Schlacht- und Sturzkampfflugzeug. Sie blieb den gesamten Krieg über auf beiden Seiten im Einsatz. Die letzten drei Exemplare wurden 1950 außer Dienst gestellt.  

Die Laté 298 entstand aufgrund einer Forderung der französischen Marine nach einem Schwimmer-Torpedobomber aus dem Jahre 1933. Bei der Entwicklung orientierte man sich an der Latécoère 290 und ihren Nachfolgern. Konzeptionell gesehen war die Laté 298 ein freitragender Mitteldecker in Ganzmetallbauweise mit Normalleitwerk. Die zweiholmigen Tragflächen waren zu den Enden hin spitz zulaufend und konnten bei einigen Ausführungen gefaltet werden. Ein besonderes Merkmal war die längliche Vertiefung unter dem Rumpf, die für die Aufnahme eines Torpedos, einer 500-kg-Bombe oder eines Kraftstoffzusatzbehälters vorgesehen war.

Die beiden Schwimmer waren gestuft und gekielt und enthielten je einen Kraftstoffreservebehälter mit 260 Litern Fassungsvermögen. Als Antrieb diente ein 12-Zylinder-V-Motor Hispano-Suiza 12Ycrs-1 mit einer dreiblättrigen Ratier-Verstelluftschraube aus Metall.

Die Konstruktionsarbeiten begannen 1934. Der Prototyp Laté 298-01 flog erstmals am 8. Mai 1936. Die erfolgreiche Erprobung veranlasste die Marine, 177 Laté 298 in Auftrag zu geben. Das erste Fertigungslos der Serie A wurde ab Oktober 1938 ausgeliefert und umfasste 29 Maschinen. Bei Kriegsbeginn befanden sich 53 Flugzeuge in vier Escadrilles im Einsatz. Anfangs setzte man sie von ihren Stützpunkten in Cherbourg, Berre und dem Flugzeugmutterschiff Commandant Teste nur zur Küstenpatrouille ein. Später griffen sie mangels anderer Alternativen auch als Bomber in die Kämpfe ein. So etwa flogen Laté 298 Sturzangriffe gegen deutsche Panzerspitzen oder Torpedoangriffe gegen italienische Schiffe.

Nach der Kapitulation Frankreichs setzten sowohl die Vichy-Regierung als auch die Regierung des freien Frankreichs die Latécoère 298 ein, unter anderem als U-Boot-Jäger im Kanalgebiet. Ein Flugzeug wurde bei der E-Stelle Travemünde erprobt. Es ist dort mit dem Kennzeichen D-IHLD vom 21. Oktober 1940 bis zum 6. Juni 1941 nachzuweisen. Nach dem Krieg wurden die letzten Flugzeuge der Escadrille 3.S am Bodensee stationiert und zu Überwachungszwecken eingesetzt.

Eine Weiterentwicklung war die für den Flugzeugträgereinsatz bestimmte Latécoère 299 mit Radfahrwerk von 1939. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lat%C3%A9co%C3%A8re_298

Das Modell aus Resin hat unter der Hitze in einer ungeeigneten Vitrine arg gelitten, wobei die Schwimmerstreben arg verformt wurden. Eine umfangreiche Restaurierung wird nicht ausbleiben . . .