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Samstag, 20. März 2021

Lockheed-Martin F-35 Lightning II (JSF) - Revell 1/72

Die Lockheed Martin F-35 Lightning II ist ein Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug, das aus dem Joint Strike Fighter-Programm (JSF) des US-Verteidigungsministeriums hervorgegangen ist. Sie soll in vielen westlichen Luftwaffen die F-16 Fighting Falcon oder noch ältere Flugzeuge ersetzen, wobei die US Air Force weiterhin der mit Abstand größte Abnehmer bleibt. Für sie ist es bereits das vierte beschaffte Tarnkappen-Muster; da die Vorgänger F-117, B-2 und F-22 jedoch nicht exportiert wurden, ist es für die Partnerländer das erste seiner Art. Das Kampfflugzeug wird in drei Varianten bereitgestellt.  


 

Am 26. Oktober 2001 wurde entschieden, den Konstruktionsvertrag für den zukünftigen Joint Strike Fighter an Lockheed Martin zu vergeben. Für die weitere Entwicklung und Produktion schloss sich Lockheed Martin mit BAE Systems und Northrop Grumman zum Lockheed Martin F-35 JSF Team zusammen. Mit der Entwicklung des Antriebssystems wurden sowohl Pratt & Whitney als auch ein Konsortium aus Rolls-Royce und General Electric beauftragt. Die Regierung unter George W. Bush beschloss jedoch, den 2,4 Milliarden Euro schweren Vertrag mit Rolls-Royce aufzulösen, sodass Pratt & Whitney alleiniger Hersteller der F-35-Triebwerke wurde (siehe Text). Am 13. Juli 2004 begann der Produktionsstart für die Testflugzeuge.

Eine zweisitzige Version der F-35 ist nicht geplant, aber Israel hat Interesse an einer möglichen zweisitzigen Variante F-35D gezeigt.

Am 13. Juli 2004 begann die Produktion der 22 neuen Prototypen (davon 14 flugfähig) mit dem Triebwerk Pratt & Whitney F135. Die Schubvektordüse und die Vertikalflugsteuerung war unter Mithilfe des russischen Unternehmens Jakowlew auf Basis von Technologien der Jak-141 entwickelt worden. Dazu hatte Lockheed Martin 1991 mit Jakowlew eine Zusammenarbeit vereinbart, die bis 1997 dauerte und die weitere Entwicklung der Jak-141 finanziert. Der Vertrag für die Produktion des Alternativtriebwerks F136 von Rolls-Royce und General Electric wurde von den USA aufgelöst.

Am 15. März 2006 berichtete Spiegel Online, die Tarnfähigkeit könne laut Aussagen des US-Verteidigungsministeriums wahrscheinlich nicht den ursprünglichen Versprechen gerecht werden. Als Reaktion auf diese neuen Informationen äußerte Australiens Verteidigungsminister Brendan Nelson Bedenken bezüglich des Flugzeugs; die britische Regierung (3. Kabinett Blair) drohte (aus anderen Gründen) sogar mit dem Ausstieg aus der Entwicklung.

Am 7. Juli 2006 verkündete der Generalstabschef der US-Luftwaffe, General T. Michael Moseley, am Lockheed Martins Standort Fort Worth (Texas) den Namen der F-35: Sie heißt nun Lightning II und steht damit in der Tradition der ebenfalls von Lockheed gebauten P-38 Lightning, eines Jagdflugzeugs des Zweiten Weltkriegs, und der English Electric Lightning, eines britischen Abfangjägers der 1960er-Jahre.

Am 12. Dezember 2006 unterzeichnete der australische Verteidigungsminister Brendan Nelson in Washington D.C. eine Absichtserklärung zur Beteiligung Australiens am Joint-Strike-Fighter-Programm (JSF). Für das Jahr 2007 waren dem US-Verteidigungsministerium nur Mittel für zwei F-35A genehmigt worden, für 2008 waren 6,1 Mrd. US-Dollar für die Produktion von zwölf Maschinen eingeplant, davon sechs F-35A und sechs F-35B. Für das Finanzjahr 2009 waren vom US-Verteidigungsministerium 16 Maschinen eingeplant.

Mit einem Volumen von knapp 400 Milliarden US-Dollar allein für die US-Streitkräfte und einer geplanten Produktion von mehr als 2700 Maschinen gilt es als teuerstes Rüstungsprogramm der Welt (Stand Ende 2018). Die Entwicklung und Endfertigung der Maschinen findet zwar in den Vereinigten Staaten, die Herstellung vieler Baugruppen und Subsysteme jedoch im Rahmen von industrieller Teilhabe auch in mehreren Partnerländern statt. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_F-35

Videos: F-35 Lightning II: Full Demonstration 

             Air2030: Flug- und Bodenerprobung neues Kampfflugzeug (April bis Juni 2019): F-35A


 












Mittwoch, 14. Januar 2015

Boeing X-32 JSF - Italeri 1/72

Die Boeing X-32 ist ein Technologiedemonstrator, der im Joint-Strike-Fighter-Programm gegen den Technologiedemonstrator Lockheed Martin X-35 antrat.


Die Anforderungen für den JSF (Joint Strike Fighter) entstanden im Joint-Advanced-Strike-Technology-Programm. Die X-32 trat gegen die von Lockheed Martin entwickelte X-35 an. Am 26. Oktober 2001 wurde dann entschieden, dass der Konstruktionsvertrag für den zukünftigen Joint Strike Fighter an Lockheed Martin vergeben wird, woraufhin die Weiterentwicklung eingestellt wurde.

Der Entwurf der X-32 war relativ ungewöhnlich – vor allem im Vergleich zur eher konventionellen X-35 – und hatte deltaförmige große Tragflächen, die sehr dick und damit stabil waren und über 8.000 kg Treibstoff aufnehmen konnten. Spätere Entwürfe sahen eine eher konventionelle Kombination von – immer noch aus einem Stück bestehenden – Pfeilflügeln und Höhenrudern am Heck vor. Der Rumpf hängt wie ein vorne und hinten geöffneter Kasten unter den Tragflächen. An der vorderen Öffnung befindet sich der eckige Lufteinlass für das Triebwerk, welches relativ weit vorne im Rumpf montiert ist. Seitlich des Luft- und Triebwerksschachts befinden sich vorne die Avionik und im mittleren Bereich die beiden Waffenschächte, in denen Platz für je eine JDAM und eine AIM-120 AMRAAM ist. Das Hauptfahrwerk wird in die Tragflächen eingefahren, das Bugfahrwerk unter den Lufteinlauf. Das Flugzeug sollte Stealth-Eigenschaften besitzen, aber relativ günstig produziert werden, was durch dieses ungewöhnliche Design erreicht wurde.

Das verwendete Triebwerk ist ein Pratt & Whitney JSF119-614, eine modifizierte Version des F119 der F-22. Die rechteckige Düse kann für Kurz- und Senkrechtlandung verschlossen werden. Der komplette Schub wird dann durch zwei am Schwerpunkt platzierte Schwenkdüsen nach unten umgelenkt. Zur Stabilisation befinden sich mehrere Steuerdüsen in Bug, Heck und Tragflächen.

Es wurden drei Versionen der X-32 entworfen. Das Grundmodell für die US Air Force, eine Version für die US Navy mit verstärktem Fahrwerk, größeren Tragflächen und Fanghaken sowie die Version für die US Marines, welche kurzstarten und senkrecht landen kann (STOVL-Version).

Von Boeing wurden zwei flugfähige Maschinen gebaut. Der Erstflug des Technologiedemonstrators X-32A fand am 18. September 2000 von Palmdale zur Edwards Air Force Base statt. Die X-32B, welche die Kurzstart- und Senkrechtlandefähigkeiten demonstrierte, hatte ihren Erstflug am 29. März 2001. Sie wies gegenüber der X-32A geringere Maße auf. Der Übergang in den Schwebeflug wurde erstmals am 24. Juni 2001 erprobt, die erste Senkrechtlandung war am 27. Juni 2001 auf der Patuxent River Naval Air Station.

Die X-32 ist kleiner, schneller und wendiger als die X-35, konnte jedoch weniger Nutzlast mit sich führen. Die Flugversuche der X-32B wurden beispielsweise mit einem verkürzten Lufteinlauf durchgeführt, um Gewicht zu sparen. Das Cockpit wies hochauflösende Bildschirme zur Steuerung auf, viele Funktionen ließen sich durch Sprachbefehle oder Displayeinspiegelungen in den Helm des Piloten steuern.

Die X-32A ist zurzeit im National Museum of the United States Air Force (Dayton, Ohio) und wird restauriert. Sie wurde am 3. Februar 2001 nach mehr als 60 Einsätzen und 50 Flugstunden außer Dienst gestellt. Die X-32B hatte bis zu ihrer Außerdienststellung am 28. Juli 2001 78 Testmissionen und 43 Flugstunden absolviert. Seit dem 31. März 2005 ist die X-32B im Patuxent River Naval Air Museum (Maryland) neben der X-35C ausgestellt.


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_X-32

Video: Boeing X-32A/B JSF competition video compilation

           Battle Of The X-Planes (JSF documentary from 2003) - Lockheed X-35 / F-35 and Boeing X-32