Posts mit dem Label ICM werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label ICM werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 23. August 2025

Ford Modell T 1913 Speedster - ICM 1:24

Das Modell T von Ford (ugsprachlich auch Tin Lizzie, „Blechliesel“) gilt gemeinhin als das erste für die breite Masse erschwingliche Automobil. Es war das erste Automobil, das auf Fließbändern hergestellt wurde, nicht jedoch das erste in Großserie produzierte Automobil, als das der Oldsmobile Curved Dash gilt. Zwischen 1908 und 1927 wurden in den Vereinigten Staaten 15 Millionen Stück gebaut, und somit war es das meistverkaufte Automobil der Welt, bis es 1972 vom VW Käfer überholt wurde. In den 2020er Jahren existieren noch etwa ein Prozent aller gefertigten Exemplare. 

 

Henry Ford legte den „T-Ford“, wie er von seinen heutigen Besitzern oft genannt wird, auf einfachste Bedienung und Reparaturfreundlichkeit aus, weswegen der Wagen kein konventionelles Fahrzeuggetriebe mit Kupplung und Wählhebel bekam. Der Motor hat weder Kühlwasserpumpe noch Ölfilter, es gibt keine Kraftstoffpumpe und keinen Ölmessstab. Eine Kraftstoffanzeige war damals sowieso unüblich, Fahrzeugheizungen kamen erst in den 1930er Jahren auf. Die Konstruktion ist simpel, fast alle Reparaturen können ohne Spezialwerkzeuge ausgeführt werden. Ersatzteile waren seinerzeit in jedem Eisenwarenladen in den USA zu bestellen, vieles war auf Lager. Ford erkannte, dass für eine industrielle Massenproduktion alle Bauteile mit gleichbleibend hoher Qualität und minimalsten Toleranzen gefertigt werden müssen, um eine störungsfreie Montage am Fließband realisieren zu können. Hierdurch wurde er zusammen mit Frederick Taylor zu einem Pionier der Qualitätssicherung. Die Modell T waren aufgrund des einfachen Aufbaus, der Serienproduktion mit gleichbleibender Qualität und der hochwertigen Werkstoffe (zum Beispiel vanadiumlegierter Stahl für die Vorderachse) zuverlässiger und haltbarer als die seinerzeit handwerklich produzierten Autos. 

Die Speedster-Version war im frühen zwanzigsten Jahrhundert eine beliebte Wahl für Enthusiasten, die mehr Dynamik und Geschwindigkeit von ihrem Auto erwarteten. Durch eine leichtere Karosserie und ein stromlinienförmigeres Design übertraf das Modell T Speedster die Standardversionen, die hauptsächlich als praktische Fahrzeuge eingesetzt wurden. Dieses Exemplar mit seiner markanten, spitzen Nase, den Holz- und später den Drahträdern und den zwei Ledersitzen verkörpert den Pioniergeist des Automobils in seiner reinsten Form. Zu einer Zeit, als die Straßen größtenteils aus Sand und Kopfsteinpflaster bestanden, war dies ein Auto für den abenteuerlustigen Fahrer. 

Quellen:  https://de.wikipedia.org/wiki/Ford_Modell_T

                https://www.classiccar-auctions.com/de/lot-details/28104/ford-t-speedster-1913 

Videos: The Surprising Story of the 1913 Model T Speedster 

             1913 Model T Speedster - driving 

 

Es ist ein sehr schönes Modell und nicht überaus schwer zu bauen - allerdings hätte man doch so manches Detail besser gestalten bzw. nicht weglassen dürfen. Dieser Klassiker gehört fast in jede Sammlung - und ich ließ es mir nicht nehmen, diesen "Urvater" der Automobile in einen entsprechenden Rahmen zu setzen.






















 

Mittwoch, 21. Juli 2021

Kleinst U-Boot TYP XXVIIB Seehund - ICM 1/72

Der Seehund (Typ XXVII B, später „127“) war eine Serie deutscher Kleinst-U-Boote mit zwei Mann Besatzung aus den letzten beiden Jahren des Zweiten Weltkriegs und stellte eine Weiterentwicklung des Kleinst-U-Bootes Hecht dar. Er folgte der Produktion des Einmann-U-Boots Molch.  

Nach verschiedenen aufeinander folgenden Entwürfen ab XXVII B1 wurde XXVII B5 zur Entwicklung freigegeben.

Im April 1944 wurden die ersten Bauaufträge für Boote der U-Boot-Klasse XXVII B an diverse Werften vergeben und erhielten dort Baunummern und U-Boot-Nummern, obwohl die Baupläne noch nicht final vorlagen. Die ersten drei Prototypen wurden von den Howaldtswerken in Kiel im September 1944 ausgeliefert. Im Juni wurde ein Gesamtvolumen von 1000 Booten festgelegt, später auf 600 reduziert. Alliierte Luftangriffe sorgten für Verzögerungen und Materialknappheit, insbesondere bei den Batterien. Bis zum Kriegsende wurden 285 Exemplare des Seehunds fertiggestellt, 93 Boote lagen noch unfertig in den Produktionshallen:

  • U 5001 – U 5003, Howaldtswerke AG, Kiel
  • U 5004 – U 5100, Germaniawerft, Kiel
  • U 5251 – U 5350, Schichauwerft, Elbing
  • U 5751 – U 5800, Klöckner, Ulm
  • U 6172 – U 6200, Cantieri Riuniti dell’Adriatico (CRDA), Monfalcone, Operationszone Adriatisches Küstenland
  • U 6251 – U 6252, Schichauwerft, Elbing
Aufgrund der schmalen Silhouette und der leisen E-Maschinen war das Boot mit den damaligen Ortungsgeräten nur schwer zu entdecken. Die Boote operierten hauptsächlich in der Deutschen Bucht und im Ärmelkanal und erwiesen sich als durchaus leistungsfähiges Waffensystem. Die Einsatzfahrten dauerten, abgesehen von Ausnahmen, bis zu sieben Tage.

Der erste Einsatz erfolgte am 31. Dezember 1944 vom niederländischen IJmuiden aus; von 18 Booten kehrten nur zwei zurück, die anderen sanken in einem schweren Sturm. Die erste Versenkung eines Frachters bei Great Yarmouth gelang im Februar 1945. Die Seehunde griffen hauptsächlich den Schiffsverkehr zwischen der Themse und der Schelde an. Das Boot von Leutnant zur See Klaus Sparbrodt versenkte möglicherweise den frei-französischen Zerstörer La Combattante. Die Boote des Typs XXVII B versenkten eine Tonnage von 93.000 BRT.

Die letzten Einsätze dienten der Versorgung der in Dunkerque eingeschlossenen deutschen Truppen; anstatt Torpedos wurden in Containern Lebensmittel transportiert. Die Alliierten waren gezwungen, See- und Luftressourcen für die U-Boot-Jagd aufzuwenden.

Bei den 142 Einsätzen gingen 35 U-Boote verloren. Etwa 30 Prozent der Besatzungen wurden bei ihren Einsätzen gefangengenommen oder kamen ums Leben. Es wird berichtet, dass zahlreiche Besatzungen durch Kohlenmonoxid-Vergiftungen, verursacht durch die Bauweise der Motorenbelüftung, oder durch Lungenrisse umgekommen sind.

Um bei den mehrtägigen Einsätzen ohne Schlaf auszukommen, nahmen die Besatzungsmitglieder Pervitin.

Nach dem Krieg übernahm die französische Marine einige der Boote.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Seehund_(U-Boot)

Videos: Videoführung Ep. 1: Aller Anfang liegt beim Seehund 

             Naval Legends: Submarine SEEHUND

             Deutsches 2 Mann U-Boot Seehund U5338 Polarblitz 


 























Donnerstag, 6. Mai 2021

Renault AX 2seater (1911) - KSN Midori 1/24 & American Sport Car Drivers (1910) - ICM 1/24

Der Renault Type AX war ein frühes Personenkraftwagenmodell von Renault. Er wurde auch 7/8 CV bzw. ab 1910 8 CV genannt.


 

Die nationale Zulassungsbehörde erteilte am 23. September 1908 seine Zulassung. Ein Fahrzeug dieser geringen Größe hatte Renault in den Vorjahren nicht im Sortiment. Die Stückzahlen waren hoch. Nachfolger wurde 1913 der Renault Type EK.

Ein wassergekühlter Zweizylindermotor mit stehenden Ventilen trieb das Fahrzeug an. Er hatte 75 mm Bohrung, 120 mm Hub, 1060 cm³ Hubraum und 6 bis 8 PS (4,4 bis 6 kW) Leistung. Eine andere Quelle gibt 75 bis 80 mm Bohrung und daraus resultierend 1060 bis 1206 cm³ Hubraum an. Die Motorleistung wurde über eine Kardanwelle an die starre Hinterachse geleitet. Auch die Vorderachse war starr; Beide Achsen waren an halbelliptischen Blattfedern aufgehängt.

Die Höchstgeschwindigkeit war je nach Übersetzung mit 42 km/h bis 65 km/h angegeben.

Bei einem Radstand von 195 cm und einer Spurweite von 115 cm war das Fahrzeug 290 cm bzw. 290,5 cm lang und 133,6 cm bzw. 135 cm breit. Eine Quelle gibt die Höhe mit 180 cm an. Das Fahrgestell wog 500 kg, das Komplettfahrzeug 800 kg. 1910 wurde der Radstand auf 210 cm erhöht. Dadurch änderte sich die Fahrzeuglänge auf 306 cm.

Zur Wahl standen Phaeton, Torpedo, Roadster, Limousine, Landaulet, Coupé, Tonneau, Pick-up und Kastenwagen. Die häufigste Karosserieform war die eines zweisitzigen Phaetons. Mit Abstand folgte der zweisitzige Tonneau.

1908 kostete das Fahrgestell 4650 Franc und ein zweisitziger Phaeton 5000 Franc. Im Jahre 1913 betrugen die Preise 4200 Franc für ein Fahrgestell, 4600 Franc für ein Phaeton und 4900 Franc für einen Torpedo.

Diese Fahrzeuge werden selten auf Auktionen angeboten.

Sotheby’s versteigerte 2007 ein als Taxi karosseriertes Fahrzeug von 1910 für 68.750 US-Dollar. Anfang 2011 wurde von The Scottsdale Auction ein offener Zweisitzer von 1908 für 68.200 US-Dollar versteigert. Das Auktionshaus Bonhams versteigerte am 30. April 2012 einen Torpedo von 1911 und erwartete einen Preis von 38.000 bis 44.000 Euro. Ob das Fahrzeug tatsächlich verkauft wurde, ist unklar. Sotheby’s versteigerte am 12. August 2012 einen offenen Zweisitzer von 1908 aus der Aalholm Collection. Erwartet wurden 35.000 bis 40.000 Euro. Der Verkaufspreis lag mit 1.148.000 Dänischen Kronen, umgerechnet rund 150.000 Euro, deutlich höher. 2013 erzielte H & H Auctions einen Preis von 35.048 Dollar für einen Tourenwagen von 1910. Ebenfalls 2013 bot Bonhams einen Tourenwagen von 1910 an, für den kein Preis überliefert ist. Bonhams bot im September 2019 einen Zweisitzer von 1909 an und erwartete zwischen 18.000 und 22.000 Pfund.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Type_AX

Video: Lot 371 - Ex-Louis Holland,1910 Renault AX 

Vom Renault-Bausatz fehlten viele Teile, so war kein Unterboden und auch kein Rahmen mehr vorhanden. Dies wurde durch Eigenbau behoben. Zusätzlich wurden noch viele Details hinzugefügt und auch die Instrumente aufgebohrt, mit zeitgenössischen Instrumentenbildern hinterklebt und mit klarem Plastik verschlossen. Dinge wie die Hupe, die Frontverglasung oder Habdbremse / Gang und Handkurbel wurden komplett im Eigenbau erstellt. Mal ein etwas anderes Modell . . .