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Donnerstag, 28. Oktober 2021

Beriev Be-6 Madge - Revell 1/72

Die Berijev Be-6 (russisch Бериев Бе-6, NATO-Codename Type 34 bzw. Madge) war ein sowjetisches, hauptsächlich militärisch verwendetes Mehrzweck-Flugboot des Konstruktionsbüros Berijev. Einsatzgebiete waren die See-Fernaufklärung, U-Boot-Jagd mit Magnetometer-Hecksteiß zur Ortung, Seenotrettung und als Transporter.  



Die Be-6 wurde aus ihrem Vorgängermodell Berijev LL-143 entwickelt, das nur als Prototyp existierte und von 1945 bis 1946 seine Flugerprobung absolvierte. Wie diese war sie ein Hochdecker in Ganzmetallbauweise. Im Ergebnis der Tests wurden in die Weiterentwicklung statt der ASch-72-Sternmotoren von Schwezow stärkere ASch-73 eingebaut. Statt der bei der LL-143 verwendeten sechs 12,7-mm-Maschinengewehre vom Typ UBS wurde der Prototyp der Be-6 mit fünf 20-mm-Maschinenkanonen ausgerüstet. Die Funkausrüstung wurde modernisiert, die Aufhängungen für Außenlasten von der Unterseite der Motorgondeln unter den Flügel zwischen Rumpf und Triebwerk verlegt und verbesserte, auch in der Nacht einsetzbare Bombenzielgeräte eingebaut. Nachdem die projektierten Motoren ASch-73 endlich verfügbar waren, sie wurden bis dahin ausnahmslos für den schweren Bomber Tu-4 verwendet, begann ab Sommer 1948 die Flugerprobung durch M. Zepelow und I. Suchomlin. Die Tests fanden den ganzen Sommer über dem Asowschen Meer statt, im Winter wurden sie auf den See Paleostom nahe Potia verlagert. Im OKB begann zur gleichen Zeit der Bau einer Frachtversion Be-6T. Sie war mit zwei großen Türen auf der rechten Seite versehen und konnte 40 voll ausgerüstete Fallschirmjäger transportieren. Die Bewaffnung bestand aus sieben elektrisch bedienbaren 20-mm-MK B-20E. Außerdem konnten bis zu 4000 Kilogramm Bomben vom Typ M-46 mitgeführt werden. Die Be-6T blieb nur ein Einzelstück und wurde anschließend für die Erprobung der fernbedienbaren 23-mm-Kanone NR-23 verwendet.

Im Juni 1949 erhielt der erste Prototyp die staatliche Zulassung und die Be-6 ging in die Serienfertigung. Bis zum Produktionsende in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre erschienen 19 Versionen. Die Be-6 konnte verschiedene Kombinationen von Seeminen, Wasserbomben und Torpedos als Offensivlast mitführen, die unter den beiden Tragflächen befestigt wurden. Typische Waffenkonfigurationen bestanden aus 16 100-kg-Bomben, sieben 500-kg-Bomben, zwei 1100-kg-Torpedos oder acht 500-kg-Minen. 1955 erhielt die Aeroflot einige entmilitarisierte Flugzeuge und setzte sie für Forschungszwecke in den nördlichen Polarregionen des Landes ein.

Einige Be-6 wurden nach China geliefert. Zumindest eine Maschine wurde dort mit Propellerturbinen ausgerüstet. Diese Maschine befindet sich im Chinesischen Luftfahrtmuseum in Datang Shan im Norden Pekings.

Anfang der 1960er Jahre wurde die Be-6 durch aerodynamische Verbesserungen und Einbau von Propellerturbinen zur Be-12 weiterentwickelt. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Berijew_Be-6

Videos: Beriev Be-6 NATO Code: Madge 

             Beriev Be-6 Madge

 

 

Das Modell wurde damals ohne auch nur ein Foto als Grundlage gebaut und hat über die Jahre im Museum durch Sonneneinstrahlung gelitten, weshalb es in absehbarer zeit renoviert wird.



 











 






Dienstag, 11. Februar 2014

Beriev MBR-4 - RPM 1/72

Die sowjetische Berijew Be-4 (russisch Бериев Бе-4, auch: KOR-2, КОР-2) ist ein einmotoriges, katapultierfähiges Flugboot aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Sie fand Verwendung als Bordaufklärungsflugzeug bei den Kreuzern und Schlachtschiffen der sowjetischen Schwarzmeerflotte.


1939 erhielt Georgi Berijew den Auftrag, ein Nachfolgemuster für die KOR-1 zu entwickeln. Daraus entstand die KOR-2, deren erster Prototyp am 21. Oktober 1940 mit Pilot Kotjakow in Taganrog erstmals flog. Die Werkserprobung dauerte bis zum Januar 1941, danach ging das Flugzeug zur staatlichen Erprobung an das Forschungsinstitut der Marineflieger (LII). Diese wurde vom 2. bis zum 18. Februar von Pilot Malkow durchgeführt.

Die Serienfertigung wurde beschlossen und sollte unter der Bezeichnung Be-4 im Werk Nr. 288 Sawelowo bei Moskau aufgenommen werden. Bis zum Beginn des Großen Vaterländischen Krieges konnten aber nur zwei Flugzeuge fertiggestellt werden. Mit einem davon (Seriennummer 28802) fand ab 13. August mit Pilot Rejdel die Serienerprobung statt.

Im Oktober 1941 erfolgte die Evakuierung des Werkes nach Omsk aufgrund der Bedrohung durch deutsche Truppen. Dort konnten noch sechs Be-4 fertiggestellt werden. Im Werk Nr. 477 in Krasnojarsk, dessen Leiter Berijew ab Mai 1943 war, erhielten die Be-4 Unterflügelaufhängungen, um wahlweise Bomben, Raketen oder Wasserbomben mitführen zu können. Dort wurde auch 1944 die Serienproduktion fortgesetzt und es entstand bis zum Ende der Fertigung 1945 der größte Teil der gebauten Be-4 (38 Stück).

Ab 1942 begann die Auslieferung der Be-4. Sie wurde unter anderem auf den Kreuzern Kirow und Maxim Gorki zur Küstenaufklärung, U-Boot-Abwehr und Transportaufgaben eingesetzt.

In ihrer Gewichtsklasse konnte sich die Be-4 mit allen in der Zeit eingesetzten Flugbooten messen; da der Schwerpunkt der sowjetischen Flugzeugindustrie aber auf der Produktion von Jagd- sowie Schlachtflugzeugen lag, wurden von ihr nur sehr wenige Exemplare hergestellt. Insgesamt entstanden einschließlich der Prototypen 47 Flugzeuge.

Als Weiterentwicklung entstand 1947 die Be-8, die jedoch nicht in Serie ging. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Berijew_Be-4