Der Sherman Firefly (auf Deutsch: Leuchtkäfer) war ein britischer Kampfpanzer auf Basis des US-amerikanischen M4 Sherman mit einer deutlich stärkeren Kanone. Er sollte als provisorische Lösung die überlegene Feuerkraft der deutschen Panzer Panther und Tiger kontern, bis stärkere britische Eigenentwicklungen fertiggestellt waren. Der Einbau der «Ordnance Quick-Firing 17-pounder»-Panzerabwehrkanone führte zu hoher Kampfkraft. Obwohl auf Umwegen bzw. ohne offizielle Genehmigung entwickelt, wurde der Sherman Firefly durch die «17-pdr» zu einem wirkungsvollen Kampfpanzer auf dem westeuropäischen Kriegsschauplatz.
Die Serienfertigung des Sherman Firefly begann Anfang 1944 unter Beteiligung von vier Royal Ordnance Factories – Woolwich, Hayes, Radcliffe und Nottingham. Seitens des britischen
Bis zum 31. Mai 1944 standen den britischen und ihren alliierten Streitkräften bereits 342 der neuen Sherman Firefly zur Verfügung. In Vorbereitung auf die Landung der Alliierten in der Normandie unter Dwight D. Eisenhower vornehmlich der 21. Armeegruppe (Field Marshal Bernard Law Montgomery) zugeteilt, reichte diese Zahl aus, um jeden Zug (engl.: Troop) (die britischen Panzerstreitkräfte wurden während des Zweiten Weltkriegs vom Regiment abwärts in Squadrons bzw. Troops eingeteilt, wobei jeder Troop aus vier Kampfwagen bestand) mit je einem Firefly auszurüsten.
Zum ersten Mal in Kampfhandlungen eingesetzt wurde der Sherman Firefly am D-Day in der Normandie – unter anderem im Panzerregiment Staffordshire Yeomanry (ein ehemaliges Freiwilligen-Kavallerieregiment) am Landungsabschnitt Sword. In den folgenden Wochen war der Sherman Firefly in diverse Einzelgefechte zwischen deutschen und alliierten Einheiten verwickelt. Die Behauptung, dass deutsche Einheiten den Sherman Firefly als Ziel höherer Priorität ansahen, lässt sich anhand von Zahlen bis zum 23. Juni 1944 nicht ohne weiteres bestätigen. So kommt ein britischer Bericht zu dem Schluss, dass bis zum 23. Juni in vier alliierten Brigaden 29 Prozent der Standardpanzer verlorengingen, aber nur 19 Prozent der eingesetzten Fireflies.
Durch die im Gegensatz zur 75-mm-Kanone des Standard-Sherman erheblich längere 17-pdr waren die Firefly auch für ihre deutschen Gegner leicht auszumachen. Panzerbesatzungen versuchten daraufhin z. B. durch den Einsatz von Farbe und Pinsel, die 4,20 m lange Kanone zu tarnen. Aufgrund der Tatsache, dass sich die wesentlichen Modifikationen auf Bewaffnung und Turm beschränkten, blieben die Sherman Firefly gegen Feindbeschuss aber gleichermaßen empfindlich wie die anderen Sherman-Panzer. Trotz dieser Tatsache und des Umstandes, dass viele Besatzungen ohne umfangreiches Training in den Einsatz geschickt wurden, machten verschiedene Einzelgefechte das Potential des Sherman Firefly deutlich.
Neben britischen und kanadischen Truppen operierten auch in den Reihen der neuseeländischen, polnischen und südafrikanischen Kontingente Panzer vom Typ Sherman Firefly bei den Vorstößen in Westeuropa und Italien. So waren mit dem Firefly ausgerüstete Verbände an den Gefechten der 1. Polnischen Panzerdivision während des Kampfes um den Kessel von Falaise beteiligt.
Insgesamt rollten zwischen Januar 1944 und Mai 1945 zwischen 2.139 bis 2.239 Sherman Firefly vom Band. Deren Einsatz nach dem Kriegsende lässt sich nur begrenzt nachvollziehen. Allerdings setzten in den Nachkriegsjahren Italien, Belgien und die Niederlande beispielsweise Sherman-Panzer mit 17-pdr-Kanone ein. Zu einem letzten Einsatz des Firefly soll es Ende der 1970er-Jahre im Libanon gekommen sein.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sherman_Firefly
Videos: Sherman Firefly: The Tiger Killer
Der Sherman Firefly wurde ebenfalls für das Ardennen-Diorama (noch nicht fertig) gebaut und detailliert. Der Matchboxbausatz hat viele vereinfachte Details, die natürlich "aufgepeppt" werden wollen. Der Grundbausatz ist relativ einfach gehalten und garantiert ein schnelles und zufriedenstellendes Ergebnis. Als Diorama-Panzer muß da schon noch nachgearbeitet werden - nicht nur Details am Panzer selbst, sondern auch Figuren und Ausrüstung wurden von mir hinzugefügt. Diese Zusatzdetaillierung hat wesentlich länger gedauert als der Bau des Panzermodells selbst, und ich hoffe, daß das auch zur Geltung kommt.



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