Donnerstag, 2. November 2023

Japanische Flugdrachen - Eigenbau 1/72

 

Traditionelle japanische Drachen gehören zu den Grossartigsten in der Welt. Sie werden nicht nur wegen ihres ästhetischen Wertes geschätzt, sondern auch für das Vergnügen, sie als Spielwaren zu gebrauchen. Der traditionelle Drachen besteht aus einem hellen Bambus- oder hölzernen Rahmen, beklebt mit Washi-Papier, welches mit verschiedenen Motiven bemalt wird. Traditionelles Kunsthandwerk und Kunstformen, wie der Möbelbau, Ikebana oder die Teezeremonie haben in Japan eine lange Tradition. So reihen sich auch die japanischen Drachen übergangslos in diese Tradition ein.

  

 
Von Gesichtern von legendären Kriegshelden bis zu leuchtenden geometrischen Mustern findet man jedes erdenkliche Muster vor. In den Händen eines erfahrenen Handwerkers wird der japanische Drachen zum Kunstwerk. Sie werden in den unterschiedlichsten Grössen und Formen erstellt. Viele benötigen beträchtliche fliegerische Fähigkeit soll der Drachen auch erfolgreich in den Himmel steigen.

Ando Hiroshige (Utagawa Hiroshige) hat unter vielen anderen Kunstwerken die Serie '100 berühmte Ansichten von Edo (Meisho Edo Hyakkei) (1856–1858)' geschaffen. Diese Neujahrszene des Hibiya-Parks in Edo (Sotosakurada in Hibiya, gesehen von Yamashita-Cho), dem heutigen Tokyo, zeigt das Tor eines Samurai-Hauses. Die Jungen vergnügten sich zum Jahreswechsel mit Drachensteigen. Im oberen Teil des Bildes erkennt man eine Teil des Yakko-Drachens. Im linken Vordergrund ist Neujahrsschmuck erkennbar.

Filmausschnitt aus dem Film "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten"

Ursprünglich war der Drachen kein Spielzeug, sondern wurde als Kriegsgerät gebraucht. Es wird berichtet, dass ca. 200 v. Chr. ein chinesischer General mit Hilfe eines Drachens die Entfernung zum feindlichen Schloss berechnet habe. 

Immer öfter wurden Flugdrachen dann dazu verwendet die feindlichen Armeen und ihre Standorte auszuspionieren - als fliegender Ausguck sozusagen.

Die ersten Drachen kamen im 8. Jahrhundert nach Japan und wurden bis Ende des 14. Jahrhunderts militärisch genutzt. Erst danach begannen Adlige und Samurais sich damit zu vergnügen. Ab dem 17. Jahrhundert werden Drachen als Kinderspielzeug für die Neujahrsfeiern verwendet.

Doch nicht nur zur Neujahrszeit, sondern durch das ganze Jahr können heute in Japan Drachenfestivals besucht werden. Am 5. Mai, dem Knabenfest, finden im ganzen Land Drachenwettbewerbe statt, auch Erwachsene wetteifern mit riesigen Drachen von mehreren Quadratmetern und führen wahre Drachenkriege auf.

Die grössten Drachen kennt man aus Hamamatsu, dem südlichen Teil von Tokyo. Je nach Region unterscheiden sie sich nach Form, Grösse und Muster. Wurden früher vor allem Schriftzeichen verwendet, sind es heute oft Glück bedeutende Bilder nach dem Vorbild der alten Holzschnitte (Ukiyo-e), aber mittlerweile auch berühmte Manga-Figuren.

Quelle: https://www.asien-zuhause.ch/Japan_Allgemein/Japanische_Drachen.htm

Modell:

Im Rahmen einer Museumsausstellung für Luftfahrt wollte ich gerne dieses Thema aufgreifen und dazu ein Diorama bauen. Dazu erstellte ich auch ein japanisches Haus als Kartonmodell, baute es und dazu die Figuren und die Flugdrachen. 
 




































InSight Mars Lander - Metal Earth

InSight (Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) war eine Mars-Mission im Discovery-Programm der NASA. Der Start war am 5. Mai 2018 um 11:05 UTC und am 26. November 2018 um 19:52:59 UTC wurde der stationäre Lander auf der Oberfläche des Mars abgesetzt, womit er 1440 Sol aktiv war. Der Lander war mit einem Seismometer und einer Wärmeflusssonde ausgestattet. Mit ihren Messungen wurde die frühgeologische Entwicklung des Mars erforscht und damit das Verständnis der Entstehung der erdähnlichen Planeten des Sonnensystems (Merkur, Venus, Erde, Mars) und des Erdmonds verbessert. Die Kosten für diese Mission veranschlagte die NASA mit 425 Millionen US-Dollar. Der InSight-Lander basierte auf Techniken und wesentlichen Bauteilen der NASA-Sonde Phoenix Mars Lander. 

 


Der Start auf einer Atlas-V-Rakete war für den März 2016 geplant. Am 22. Dezember 2015 wurde der Start wegen eines Lecks im Seismometer SEIS, das sich nicht bis zum Startdatum beheben ließ, verschoben. Am 9. März 2016 kündigte die NASA an, das nächste Startfenster im Mai 2018 zu nutzen. Der Start war am 5. Mai 2018 und der Lander setzte am 26. November 2018 planmäßig auf dem Mars auf. Am 19. Dezember wurde das Seismometer (SEIS) auf dem Boden des Mars abgesetzt. Am 6. April 2019 gelang wahrscheinlich die erste Aufzeichnung eines Marsbebens.

Das HP3-Experiment ging im Februar 2019 in Betrieb. Bereits nach wenigen Tagen steckte die Rammsonde in etwa 30 Zentimetern Tiefe fest. Die Reibung zwischen der Sonde und dem Marsboden war geringer als erwartet, was deren Fortschritt behinderte. Zur Diagnose des Problems wurde das Gehäuse von HP3 mit dem Roboterarm vom Maulwurf abgehoben und in der Nähe des Landers wieder abgesetzt. Der nun freigelegte Maulwurf wurde im Oktober 2019 mit dem Arm seitlich gegen das Bohrloch gedrückt, um so die nötige Reibung zu erzeugen. In mehreren Durchläufen von Hammerschlägen konnte das Gerät so zwei Zentimeter weiter in die Marsoberfläche vordringen. Nachdem es mit seitlicher Unterstützung noch weiter unter die Oberfläche vorgedrungen war, bewegte es sich jedoch wieder rückwärts aus dem Bohrloch heraus. Daraufhin belastete man den Maulwurf direkt mit der Schaufel des Roboterarms. Mit diesem Druck von oben und weiteren Hammerschlägen gelang es ihm, sich vollständig in den Marsboden zu bohren. Die Schaufel saß nun – Mitte 2020 – auf dem Boden neben dem Bohrloch auf. Um noch weiteren Druck ausüben und damit die Reibung in den oberen Bodenschichten erhöhen zu können, wurde das Loch verfüllt. Anschließend belastete man die Marsoberfläche oberhalb des Bohrlochs mit der Schaufel. Nachdem der Maulwurf weitere zwei Monate lang in etwa 2–3 cm Tiefe festgesessen hatte, wurden die Bemühungen schließlich Anfang 2021 eingestellt und das Experiment beendet.

Am 18. September 2021 registrierte InSight ein 90-minütiges Beben mit einer Magnitude von zeitweise 4,2. Zwei weitere Beben der Stärke 4,2 und 4,1 registrierte InSight zuvor am 25. August 2021. Jene Beben waren die Stärksten, die die InSight bis dahin gemessen hatte.

Probleme bereitete der Mission, dass sich durch Wind und elektrostatische Anziehungskräfte Staub auf den Solarpaneelen des Roboters ablagerte und sich dadurch die Stromgewinnung drastisch verringerte. Zuletzt konnte am 15. Dezember 2022 ein Kontakt zu InSight aufgebaut werden, wobei nahezu die gesamte Batterieladung verbraucht wurde. Der nächste Versuch, am 18. Dezember, schlug fehl, woraufhin am 21. Dezember 2022 die Mission für beendet erklärt wurde.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/InSight

Modell :

Die Metal-Earth-Bausätze werden immer detaillierter und umfangreicher. So gehört dieser Stahlplatten-Ätzbausatz schon in die gehobenere Klasse der Metallbausätze. Mit vielen filigranen Teilen versehen ist auch der Zusammenbau nicht im Handumdrehen erledigt - das benötigt richtig Zeit. Da die Teile vorlackiert sind ergibt sich aber ein sehr ansehnliches und interessantes Modell.