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Sonntag, 28. März 2021

Vought F-8 Crusader - Revell 1/72

Die Vought F-8 Crusader (bis 1962 F8U) war ein einstrahliges Kampfflugzeug aus US-amerikanischer Produktion, das vornehmlich auf Flugzeugträgern eingesetzt wurde. Der Prototyp flog erstmals am 25. März 1955, insgesamt wurden 1261 Crusader gebaut. Es war der letzte Flugzeugtyp, dessen Primärbewaffnung eine Maschinenkanone war, deswegen trug es auch den Spitznamen The Last of the Gunfighters.

Als Erprobungsträger war eine Maschine 1972 das weltweit erste Flugzeug in dem eine digitale Fly-by-Wire Flugsteuerung eingesetzt wurde. 

1953 erhielt die Chance Vought Division der United Aircraft Corporation den Auftrag zur Entwicklung eines trägergestützten überschallschnellen Jagdflugzeugs. Die Flugerprobung des Prototyps XF8U-1 begann im März 1955, als Antrieb wurde ein Pratt & Whitney J57-P-12 verwendet. Kurze Zeit später begann bereits die Serienproduktion, die bis 1965 lief, und schon am 20. September 1955 flog die erste Serienmaschine F8U-1, 1962 in F-8A umklassifiziert. Die F-8A hatte zunächst noch das gleiche Triebwerk wie der Prototyp, später erhielten alle Maschinen das stärkere J57-P-20A bzw. -22.

Die Crusader wurde bei der US Navy und dem US Marine Corps vorwiegend als trägergestützter Abfangjäger eingesetzt. Zahlreiche Muster des Modells kamen im Vietnamkrieg zum Einsatz. Im Jahre 1957 stellte der damalige Major des US Marine Corps und spätere Astronaut John Glenn einen neuen transkontinentalen Geschwindigkeitsrekord auf. Für die Strecke Los Angeles nach New York City brauchte er bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von Mach 1,1 lediglich 3:23 Stunden. Dabei wurde die Maschine dreimal in der Luft betankt. 
 
Die Besonderheit dieses Flugzeugs ist der hydraulisch um 7° verstellbare Einstellwinkel der mit einem Sägezahn versehenen Tragflächen, die um 45° gepfeilt sind. Dies erlaubt einen hohen Anstellwinkel während des Landeanfluges auf einen Flugzeugträger, ohne gleichzeitig die Sicht nach vorn zu beeinträchtigen. Diese Konstruktion erhöhte allerdings den Wartungsaufwand der F-8. Ansonsten war das Muster mit der üblichen Trägerausrüstung (Klappflügel, Fanghaken, Katapultbeschläge) versehen. Zur Verbesserung der Aerodynamik wurde die Kabine völlig in die Rumpfkontur einbezogen. Bei einigen Versionen wurde das Bugfahrwerk nach rechts versetzt, um so Platz für eine zusätzliche Waffenstation unter dem Rumpf zu schaffen.  

Die F-8 wurde bei allen Konflikten der 1960er-Jahre eingesetzt, vor allem dem Vietnamkrieg. Schon während der Kubakrise 1962 flog die Aufklärungsstaffel VFP-62 von Landbasen Aufklärung über Kuba. Im August 1964 waren die Jagdstaffeln VF-51 und VF-53 des Trägers USS Ticonderoga bei den Vergeltungsangriffen auf nordvietnamesische Schnellbootbasen nach dem Tonkin-Zwischenfall beteiligt. Damit begann der eigentliche Vietnamkrieg für die USA. Schon im Juni war allerdings eine RF-8A der Aufklärungsstaffel VFP-63 Det. C des Trägers USS Kitty Hawk über Laos abgeschossen worden. Insgesamt verloren US Navy und US Marine Corps in Vietnam 139 F-8 und 29 RF-8. F-8-Piloten konnten ihrerseits 18 nordvietnamesische Flugzeuge abschießen. Der Einsatz der F-8 endete für die US Navy 1976 mit der Ausmusterung des letzten Trägers der Essex-Klasse, USS Oriskany. Im Rahmen des Geschwaders CVW-19 waren hier die Jagdstaffeln VF-191 und VF-194 mit F-8J eingesetzt. Die RF-8G wurde 1982 letztmals von VFP-63 im Geschwader CVW-14 auf USS Coral Sea eingesetzt. Die Reservestaffel VFP-206 musterte die letzte RF-8G am 29. März 1987 aus. 1977 kauften die Philippinen 35 F-8H. 25 wurden bis 1991 als F-8P eingesetzt, zehn dienten als Ersatzteilspender. Die französische Marinestaffel 12F stellte die letzte F-8E(FN) am 4. Dezember 1999 außer Dienst. 
 
 
             
             Vought F-8 Crusader
             
 
 



















 


Mittwoch, 2. März 2016

1927 MACK Hot Rod "Beer Wagon" - Alles was das Männerherz begehrt !

Es begann alles mit dem Monogram-Kit eines 1927er MACK Hot Rod "Beer Wagon". Nebenbei bemerkt kein wirklich guter Bausatz mit vielen Fehlern.
Vor langer Zeit einmal begonnen vegetierte der Bausatz unbeachtet im Keller eingelagert vor sich hin. Ähnlich erging es einer PHOENIX-Figur namens Safari-Girl. Dann träumte ich von einer Modellbauausstellung, wo ich beide in einem Diorama psäsentierte. Dieser Traum setzte sich bei mir fest und ich ging in den Keller, um den Bausatz und die Figur hervorzukramen.

Zuerst widmete ich mich dem Beer Wagon. Vergleiche mit dem echten Hot Rod (Fotos) zeigten klar die vielen Fehler und falschen Umsetzungen von Monogram. Deshalb zerlegte ich das bereits zusammengebaute Cockpit, verwarf die Schalensitze und die Rückwand der Kabine sowie den utopischen Schalthebel. Die Rückwand wurde aus Plastiksheet neu gebaut und das korrekte Fenster ausgeschnitten. Die bequeme Sitzbank wurde von mir aus echtem Leder nachgestaltet. Das Armaturenbrett baute ich aus Balsaholz mit der richtigen Instrumentierung nach und der gestutzte Schalthebel bekam einen "Knubbel" aus Weißleim, der nach dem Trocknen mit "Gummi" bemalt wurde.

Im Motorbereich wurden die Ansaugstutzen komplett neu gestaltet, so daß sie "eher" dem Original entsprachen. Die Scheinwerfer und Rückleuchten - im Kit als Vollguß dargestellt - bohrte ich kurzerhand auf und versah sie mit Klarsichtteilen aus meiner Restekiste.

 Quelle: www.jalopyjournal.com

Video: 1927 Mack Truck Beer Wagon 

Die Ladefläche des Modells ist von Monogram sehr liebevoll gestaltet und stimmt soweit, bis auf die Ketten. Diese hängen auch durch, doch so, als wäre die Ladefläche waagerecht. Also abgeschnitten und nach dem Bemalen mit echten Ketten bestückt. Das Original hat auf der Ladefläche rutschhemmende Streifen, die ich aus schwarz bemalten Schleifpapierstreifen nachbildete. Dann kann man beim Origial sehen, daß die Ladefläche auf T-Trägern auf Brettern gelagert ist. Das wurde im Modell komplett ignoriert - also baute ich das aus Balsaholz und Plastiksheet nach.

Die Frontscheibe, die im Monogram-Kit fehlt, wurde aus klarem Plastik und Balsaholzrahmen neu gebaut. Ebenso die Verstaukiste auf der rechten Seite, die im Modell fehlt und dafür ein weiterer verchromter Tank Platz finden sollte. Komplizierter war dann die kleine MACK-Figur auf dem Kühlerdeckel. Ich schnitzte sie aus einem kleinen Stück Plastik heraus und bemalte sie mit Chromspray. Die Rückspiegel und der kleine Scheibenwischer baute ich aus Alufolie und Draht nach.

Bildquelle: www.jalopyjournal.com

 Dann kam die Figur dran. Sie wurde komplett neu bemalt, wobei ich mir als Vorbild Cowgirls auf Blechschildern aus den 60er Jahren nahm. Und dann war die Idee für mein Diorama perfekt : Alles was das Männerherz begehrt. Bier und ein Mädel hatte ich schon, also begann ich mich auszutoben :
Lagerfeuer mit einer Pfanne drauf, in der gabackene Bohnen schmurgeln. Die Bohnen stammen aus einer Dose, die geöffnet neben dem Lagerfeuer steht. Sie wurde aus Alublech geformt und erhielt ein auf Papier ausgedrucktes Etikett. Daneben befinden sich noch zwei weitere ungeöffnete Dosen. Neben dem Lagerfeuer fand auch gleich ein dicker Ast Platz. Zwei Indianerdecken (ausgedruckt) dienen als Sitzunterlage. Zwei weitere Decken fungieren zusammengerollt als Kopfkissen. Auf die Decken kamen Holzbrettchen und darauf die aus Alublech hergestellten Teller mit dampfenden Speckbohnen und zwei Alulöffeln. Ein Bierfass vom Beer Wagon erhielt einen Zapfhahn und kam so neben das Lagerfeuer. Da dem Kit auch drei Bierkrüge beiliegen und ich die nicht verwerfen wollte, platzierte ich je einen auf die Decken und auf das Fass. Rodeo-Zeitschriften - verkleinert und ausgedruckt - wurden anschließend großzügig verteilt. Eine Gitarre baute ich aus Balsaholz, Draht und Saiten aus Haar nach. Bemalt wurde sie nach einem Bild einer typischen Westerngitarre. Zum Ergänzen gab's auch noch einen Rucksack aus Knete - mit Brauntönen bemalt. Dollarnoten - ausgedruckt und zurechtgeschnitten - wurden so unter den Deckel des Rucksacks geklebt, daß es aussieht, als ob er übervoll mit Dollars wäre. Ein paar Scheine wurden willkürlich in der "Pampa" verteilt, so, als ob sie vom Wind aus dem Rucksack geweht worden sind. Natürlich darf zum Lagerfeuer Feuerholz nicht fehlen, das daneben gestapelt wurde. Ein Hackstock mit Axt runden das Bild ab. Die Figur des Safari-Girls hat einen Fotoapparat in der Hand, was ich aber nicht so toll fand. Deshalb wurde der erst mal "gepimpt" und mit einem neuen Gurt versehen. Dann fand er auf dem Hot Rod Dach seinen Platz - bereitgelegt, um rasch Fotos machen zu können.

Viel Spaß beim Anschauen und vielleicht holt sich ja der Ein oder Andere bei mir seine Inspiration :









































































Danke für's Anschauen